Liebe Mitschriften!
Herzlich
Willkommen zur Eucharistiefeier. Ich freue mich miEuch und mit Ihnen den
heutigen Gottesdienst feiern zu dürfen. Heute begehen wir den Caritassonntag
mit dem Leitwort: "Jeder Mensch braucht ein Zuhause". In
der Wochenordnung ist zu lesen: 10.00 Uhr Festgottesdienst zum 10-jährigen
Dienstjubiläum von Pater Joseph. Heute ist aber nicht nur mein 10-jähriges
Dienstjubiläum. Wir können heute auch auf 10 Jahre des Pfarrverbandes
Harlaching blicken, obwohl die offizielle Errichtung des Pfarrverbandes erst
2012 stattfand, sind die Pfarreien Hl. Familie und Maria Immaculata seit 2008
eng verbunden. Ich begrüße zum Gottesdienst die anwesenden Mitglieder der
Kirchenverwaltungen und Pfarrgemeinderäte, alle Seelsorger, hauptamtliche und
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Verwaltungsleiterin Frau
Hanigk, und danke allen sehr herzlich für Ihre wertvolle Mitarbeit und ihr
Mitwirken im Weinberg Gottes.
Ein
herzlicher Gruß gilt den Stadtrat Dr. Babor, sowie den Bezirkausschussmitgliedern. Ich
begrüße herzlich die Ministrantinnen und Ministranten, alle die heute zum
Gottesdienst gekommen sind und alle mitfeiernden Kinder und Jugendlichen. Heute
werden 5 neue Ministranten in ihren Dienst am Altar eingeführt, schön, dass Ihr
Euch für diese wichtige Aufgabe entschieden habt. Ich danke den
Oberministranten Michael und Verena für die Vorbereitung und Einführung der
Ministranten.
Bevor
wir das Kyrie singen, werden wir nun die neuen Ministranten einführen.
Predigt
Als
ein Ehepaar, dessen Hochzeit ich segnete, zu ihrem 10-jährigen Ehejubiläum von
mir einen Segnungsgottesdienst wünschte, fragte ich sie, wie es so sei, nach
zehn Jahren Eheleben? Wie war das Leben vor der Hochzeit und nach der Hochzeit.
Die Antwort lautete: „Zur Hochzeit wünschten wir einen Segnungsgottesdienst und
zum 10-jährigen Jubiläum wünschen wir auch den Segen Gottes.
Diese
Bereitschaft und das Vertrauen mit dem Segen Gottes das Leben zu gestalten und
alle Höhen und Tiefen des Lebens unter den Schutz und den Segen Gottes zu
stellen, haben mich motiviert zu denken, wenn ich auf dem Lebensweg den Segen
Gottes erfahre, brauche ich mich vor nichts
zu
fürchten.
Als
die Pfarreien Hl. Familie und Maria Immaculata 2008 zu einem Pfarrverband
zusammengelegt wurden, fand ich als Leiter des Pfarrverbandes neben vielen
anderen organisatorischen Arbeiten, als eine wichtige Aufgabe, Gott um den
Segen für alle Mitglieder und Freunde des Pfarrverbandes zu bitten. Den Schutz
und den Segen Gottes dürfen wir in der christlichen Gemeinde als Fundament
unseres Glaubenslebens spüren und erfahren.
Unser
Vorbild ist Jesus Christus und seine Worte im heutigen Evangelium: „Wer der
Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.“
Wer
dient, wer hilft, wer verzeiht, wer mit Verständnis mit Menschen umgeht, wer
selbstlos und ehrlich zu unterschiedlichen Situationen des Alltags reagiert,
wer sein Leben um des Evangeliums Willen hingibt, der ist der Erste und der
Größte.
Obwohl
Jesus dieses Ideal für jeden Christen gemeint hat, erwarten die Menschen von
Priestern und Bischöfen in ihren Worten und Taten besonders, Vorbild zu sein,
der Letzte zu sein und dadurch der Erste zu sein; und je länger ein
Priester in einer Gemeinde tätig ist, desto mehr meinen die Gläubigen zu wissen, in welchem Sinne er diese
Anforderungen erfüllt.
Wir
haben in der Kirche viele Heilige als Vorbilder, wie Franz von Assisi, Mutter
Theresa und andere.
Aber
Jesus stellte ein Kind in die Mitte,
und
präsentierte es als Vorbild für alle, die Christus nachfolgen wollen.
Da
wir heute fünf Kinder als neue Ministranten eingeführt haben, dachte ich zurück
an meine Kindheit als Ministrant und ich kann mit Überzeugung sagen, dass
unsere Ministranten im Sinne Jesu unsere Vorbilder sind. Ich danke Euch
herzlich und gratuliere Euch zu diesem wertvollen Ehrenamt.
Heute
an meinem 10-jährigen Ortsjubiläum und dem Rückblick auf ein Jahrzehnt
Pfarrverband Maria Immaculata und Hl. Familie möchte ich allen haupt- und
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Gemeindemitgliedern
von Herzen Dank sagen für den gemeinsamen Glaubensweg und für die Bereitschaft und die Offenheit, sich den Problemen und
Fragen in einer großen Weggemeinschaft zu stellen und ein christliches, respektvolles
Miteinander in der Zusammenarbeit zu zeigen. Ich danke den Stadträten und
Bezirksausschussmitgliedern für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit.
Nicht
nur die Begleitung in der Trauer, die Vorbereitung und Spendung der Sakramente,
sondern auch die Verkündigung über die verzeihende Liebe und die Großzügigkeit
Gottes, seine Treue und Barmherzigkeit verstehe ich als meine Aufgabe als
Priester. Um dies in einer mir unbekannten Sprache und fremden Kultur tun zu
sollen, bin ich am 23. September 1993 genau vor 25
Jahren in ein Flugzeug in Indien gestiegen und am nächsten Tag in Deutschland
gelandet. Als ich damals die Sprache nicht verstanden habe, dachte ich, ich
werde es bald schaffen die Sprache gut zu lernen. Aber als das Essen mir nicht
schmeckte, dachte ich, ich werde hier nicht überleben. Aber heute nach 25
Jahren schmeckt mir das Essen besser als ich die Sprache beherrsche. 15 Jahre
bin ich nun schon als Pfarrer tätig und 20 Jahre ist München mein zuhause und
ich kann sagen, ich fühle mich wohl hier bei Euch, die bayrischen Traditionen
und das bayrische Essen, sowie das Nationalgetränk und die Mentalität sind mir
sehr vertraut.
Ich
blicke nach vorne und verkünde gerne die frohe Botschaft der Liebe Gottes und
mit großer Dankbarkeit für seinen Segen u. sein Geleit möchte ich enden und
ihnen einen Leitsatz empfehlen, wie der hl. Franz von Sales gesagt hat: "Blühe dort wo Du gepflanzt bist".
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