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Sonntag, 9. Dezember 2018

Ortsjubiläum: 10 Jahre Pfarrer von den Pfarreien Hl. Familie und Maria Immaculata in München-Harlaching




Liebe Mitschriften!
Herzlich Willkommen zur Eucharistiefeier. Ich freue mich miEuch und mit Ihnen den heutigen Gottesdienst feiern zu dürfen. Heute begehen wir den Caritassonntag mit dem Leitwort: "Jeder Mensch braucht ein Zuhause". In der Wochenordnung ist zu lesen: 10.00 Uhr Festgottesdienst zum 10-jährigen Dienstjubiläum von Pater Joseph. Heute ist aber nicht nur mein 10-jähriges Dienstjubiläum. Wir können heute auch auf 10 Jahre des Pfarrverbandes Harlaching blicken, obwohl die offizielle Errichtung des Pfarrverbandes erst 2012 stattfand, sind die Pfarreien Hl. Familie und Maria Immaculata seit 2008 eng verbunden. Ich begrüße zum Gottesdienst die anwesenden Mitglieder der Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte, alle Seelsorger, hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwaltungsleiterin Frau Hanigk, und danke allen sehr herzlich für Ihre wertvolle Mitarbeit und ihr Mitwirken im Weinberg Gottes.
Ein herzlicher Gruß gilt den Stadtrat Dr. Babor, sowie den Bezirkausschussmitgliedern. Ich begrüße herzlich die Ministrantinnen und Ministranten, alle die heute zum Gottesdienst gekommen sind und alle mitfeiernden Kinder und Jugendlichen. Heute werden 5 neue Ministranten in ihren Dienst am Altar eingeführt, schön, dass Ihr Euch für diese wichtige Aufgabe entschieden habt. Ich danke den Oberministranten Michael und Verena für die Vorbereitung und Einführung der Ministranten.
Bevor wir das Kyrie singen, werden wir nun die neuen Ministranten einführen.
Predigt
Als ein Ehepaar, dessen Hochzeit ich segnete, zu ihrem 10-jährigen Ehejubiläum von mir einen Segnungsgottesdienst wünschte, fragte ich sie, wie es so sei, nach zehn Jahren Eheleben? Wie war das Leben vor der Hochzeit und nach der Hochzeit. Die Antwort lautete: „Zur Hochzeit wünschten wir einen Segnungsgottesdienst und zum 10-jährigen Jubiläum wünschen wir auch den Segen Gottes.

Diese Bereitschaft und das Vertrauen mit dem Segen Gottes das Leben zu gestalten und alle Höhen und Tiefen des Lebens unter den Schutz und den Segen Gottes zu stellen, haben mich motiviert zu denken, wenn ich auf dem Lebensweg den Segen Gottes erfahre, brauche ich mich vor nichts
zu fürchten.
  
Als die Pfarreien Hl. Familie und Maria Immaculata 2008 zu einem Pfarrverband zusammengelegt wurden, fand ich als Leiter des Pfarrverbandes neben vielen anderen organisatorischen Arbeiten, als eine wichtige Aufgabe, Gott um den Segen für alle Mitglieder und Freunde des Pfarrverbandes zu bitten. Den Schutz und den Segen Gottes dürfen wir in der christlichen Gemeinde als Fundament unseres Glaubenslebens spüren und erfahren.

Unser Vorbild ist Jesus Christus und seine Worte im heutigen Evangelium: „Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.“
Wer dient, wer hilft, wer verzeiht, wer mit Verständnis mit Menschen umgeht, wer selbstlos und ehrlich zu unterschiedlichen Situationen des Alltags reagiert, wer sein Leben um des Evangeliums Willen hingibt, der ist der Erste und der Größte.
Obwohl Jesus dieses Ideal für jeden Christen gemeint hat, erwarten die Menschen von Priestern und Bischöfen in ihren Worten und Taten besonders, Vorbild zu sein, der Letzte zu sein und dadurch der Erste zu sein; und je länger ein Priester in einer Gemeinde tätig ist, desto mehr meinen die Gläubigen zu wissen, in welchem Sinne er diese Anforderungen erfüllt.

Wir haben in der Kirche viele Heilige als Vorbilder, wie Franz von Assisi, Mutter Theresa und andere.
Aber Jesus stellte ein Kind in die Mitte,
und präsentierte es als Vorbild für alle, die Christus nachfolgen wollen.
Da wir heute fünf Kinder als neue Ministranten eingeführt haben, dachte ich zurück an meine Kindheit als Ministrant und ich kann mit Überzeugung sagen, dass unsere Ministranten im Sinne Jesu unsere Vorbilder sind. Ich danke Euch herzlich und gratuliere Euch zu diesem wertvollen Ehrenamt.

Heute an meinem 10-jährigen Ortsjubiläum und dem Rückblick auf ein Jahrzehnt Pfarrverband Maria Immaculata und Hl. Familie möchte ich allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Gemeindemitgliedern von Herzen Dank sagen für den gemeinsamen Glaubensweg und für die Bereitschaft und die Offenheit, sich den Problemen und Fragen in einer großen Weggemeinschaft zu stellen und ein christliches, respektvolles Miteinander in der Zusammenarbeit zu zeigen. Ich danke den Stadträten und Bezirksausschussmitgliedern für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit.

Nicht nur die Begleitung in der Trauer, die Vorbereitung und Spendung der Sakramente, sondern auch die Verkündigung über die verzeihende Liebe und die Großzügigkeit Gottes, seine Treue und Barmherzigkeit verstehe ich als meine Aufgabe als Priester. Um dies in einer mir unbekannten Sprache und fremden Kultur tun zu sollen, bin ich am 23. September 1993 genau vor 25 Jahren in ein Flugzeug in Indien gestiegen und am nächsten Tag in Deutschland gelandet. Als ich damals die Sprache nicht verstanden habe, dachte ich, ich werde es bald schaffen die Sprache gut zu lernen. Aber als das Essen mir nicht schmeckte, dachte ich, ich werde hier nicht überleben. Aber heute nach 25 Jahren schmeckt mir das Essen besser als ich die Sprache beherrsche. 15 Jahre bin ich nun schon als Pfarrer tätig und 20 Jahre ist München mein zuhause und ich kann sagen, ich fühle mich wohl hier bei Euch, die bayrischen Traditionen und das bayrische Essen, sowie das Nationalgetränk und die Mentalität sind mir sehr vertraut.
  

Ich blicke nach vorne und verkünde gerne die frohe Botschaft der Liebe Gottes und mit großer Dankbarkeit für seinen Segen u. sein Geleit möchte ich enden und ihnen einen Leitsatz empfehlen, wie der hl. Franz von Sales gesagt hat"Blühe dort wo Du gepflanzt bist".

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