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Montag, 10. Dezember 2018

Allerheiligen 2018


Evangelium vom Hochfest Allerheiligen, Lesejahre, B
Mt 5,1-12a
Das Hochfest Allerheiligen begehen wir als Feiertag und denken an alle von der Kirche offiziell heiliggesprochenen Menschen und an nicht heiliggesprochene Vorbilder unseres Glaubens und unserer Kirche und bitten um ihre Fürsprache mit der Überzeugung, dass die Heiligen Gottes uns helfen können.

 Wir denken heute auch an uns nahe gestandene liebe Verstorbene und besuchen, wenn möglich ihre Gräber, um ihnen unsere Liebe, Dankbarkeit und Ehre zu erweisen.  

Da wir in unsrem Pfarrverband morgen Abend um 18.00 Uhr für die Verstorbenen einen Gedenkgottesdienst feiern werden und besonderes aller verstorbenen Gemeindemitgliedern gedenken, möchte ich heute unseren Blick auf die Heiligen Gottes richten.

Die Seligen und die Heiligen der Kirche sind unsere Vorbilder. Im heutigen Evangelium sagt Jesus, wer selig und heilig sein kann. Die Armen vor Gott, die Trauernden, die keine Gewalt anwenden, die Hungernden und Dürstenden, die Barmherzigen, die ein reines Herz haben, die Frieden stiften, die verfolgt und beschimpft werden. Da die Kriterien klar sind, können wir selber prüfen, ob wir selig und heilig sein können.

Viele dieser Kriterien sind Lebensumstände, die wir nicht gerne erfahren möchten, z.B. in Armut oder mit Hunger, Durst oder Traurigkeit zu leben. Wenn Jesus diese Leute selig nennt, bedeutet es, dass auch wir arme, trauernde und hungernde Menschen ernst nehmen sollen und sie gleichwertig anerkennen müssen, falls wir selber nicht dieser Gruppe angehören. Der Aufruf Jesu, barmherzig zu sein und Frieden zu stiften, um selig zu werden, können wir auf jeden Fall befolgen.

Da Jesus in den Seligpreisungen mehrere Kriterien nennt, um selig und heilig zu gelten, bedeutet auch, dass wir nicht alle diese Kriterien erfüllen müssen.

Am Allerheiligenfest haben wir die Gelegenheit, uns zu prüfen und uns zu überlegen, in welche Gruppe wir uns einordnen könnten, von den verschiedenen Gruppen der Menschen, die Jesus selig nennt. 

Unsere eigene Position vor Jesus zu finden und entsprechend zu handeln ist unser Weg zu Seligkeit und Heiligkeit.

Wir sind alle zur Seligkeit und Heiligkeit berufen worden.  


Gott möge uns die Gnade und die Kraft geben, selig- und heiligmäßiges Christsein im Alltag zu zeigen und zu erstreben.

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