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Freitag, 31. Dezember 2010

Jahresschlussgottesdiesnt2010



Einführung
Zu unserem diesjährigen Silvestergottesdienst möchte ich Sie ganz herzlich begrüßen. Wir beginnen
Im Namen…….
Der Herr der Zeit und der Ewigkeit sei mit Euch!

Liebe Schwestern und Brüder.
Ich begrüße Sie sehr herzlich zu unserem Jahresdankgottesdienst. Wenige Stunden vor dem Ende des alten Jahres wollen wir Gott danken für alle guten Erfahrungen des vergangenen Jahres. Danken können wir auch für die schweren Stunden. Wir danken für die Menschen, die mit uns auf dem Weg sind. Danken wollen für unseren Glauben an Christus, der uns Hoffnung schenkt. Wir können aber unsere Augen vor den Problemen nicht verschließen, die wir in das neue Jahr mitnehmen. Für unser Versagen wollen wir in dieser Stunde des Dankes vor Gott knien und ihn um Vergebung bitten, damit wir mit der Kraft, dem Segen und der Gnade Gottes in das neue Jahr hinein gehen können.

Wir wollen uns bewusst zu Beginn dieses Gottesdienstes Zeit lassen, das vergangene Jahr zu überdenken.
Lasset uns einen Rückblick auf das Jahr 2010 machen.

Predigt an Silvester2010-12-31

Am Ende eines Tages werden wir meistens müde. Wir brauchen dann Ruhe, Schlaf, Erholung und wir wünschen uns gegenseitig eine gute Nacht. Am Ende eines Jahres dürfen wir aber nicht müde werden. Wir müssen wach bleiben, die Augen öffnen, den Blick weit öffnen und mit neuem Mut und frischem Gefühl das neue Jahr hoffnungs- und vertrauensvoll beginnen. Am Ende des Jahres 2010 habe ich das Gefühl, dass dieses Jahr kürzer als sonst war. Je älter wir werden, desto schneller vergehen die Jahre. Je mehr wir in einem Jahr geschafft haben, desto schneller geht die Zeit vorüber. Langsam tun und bewusst zu leben bedeutet, viel Zeit erfahren. Wir vergessen manchmal, dass die Tatsache, dass die Zeit schnell vergeht, hängt absolut von uns ab, weil es vollkommen von unserem bewussten oder unbewussten Umgang mit der Zeit zu tun hat. In einem afrikanischen Gebet heißt es, „die Menschen werden älter mit jedem Jahr, doch Christen werden jünger“. Was bedeutet es, wenn der Afrikaner betet, dass die Christen jünger werden? Ist damit gemeint, dass die Christen mit dem Vergehen der Zeit näher zu Gott, näher zu Christus oder näher zur Ewigkeit kommen. Ewigkeit bedeutet Zeitlosigkeit, von Zeit sprechen wir nur unter Lebenden. Vor der Geburt und nach dem Tod, vor dem Anfang und nach dem Ende ist die Ewigkeit. Obwohl wir von der Ewigkeit nichts wissen, vergleichen wir die Ewigkeit mit der Zeit und mit unserem Leben in der Zeit und denken, dass es uns auch in Ewigkeit wie in der Zeit gehen wird. Das erwähnte afrikanische Gebet könnte aus solchem Gedanken und solcher menschlichen Erfahrung und Vorstellung entstanden sein. Diese Worte im Gebet: jedes Jahr jünger zu werden und Gott näher zu kommen und das Leben dort schöner zu erleben ist auch unser Gedanke. Auf einem Kreuz in der Mitte des alten südlichen Friedhofs hier in München steht folgendes: „Unsere Geburt ist der Anfang des Sterbens, unser Tod ist der Anfang des Lebens.“ Im Johannesevangelium wird die Todesstunde Jesu als Verherrlichung dargestellt. (Jn. 12, 28). Leben und Tod, Zeit und Ewigkeit werden als eine Zeitgeschichte gerechnet, damit der Mensch über die ahnungslose und unvorstellbare Ewigkeit Hoffnung hat und darauf sich freuen kann.

Wir können uns einmal fragen, ob wir über das rasche Vorübergehen der Zeit glücklich sind. Viele bereuen es, dass die Stunden, Tagen, Wochen und Monate des letzten Jahres wie einige Augenblicke vergangen sind. Für Gott ist ein Jahr wie ein Augenblick, aber für uns Menschen ist ein Jahr 365 Tage breit und tief; aber es ist auch für uns wie ein Augenblick. Diese Erfahrung eines Jahres wie ein Augenblick habe ich zuerst als unbewusstes Erleben mit dem Umgang der Zeit bezeichnet und sie eingeladen langsam, bewusst zu leben und mit der Zeit umzugehen. Aber wir können es gleichzeitig als Blick auf die Ewigkeit, als bewusste Erfahrung der Zeitlosigkeit und der Ewigkeit verstehen. Dann ist die Erfahrung der Zeit als Augenblick für uns die Erfahrung der Erfüllung der Zeit. Aber wenn wir jedes Jahr die Zeit zurückdrehen wollen, das schnelle Vergehen der Zeit uns Angst macht, ist es nicht mehr eine Erfahrung der Ewigkeit. Wenn wir am Ende des Jahres mit Freude und Zufriedenheit zurückblicken können und mit Freude und Hoffnung auf das neue Jahr blicken können, dann wird meiner Meinung nach die Schnelligkeit des Vergehens der Zeit zur Erfahrung der Ewigkeit, zur Erfahrung der Göttlichkeit führen.

In Jesus haben wir Gott erfahren. In Jesus ist die Ewigkeit in der Zeit erschienen. Dieses Erscheinen der Ewigkeit in der Zeit um die Zeit mit der Ewigkeit zu vereinen wird in Johannesevangelium beschrieben als „das Wort ist Fleisch geworden“. Das Wort und das Licht, die Wahrheit und das Leben, Jesus Christus ist die Ewigkeit in der Zeit. Diese Erfahrung ist die Erfüllung der Zeit in der Bibel. In Jesus ist die Zeit erfüllt. In Worten, Werken und im Leben Jesu können wir vollkommen erfahren, was ein Mensch in seinem Leben erreichen kann, was ihn zur Erfüllung führt; nämlich die Erfahrung des ewigen Gottes zu bekommen und sich mit Gott zu vereinen. Deswegen ist Christus über alles erhöht (Philipper 2, 9-11) als Herr, Kyrios (Korinther 8, 6) über alles. Christus ist der Herr des Kosmos, der Herr der Zeit. Diese Einheit mit Gott, die Jesus seit seiner Geburt bis zum Tod und der Auferstehung gehabt hatte, können wir auch im Leben erreichen, falls es uns nicht gelingt, sollen wir es wenigstens nach dem Tod nicht verpassen.

So dürfen wir am Ende des Jahres 2010 zurückblicken und uns fragen, wie wir im letzten Jahr Gottes Wort zu hören versucht haben und uns auf Gottes Wort verlassen haben. Das Hören, lesen, sehen, spüren, verstehen und erfahren sind für ein gelingendes Leben wichtig. Deswegen besteht heute erneut die Chance, vor Gott zu versprechen, dass wir im Jahr 2011 bewusst versuchen werden das Wort Gottes zu hören, das unterschiedlich kommt, Gottes Gesicht zu sehen, das unerwartet kommt, Gottes Gegenwart zu spüren, die immer da ist, Gottes Wille zu verstehen, die wir nur einlassen müssen und Gott zu erfahren, der immer bei uns ist. Um das zu realisieren, müssen wir bewusst Zeit einplanen um zu beten und zu meditieren. Fleißige Menschen zu sein, fleißig zu arbeiten, Pläne im Leben zu haben, Pläne Schritt zu Schritt erreichen, keine Minute umsonst vorüber gehen zu lassen, sollte auch zum Vorsatz des neuen Jahres werden.

P. Rupert Mayer schrieb am 16. Januar 1940 aus dem Konzentrationslager: „Jetzt habe ich wirklich nichts und niemand mehr als den lieben Gott. Und das ist genug, ja übergenug. Wenn die Menschen das doch einsehen wollten, es gäbe viel mehr Glückliche auf Erden!“ Mit diesen Worten des seligen P. Rupert Mayer wünsche ich Ihnen das Jahr 2010 zu verabschieden und das neue Jahr mit Gottvertrauen und voller Freude anzufangen.

Stephanustag


Begrüßung

Der zweite Feiertag ist dem hl. Stephanus geweiht. Der hl. Stephanus übte in der Urkirche von Jerusalem das Amt des Diakons aus. Damit war er zuständig für die Versorgung und Betreuung der Armen. Er hat in Wort und Tat Zeugnis abgelegt für die Menschenfreundlichkeit Gottes, die wir an Weihnachten feiern. Damit auch wir zu solchem Zeugnis fähig werden, treten wir in diese heilige Feier ein und lassen wir uns vom Einsatz des hl. Stephanus und vom Lebensopfer Christi berühren.
Predigt
Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind wir in der Kirche zusammen gekommen um noch einmal bewusst dieses große Fest unseres Glaubens und unseres Lebens zu feiern und in uns Ruhe, Gelassenheit und Frieden einkehren zu lassen. In diesem Raum des Gotteshauses spüren wir eine große Geborgenheit. Deswegen feiern wir die wichtigen Ereignisse unseres Lebens im Gotteshaus und fühlen uns hier mit Gott sehr verbunden.Dieses Glück und die Freude mit unserem Dasein im Gotteshaus an Weihnachten wünschen wir uns für alle Tage unseres Lebens.
Wenn wir an den 2. Weihnachtstag denken, kommen verschiedene Bilder ins Gedächtnis. Manche sind heute erschöpft von der Feier an Heiligabend und dem 1. Weihnachtstag und sie ruhen sich aus. Manche andere haben schon den Weihnachtsbaum aus der Wohnung entfernt und sind für einige Tage verreist. Einige Andere haben keinen Weihnachtsbaum aufgestellt, weil sie es nicht lohnend sehen, für nur kurze Zeit einen Baum kaufen. 2006 wurden in Deutschland 616 Millionen Euro für 20 Millionen Bäume ausgegeben, das sind pro Baum durchschnittlich 22 Euro. Heute ist der Preis viel höher geworden. (Den Abschnitt kannst Du weglassen) Für wieder andere ist die Sitte mit dem Weihnachtsbaum nicht mehr in Mode. So geht vielleicht auch eine über 100 jährige Tradition einmal verloren und neue Traditionen entwickeln sich. Gestern habe ich im Internet Bilder zum Thema Weihnachten gesucht. Ich konnte kein einziges Bild im Internet unter dem Thema Weihnacht von Jesus oder von der Kirche sehen. Weihnachtsbaum, Weihnachtsschmuck, Lichter, Schnee oder Sternen waren dort sehr schön und beleuchtend dargestellt. Für uns Christen ist eine Weihnacht ohne Jesus, ohne Kirche, ohne Gottesdienst, eine Weihnacht ohne den Glauben nicht vorstellbar. Weihnachten ist das Fest der Geburt Christi. Der Sinn der Weihnacht ist die Gottesliebe für uns Menschen, Frieden auf Erden, Gerechtigkeit für die Menschheit. Mit Jesus ist viel Neues in die Welt gekommen, dieses Neue ist die Botschaft über die Liebe Gottes und über den Frieden unter den Menschen. Wir Christen haben die Aufgabe den Sinn der Weihnacht weiterzugeben und zu erhalten. Das be-inhaltet unser Glaube und es gehört zu unserem Auftrag. In diesem Sinne ist der zweite Weihnachtsfeiertag sehr wichtig.
Heute am zweiten Weihnachtstag gedenken wir des heiligen Stephanus, einem Diakon, einer der sieben Diakone der Urgemeinde von Jerusalem, der für die Betreuung der Armen und für die Verteilung der Güter für die Armen zuständig war. Er war auch ein guter Redner, der mit Überzeugung den Glauben an Christus verteidigte. Die Gegner des Glaubens an Christus haben ihn ermordet. Der heilige Stephan war nicht der erste der Jesus nachgefolgt ist, aber Stephanus war der erste, der wegen seines Glaubens an Christus das Martyrium erleiden musste. Nach ihm mussten tausende Menschen durch die Jahrhunderte wegen ihres Glaubens an Christus ihr Leben verlieren. Lebend oder sterbend haben viele Menschen den Glauben bezeugt und dadurch das Christentum glaubhaft gemacht: sowie Paulus, Petrus, Franz von Assisi, Theresa von Avila, Katharina von Siena, Mutter Theresa. Manche davon sterbend, manche durch ihr vorbildliches Leben. Dieses Schicksal des Sterbens wegen des Glaubens an Christus ist keine Vergangenheit, sondern eine erschreckende Gegenwart auch heute. Letztes Jahr sind durch einen Bombenanschlag während des Weihnachtsgottesdienstes im Irak viele Menschen verstorben. Dieses Jahr wurde aus Angst in vielen Kirchen im Irak der Weihnachtsgottesdienst abgesagt. In einem Weihnachtsgottesdienst auf den Philippinen ist gestern eine Bombe explodiert und hat viele Menschen verletzt.
Weihnacht ist für uns nicht nur ein Fest unseres Glaubens an Jesus, sondern ein fest um unseren Glauben an Jesus zu vertiefen und zu verkünden. Das Leben des heiligen Stephanus zeigt uns, dass wir Mut haben müssen unseren Glauben zu bezeugen. Ich möchte Sie nicht ermutigen wegen Jesus zu sterben, sondern mit Jesus bewusst zu leben. Leider musste der heilige Stephan wegen Jesus sterben. Seine Hingabe kann uns ermutigen für die Botschaft Jesu zu leben und dadurch in unserem Umfeld und in unserem Alltag eine Welt der Liebe, des Frieden und der Gerechtigkeit zu verwirklichen. Amen

Christmette2010 hl.Familieum22.00 Uhr
Einführung:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
Amen.
Die Freude der Weihnacht und der Friede des menschgewordenen Gottessohnes sei mit Euch!
Liebe weihnachtliche Festgemeinde!
Zur Christmette in dieser hochheiligen Nacht heiße ich Sie liebe Pfarrgemeinde und Freunde unserer Pfarrei Hl. Familie ganz herzlich Willkommen. Diese hochheilige Nacht ist die beste Nacht aller Nächte des Jahres. In dieser heiligen Nacht erleben wir: Gott ist mit uns. Wir verkünden heute: Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden bei den Menschen seiner Gnade. Mit den Engeln in Bethlehem dürfen wir sagen: „Ich verkünde Euch eine große Freude, die der ganzen Welt zuteil werden soll. Euch ist ein Retter geboren. Er ist der Messias, der Herr. Ihm begegnen wir heute in dieser heiligen Feier. Ihn rufen wir mit Zuversicht und in der Hoffnung auf seine Gegenwart.
Predigt zu Christmette
In einem Weihnachtsgruß an mich vor einigen Tagen stand folgendes geschrieben: Wenn von überall her Spendenaufrufe kommen, Zahlkarten ins Haus flattern, wenn wir von allen Seiten zur finanziellen Unterstützung aufgefordert werden: dann ist Advent. Aber es gibt auch andere Erinnerungen und Gedanken über den Advent mit Adventskalender, Adventskerzen Adventslieder am Abend, Adventsfeier, Rorategottesdienste im Advent früh morgens usw. Ähnlich ist es mit Weihnachten. Wenn Schnee liegt, wenn der Christbaum aufgestellt wird, wenn die Straßen mit Lichtern beleuchtet sind, wenn Geschäfte und Wohnungen weihnachtlich geschmückt sind, wenn Besuche kommen oder Geschenke ausgepackt werden, oder wenn das Lied Stille Nacht heilige Nacht in der Kirche gesungen wird; dann ist für viele Weihnachten.


In einem kleinen weltbekannten Buch von Antoine de Exupery mit dem Namen „Der kleine Prinz“ schreibt der Autor: „Das wesentliche ist für die Augen verborgen.“ Dieser Spruch bewegt mich immer wieder, wenn ich im Gottesdienst mit der Gemeinde das Geheimnis unseres Glaubens feiere. Das Verborgene vor Augen erleben wir mit dem Herzen in manchen Momenten unseres Lebens. Der Weihnachtsgottesdienst ist einer dieser Momente. Der verborgene Gott offenbart sich als Kind der Krippe. Der verborgene Gott wird in Armut, Heimatlosigkeit und Obdachlosigkeit als Erlöser, als Heiland und Retter der Welt offenbart. Er ist Emmanuel: Gott mit uns. Wenn wir im neugeborenen Kind in der Krippe erfahren dass Gott ist mit uns, dann wird auch für uns Weihnacht.


Joseph hat geglaubt was ihm im Traum gesagt wurde, dass seine Verlobte Maria aus dem Heiligen Geist einen Sohn gebären wird, der der Erlöser der Welt ist. Ihm sollte er den Namen Jesus geben, Emmanuel, das heißt Gott mit uns. Diese Erfahrung Joseph im Traum und bei der Geburt Jesu und die Erfahrung Marias bei der Verkündigung und bei der Geburt haben auch die Hirten auf dem Feld erlebt, als sie Jesus in der Krippe besuchten. Diese Erfahrung von Gottes Gegenwart bei uns spüren wir besonders an Weihnachten.


Diese Erfahrung vom Emmanuel: Gott mit uns ist keine Geheimerfahrung, sondern eine Botschaft für die ganze Welt. Der Engel sagte den Hirten: „Ich verkünde Euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll. Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr“ (Lk.2:11) Diese Frohbotschaft an die Welt über die Geburt Christi ist eine Botschaft der Hoffnung für die ganze Welt, die auch durch das Leben und die Worte und Werke Jesu offenbar wurden. Deswegen hat Jesus nach seiner Auferstehung seine Jünger aufgefordert, in die ganze Welt zu gehen und die Frohbotschaft zu verkünden.
In einer Welt der unterschiedlichen Kulturen, Religionen und Weltanschauungen ist die Botschaft der Weihnacht als Gott mit uns und als Botschaft der Geburt des Erlösers dieser Welt erfahrbar. In den Worten, Taten und Leben Jesu erleben wir die Hoffnung der Welt, die Hoffnung für die Zukunft.


Deswegen brauchen wir keine „Katakombenchristen“ zu sein; was bedeutet: sich als Christen zu verstecken und sich aus der Welt heraushalten; sondern unser Auftrag ist, dass wir uns in den christlichen Fragen und Werten der Welt einmischen, in eine Welt der Kulturen und Religionen, Weltanschauungen Traditionen, in dem wir Jesus als Gottes Gegenwart und als Hoffnung der Welt erfahren, um eine zukunftsfähige Menschheit aufzubauen. Diese Erfahrung Gottes lehnt alle Arten von Fundamentalismus ab, weil Emmanuel: Gott mit uns, die Liebe Gottes selber ist. Die Geburt Jesu ist ein Zeichen der Großzügigkeit Gottes, Zeichen der Liebe Gottes zu uns Menschen. Wenn Gott an Weihnacht sich uns schenkt, sich offenbart und seine Liebe zu uns spürbar macht, dürfen wir diese Erfahrung weiter geben, für den Erhalt der Schöpfung, für die Mitmenschen, für die Tiere, die Pflanzen, für Wasser und die Luft. In den Kulturen, Religionen und Traditionen. Jesus als Gott mit uns , können wir in allen Erfahrungen und Ereignissen im eigenen Leben und im Leben der Welt als Gottes Offenbarung und Gottes Wege finden. Weihnacht als Fest der Geburt des Erlösers möge uns ermutigen seine Botschaft der Liebe zu erfahren und weiter zu vermitteln.

Kleinkinder-Christmette


Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.
Amen.
Die Freude der Weihnacht und der Friede des menschgewordenen Gottessohnes sei mit Euch!
Liebe Kinder, liebe weihnachtliche Festgemeinde!
Am heutigen Heiligen Abend heiße ich Euch, liebe Kinder, und Sie, liebe Eltern, Großeltern und Angehörige, ganz besonders herzlich Willkommen. Bei Gott und in der Gemeinde Hl. Familie sind alle mit Freude eingeladen. Heute feiern wir das größte Fest des Jahres. In diesem Gottesdienst wollen wir uns daran erinnern, wie Jesus als kleines Kind auf die Welt gekommen ist. Er hat der Welt den Frieden gebracht. Er liebt uns und begleitet uns in unserem Leben. Er schenkt uns Freude, Glück und Frieden. Wir wollen nun zu diesem Jesuskind beten, das uns die Liebe und die Freude von Gott und Himmel gebracht hat.
Gebet
Gütiger Gott, Jahr für Jahr erwarten wir voll Freudedas Fest der Geburt Jesu. Gib, dass wir deinen Sohn von ganzem Herzenals unseren Retter und Heiland aufnehmen,Er, der in der Einheit des Heiligen Geistesmit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Lied
Ansprache:
Liebe Kinder, liebe Gemeinde,
Im Krippenspiel haben wir erfahren, wie Jesus geboren wurde und wo Jesus geboren wurde. Keiner hat Jesus eine Herberge angeboten. Nach langer Suche haben Maria und Josef einen Stall für die Übernachtung gefunden. Jesus ist in diesem einfachen Stall geboren. Die Geburt Jesu war die erste Weihnacht. Die erste Weihnacht wurde in einem einfachen Stall mit Kühen, Schafen und Haustieren gefeiert.
Jesus ist der König aller Menschen. Jesus ist der Heiland. Er ist in einem sehr einfachen Stall geboren. Einfache Hirten vom Feld haben ihn besucht. Jeder durfte zu Jesus kommen. Die Hirten hatten keine Geschenke für Jesus, weil sie nichts hatten. Mit Freude sind sie gekommen, weil sie zuerst über das größte Geschenk Gottes für die ganze Welt erfahren haben. Jesus ist das größte Geschenk Gottes. Sehr einfache arme Hirten haben Gott die Nachricht über dieses Geschenk Gottes durch die Engel gegeben.
D.h. je mehr wir einfach und unkompliziert werden, desto mehr wird Gott uns über sich offenbaren. Deswegen hat Jesus einmal gesagt, lasst die Kinder zu mir kommen.
Liebe Kinder, liebe Gemeinde, so sind wir alle heute zu Jesus gekommen, weil wir die Nachricht bekommen haben, dass wir in Jesus von Nazareth Gott erfahren können. Jesus ist Immanuel. Immanuel bedeutet Gott ist mit uns. In Jesus erfahren wir, Gott ist mit uns. Es wird auch bei uns Weihnacht, wenn wir erfahren werden, Gott ist mit uns.
Mit dieser Freude dürfen wir dieses Jahr Weihnacht feiern. Gott ist mit uns. Er begleitet uns auf allen Wegen. So können wir mit Zuversicht durch das Leben gehen und brauchen uns vor nichts zu fürchten.

3. Advent


Predigt 3. Adventssonntag 12.12. 2010

Johannes der Täufer und Jesus sind miteinander verwandt. Die Eltern von Johannes und die Mutter Jesu kennen sich gut. Das Evangelium berichtet sogar über den Besuch Marias bei den Eltern des Johannes. Es gab Überraschungen, Ähnlichkeiten und besondere Freude bei der Geburt von Jesus und von Johannes. Die Tätigkeiten von Johannes der Täufer und von Jesus zeigen auch Ähnlichkeiten. Beide haben Jünger, beide verkünden die Botschaft Gottes, beide gelten als Wanderprediger, beide haben einen einfachen Lebenstil. Johannes der Täufer und Jesus wollen die Menschen zu Gott führen, die Menschen in ihrer Menschlichkeit vertiefen und alle Menschen als Kinder eines einzigen Gottes anerkennen und erfahren lassen. Nun gibt es die Frage, wer welche Stellung bei Gott hat, wer ist Johannes der Täufer, wer ist Jesus von Nazareth

Jesus hat sich zu Beginn seiner Tätigkeit von Johannes taufen lassen. Alle Besonderheiten dieser Taufe und Offenbarungen verbunden mit der Taufe Jesu hat Johannes selber erfahren. Trotzdem sendet Johannes seine Jünger zu Jesus und er lässt sie fragen, ob Jesus der Messias sei, der kommen soll. Oder solle er auf einen Anderen warten. Johannes möchte von Jesus hören, ob seine Erwartungen und die Erwartungen des ganzen Volkes Israel in Erfüllung gegangen seien. Mit der gleichen Frage wurde Johannes auch einmal selber konfrontiert. Als Johannes predigte und die Leute taufte, überlegten sich die Leute, ob Johannes der Messias sei. Johannes aber kannte genau seine Rolle und deswegen sagte er den Leuten, dass er nicht der Messias sei, sondern derjenige, der mit Wasser tauft und den Weg für den Messias vorbereitet, der mit dem heiligen Geist tauft.

Johannes war sich nicht sicher, ob Jesus der Messias sei. Jesus aber gibt keine direkte Antwort. Jesus verlangt, Johannes zu berichten was geschehen ist. Aus den Ereignissen, die mit Jesus geschahen und aus der Erfahrung mit ihm sollten die Leute erkennen wer Jesus sei. Gleichzeitig bestätigt Jesus die Rolle von Johannes der Täufer, als einem der für das Kommen des Messias die Leute vorbereitet. Jesus bestätigt auch die Wichtigkeit des Johannes, er bezeichnet ihn als der größte Mensch auf der Erde.

Aus dieser Begegnung zwischen Jesus und den Jüngern des Johannes und den Worten Jesu wird deutlich, dass wir alle aus unseren persönlichen Erfahrungen mit Jesus wissen können, wer Jesus ist.

In der Adventszeit erwarten wir das Kommen Jesu. Wie Sterndeuter durch die Sterne zu Jesus geführt wurden, werden wir durch unsere Erfahrung mit Jesus, mit seinen Worten und Taten, zu Jesus geführt. Alle Vorbereitungen in der Adventszeit und alle Feiern in dieser Zeit können uns dabei helfen, dass wir Jesus als unseren Erlöser und Heiland erfahren. In Jesus ist unsere Hoffnung. Auf ihn warten wir im Advent.

2. Advent


Einleitung:
Zum Gottesdienst am zweiten Adventssonntag, an dem wir gleichzeitig unser Patrozinium feiern, begrüße ich alle Mitfeiernde und besonders unsere Erstkommunionkinder des kommenden Jahres, die ihre Vorbereitung zur Erstkommunion mit der Adventszeit begonnen haben. Die erste Vorbereitung geschieht mit der Freude auf die Geburt Christi und auf das Weihnachtsfest und danach beginnen wir mit den Gruppenstunden im Januar. Ich begrüße auch ganz herzlich die Mitglieder unseres Kirchenchores, die heute zum erstenmal mit der neuen Kirchenmusikerin Frau Binai den Festgottesdienst musikalisch mit gestalten werden.
Am zweiten Adventssonntag begegnen wir im Evangelium eigentlich Johannes dem Täufer. Wegen unseres Patroziniums hören wir aber die Lesung vom Fest Maria Empfängnis.
Johannes hat sich in die Einöde zurückgezogen, aber die Menschen strömen zu ihm.Wir hören ihn sagen:Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!Wir kennen Wege, die ins Leere gehen, verlorene, verdunkelte Wege.Jesus will uns auf unseren Wegen entgegenkommen. Darum bitten wir ihn:


Predigt
Am zweiten Adventssonntag hören wir im Evangelium den Bericht über Johannes der Täufer, der den Weg für die Person Jesu und für die Botschaft Jesu vorbereiten sollte und es getan hat. Johannes der Täufer wurde von Jesus als der größte Mann des Alten Testamentes, (der von einer Frau geboren wurde), bezeichnet. Am 06. Dezember feiern wir den Nikolaustag, der als Bischof die Botschaft Jesu verkündete und vorlebte und uns jedes Jahr besucht und aufruft, dass wir als gute Christen und gute Menschen leben sollen. Am 08. Dezember feiern wir das Fest der unbefleckten Empfängnis Maria.

Weil die Gottes Mutter Maria Schutzpatronin unserer Kirche ist, feiern wir heute unser Patrozinium.

Johannes der Täufer, der Hl. Nikolaus und die Gottesmutter Maria sind drei wichtige Persönlichkeiten, drei wichtige Heiligen, die mit Jesus sehr verbunden gelebt haben. Der Hl. Nikolaus hat die Botschaft Jesus mit viel Liebe und Eifer verkündet, Johannes der Täufer hat Jesus größer als sich selber dargestellt und sogar seine Jünger zu Jesus geschickt oder Jesus anchfolger lies, Maria hat Jesus von der Empfängnis, über die Geburt bis zum Tod begleitet und ebenso seine Jünger nämlich die Christen. Als Mutter aller Christen und als Mutter der Kirche wird sie uns immer begleiten und unsere Fürsprecherin sein. Aus diesem bedeutenden Grund feiern wir diese Heiligenfeste in vielen Pfarrgemeinden in besonderer Weise. Eine Nikolausfeier fand in unserer Gemeinde am letzten Freitag Nachmittag für die Kinder statt. Nur bei wenigen Heiligen wird der Tag der Geburt gefeiert. So feiern wir den Geburtstag von Johannes der Täufer am 24. Juni, den Geburtstag von Maria, der Mutter Gottes, am 08. September und den Geburtstag Jesu am 25. Dezember, auf den wir uns alle jetzt in der Adventszeit vorbereiten.

Am Patrozinium sollen wir zurückblicken auf die Wege die wir im Glauben gegangen sind und voraus zu schauen versuchen, die Wege die wir gehen wollen. Manche Gotteserlebnisse in der Vergangenheit und manche Hoffnungen für die Zukunft werden uns ermutigen und manche Enttäuschungen der Vergangenheit und manche Sorgen über die Zukunft können wir durch unsere Patronin Maria, die Mutter Gottes, in die Hände Gottes legen. Wenn wir Gott und seine Erfahrung in uns und unserer Glaubensgemeinschaft suchen; dann wird er uns in die Fülle seiner Gegenwart führen.

In der Adventszeit ist die Szene der Erfahrung Marias bei der Verkündigung des Engels für unseren Glauben und unser alltägliches Leben von großer Bedeutung. Der Engel hat Maria gesagt, sie solle sich nicht fürchten. Maria hat bei Gott Gnade gefunden. Gott hat Maria besonders erwählt und ihr gezeigt, dass er sie sehr liebt. Die Ankündigung über die Geburt Jesus ist das Zeichen der besonderen Liebe Gottes zu Maria und zu uns allen. Die Haltung Maria ist wichtig. Sie sagte: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe wie du es gesagt hast. Sie lässt sich vollkommen in den Händen Gottes und vertraut, dass Gott sie schützt und in die weite der Erfahrung Gottes führen will. Jesus hat uns durch seine Worte, Zeichen und sein Leben verkündet und vorgelebt, dass Gott alle Menschen liebt und schützt wie Gott es an Maria getan hat. Alle Menschen dürfen, wie Maria sagen, mir geschehe, wie du es gesagt hast.

Johannes der Täufer und Maria standen Jesus nahe, durch Verwandtschaft, Zusammenarbeit und Zusammenleben. Sie sind uns Vorbilder für unser christliches Leben. Der Hl. Nikolaus war auch ein treuer Nachfolger Jesu in Worten und Taten. Die Gedenken dieser Heiligen und die Feier unseres Patroziniums können uns helfen, die Adventszeit als eine ruhige Vorbereitungszeit für die Weihnacht werden zu lassen und in Jesus, der Hoffnung der Welt, auch Hoffnung für unser Leben zu erfahren