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Montag, 10. Dezember 2018

26. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B


26. Sonntag im Jahreskreis
Predigt
Mk.9, 38-45
Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt,
weil ihr zu Christus gehört -
Amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen.
Wenn dich deine Hand, dein Fuß oder
dein Auge zum Bösen verführt, dann haue die Hand oder den Fuß ab oder reiße das Auge aus;
es ist besser für dich, mit einer Hand oder mit einem Fuß oder einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als in die Hölle geworfen zu werden.

Der erste Satz ist sehr ermutigend für die Christen, da Jesus die Menschen segnet, die den Christen helfen oder die Menschen, die die Christen aufnehmen. Damals war es eine große Ermutigung, weil die Christen ohne Besitz und Sicherheit begonnen haben, das Wort Gottes zu verkünden.

Jede Unterstützung hat damals große Freude gebracht. Im Apostelbrief lesen wir, dass kein Christ Privatbesitz hatte und alles zum gemeinsamen Haushalt beitrug und an alle Mitglieder verteilt wurde, je nach Bedarf.

So eine radikale Selbstlosigkeit und Zusammengehörigkeit erwartet man heute nicht mehr von den Christen und es ist auch weder vorstellbar noch umsetzbar.
Aber der zweite Satz ist eine Warnung und Mahnung, dass die Christen gegenüber der Sünde, der Falschheit und Fehlern eine radikale Stellungnahme zeigen sollen und selber dazu stehen sollen. Jeder Christ sollte sich in seinem Denken und Handeln kompromisslos für Korrektheit und Echtheit entscheiden und sich dafür einsetzen. Jeder sollte mutig sein von allen Situationen der Sünde weg zu bleiben und auf eigene Vorteile zu verzichten, sogar dann, wenn es um die eigenen Hände, Füße oder Augen geht.

Wenn manche Menschen meinen, genauso wie im ersten Beispiel über die Gemeinsamkeit und den Verzicht von Privatbesitz unter Christen, dass die Warnung und Mahnung heute Niemand so ernst nehmen muss und von Niemandem erwartet wird, ich denke, dann beginnt die Gesellschaft und die einzelne Person zu verderben.

Das Problem unter Christen oder das Problem in der Gesellschaft oder unter Priestern, Bischöfen und Ordensleuten liegt darin, dass wir die Worte, die Warnungen und Mahnungen Jesu nicht mehr so ernst nehmen.

oder dass wir denken, dass wir seine Botschaft nicht wörtlich nehmen müssen oder dass sie für die heutige Lebenswelt nicht mehr passend ist.


Ich denke, egal um welches Thema es sich handelt, wir sind verpflichtet die Worte Jesu wahrzunehmen und sie umzusetzen, soweit es uns möglich ist.

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