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Samstag, 31. Januar 2015

4. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B

Predigt
Mk. 1. 21-28



Predigt
Über die Befreiung eines Menschen aus der Besessenheit von unreinen Geistern haben wir im heutigen Evangelium gehört. Mehrere ähnliche Geschichten von Austreibung der Besessenheit gibt es in der Bibel. Auch in der Geschichte des Christentums können wir einiges über solche Themen lesen. 

Wenn wir über Besessenheit von unreinen Geistern oder Dämonen hören und lesen, kann es sein, dass die eine oder andere Person dadurch Angst bekommt.

Wir hörten im heutigen Evangelium auch über die göttliche Vollmacht Jesu und dass vor der göttlichen Vollmacht Jesu keine bösen Geister wirken können.

Es ist für uns Christen selbstverständlich, dass wir uns von allen Angst machenden Erfahrungen und Ereignissen befreien sollten und als Menschen leben, die Frieden und Freude ausstrahlen.

Wir wissen, wenn die göttliche Vollmacht Jesu da ist und wenn wir in die Erfahrung Gottes hineinwachsen, dass keine bösen Geister uns Angst machen können.

Trotzdem frage auch ich mich, wenn ich die Texte über die Austreibung der unreinen Geister in der Bibel lese, was sind die unreinen Geister und wo gibt es unreine Geister? Können  unreine Geister die Menschen besessen? Was ist die Besessenheit? 

Im Alltag erfahren wir Übel, Bosheit, Unheil und Sünde. Eine Befreiung von den unreinen Geistern könnte man auch als Befreiung aus Übel, Bosheit oder Unheil bezeichnen. Befreiung aus der Sünde, der Rache oder verkehrten Bindungen sind auch Befreiung von Besessenheit. Versöhnung bezeichnen wir auch als Befreiung von unreinen Geistern.
Unnötige Angst und Einsamkeit von manchen Menschen könnte auch als Besessenheit interpretiert werden, wovon sie befreit werden könnten.

Jesus befreit die Menschen von unreinen Geistern, kann  also auch bedeuten, dass Jesus die Menschen aus Bosheit, Übel, Sünde, oder Feindschaften befreit und sie versöhnt mit Gott, mit den Mitmenschen, mit der Natur, mit sich selbst.

Nach unserem Glauben ist der Empfang der Sakramente ein wichtiger Anlass, um an der göttlichen Vollmacht Jesu teil zu haben. Durch die Taufe wird ein Mensch Kind Gottes, der vor unreinen Geistern keine Angst zu haben braucht. Im Empfang der heiligen Kommunion empfangen wir Jesus im Herzen, wenn wir uns ihm öffnen, wirkt er in uns, damit keine bösen Geister und keine bösen Gedanken in uns Platz haben werden. Durch das Sakrament der Beichte, können wir  uns immer wieder neu mit Gott, mit den Mitmenschen, mit der Welt und mit uns selbst versöhnen lassen, dann wird kein Unheil und Übel bei uns Einfluss nehmen.

Jedes Jahr erleben wir hier in der Gemeinde eine intensive Zeit der Vorbereitung zur Erstkommunion und zur Firmung. Daneben gibt es die Zeiten des Advents und der Fastenzeit mit besonderen Angeboten. Diese wichtigen Wochen des Jahres sind nicht nur für die Erstkommunionkinder und die Firmlinge, sondern auch für ihre Eltern, Geschwister,  Verwandten und auch für die ganze Gemeinde Zeiten, um sich Gedanken zu machen, welche unreinen Geister, wie Bosheit, Übel, Unheil, Sünde, Feindschaft, oder Einsamkeit bei uns Einfluss nehmen und ob wir uns davon befreien lassen wollen. Durch die aktive Teilnahme in der Eucharistiefeier und durch den Empfang der Sakramente können wir diese Befreiung und Versöhnung erfahren. Das Angebot der Gnade Gottes steht jedem Gläubigen frei und ist zu jeder Zeit möglich. Dieses Angebot anzunehmen oder abzulehnen, nennen wir die Freiheit des Menschen, die Gott uns geschenkt hat, wir dürfen frei entscheiden.

Ich freue mich, dass viele Kinder und ihre Eltern frei entschieden haben, dass sie das Sakrament der Kommunion und der Firmung empfangen möchten. Ich wünsche Euch und Ihnen durch den Empfang der Sakramente die Erfahrung der göttlichen Vollmacht Jesu.

Sonntag, 25. Januar 2015

3. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B

Predigt
 Mk.1:14-20
Im heutigen Evangelium hörten wir einen Abschnitt über die Berufung der ersten Jünger in die Nachfolge Jesu. Jesus lud Menschen ein, die er zu seinen Jüngern machen wollte, mit den Worten:

„Kommt her, folgt mir nach. Ich werde Euch zu Menschenfischer machen“.
Da diese Menschen Fischer waren und Jesus sie während ihrer täglichen Arbeit angesprochen hat, Menschenfischer zu werden, schien die Einladung damals diesen Fischern und heute uns als etwas Besonderes. Vom Fischer zum Menschenfischer zu werden war etwas Neues. Jesus meinte damit, dass diese Jünger so wie sie Fische fangen, viele Menschen als Jünger und Schüler Jesu gewinnen sollten. 

Wir wissen, dass jeder Verein, jede politische Partei oder verschiedene Gruppen aktiv versuchen, Nachwuchs zu bekommen und dafür Vieles unternehmen. Ohne aktive Werbung und Missionierung bekommt man kaum Nachwuchs, weil die Angebote vielfältig sind, die Werbungen sehr intensiv sind und durch verschiedene Einflüsse die Möglichkeit groß ist, in einer nicht passenden Gruppe zu landen. 

Vor einigen Monaten habe ich einen unangemeldeten Besuch von zwei mir unbekannten Personen gehabt, die viel über Gott und Welt reden wollten, um mich von ihrer religiösen Gemeinschaft zu überzeugen. Sie waren Zeugen Jehovas, die von Haus zu Haus gehen und versuchen Leute für ihre Gemeinschaft zu gewinnen. Ich meine damit nicht, dass wir Christen  auch von Haus zu Haus gehen sollen, mit der Botschaft des Evangeliums, sondern möchte nur daran erinnern, dass wir alle von Jesus und durch die Taufe den Auftrag haben, unseren Glauben zu bewahren, den Glauben zu bekennen und den Menschen weiter zu geben, um dadurch neue Leute als Jünger Jesu zu gewinnen.

Im heutigen Evangelium hat Jesus Simon und seinen Bruder Andreas, Jakobus und seinen Bruder Johannes eingeladen. Diese Männer haben sofort alles verlassen, ihre Familie, ihre Freunde, ihre Arbeit und sind Jesus gefolgt.

Es war eine sofortige, schnelle und radikale Entscheidung von diesen Männern, ohne zu wissen was alles geboten wird, was alles zu ihren Aufgaben zählt, welche Ansprüche und Forderungen sie bewältigen müssen. Wenn wir heute an das Leben, die Tätigkeit und das Sterben dieser Jünger denken, wissen wir, dass die Nachfolge Jesu nicht einfach war, aber für unsere christliche Kirche heute und für unseren Glauben haben wir diesen Jüngern Jesu und weiteren Nachfolgern und Missionaren viel zu verdanken.

In der Geschichte des Christentums gibt es viele Beispiele von Menschen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Lebens den Ruf Jesu hörten und einen radikalen Neuanfang ihres Lebens begonnen haben, z.B. Franz von Assisi.

Er war Sohn eines Geschäftsmannes, und führte als Jugendlicher ein wohlhabendes komfortables Leben; aber als er den inneren Ruf Jesu hörte, verließ er alles, sein ganzes Vermögen, seine Bindung zur eigenen Familie und sein schönes Haus. Er begann über Nächstenliebe und Gerechtigkeit zu predigen und ein sehr einfaches Lebens zu führen.
Mutter Theresa gab ihren Beruf als Lehrerin auf und ihr Zuhause im Ordenshaus und setzte sich ein für Obdachlose und Straßenkinder. Dadurch hat sie viele Menschen bewegt und vielen Menschen Hoffnung und Würde geschenkt.

Franz von Assisi lebte im 12. Jahrhundert und Mutter Theresa im 20. Jahrhundert.
Ich möchte keine Beispiele nennen von Menschen, die heute so leben, obwohl es bestimmt auch heute Viele gibt, die diesen Weg der Nachfolge Jesu gewählt haben. Aber wir hier können uns zum Thema im Evangelium die Frage stellen, wozu wir heute bereit wären, um dem Ruf Jesu in unserem Umfeld folgen zu können und ob wir uns eine radikale Wende, einen Neuanfang im Leben vorstellen könnten.

Ein kleiner Anfang kann bestimmt mit der Zeit eine große Wirkung erbringen.
Als ich 12 oder 13 Jahre alt war, habe ich das heutige Evangelium mehrmals gelesen und wünschte mir, Jesus nachzufolgen. Ich dachte damals, dass ich, um Jesus nachfolgen zu können, die Eltern und das Elternhaus verlassen muss und Priester werden soll. Heute nach vielen Jahren als Priester bin ich froh und glücklich, dass ich damals als Jugendlicher diese Entscheidung getroffen und gewagt habe.

Heute gibt es hunderte Wege und tausende Möglichkeiten um Jesus nachzufolgen. Aber es ist wichtig, dass Jeder seinen Weg und seine Berufung findet, um Jesus und seiner Botschaft zu folgen.

Auch heute brauchen wir Menschen wie einen Franz von Assisi oder eine Mutter Theresa oder Menschen wie Sie, liebe Gottesdienstbesucher:

Menschen, die ihren Glauben mutig vor den Menschen bezeugen und danach handeln,
Menschen, die den Ruf Jesu gehört haben und eine radikale Entscheidung für das Evangelium getroffen haben und dadurch für Viele zu Licht und Wegweiser werden und in der Welt Frieden und Liebe stiften können.
Ich hoffe sehr darauf.

Familiensontg 2015/2. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B

Heute feiern wir das Fest der Taufe des Herrn. Mit diesem Fest ist die Weihnachtszeit abgeschlossen. Nun beginnt die Zeit der Verkündigung Jesu. Durch die Taufe Jesu wurde uns die Dreieinigkeit Gottes offenbart, vom Vater, der uns liebt, vom Sohn, der einer von uns ist und vom Geist, der in uns und durch uns wirkt. Im Namen des dreifaltigen Gottes beginnen wir diese heilige Messe und bitten Gott um Vergebung der Sünden.

Predigt
Mk.1.7-11
Am ersten Januar dieses Jahres fragte Papst Franziskus beim Angelusgebet die vielen Menschen auf dem Petersplatz: »”Wer von euch erinnert sich an seinen Tauftag? « Danach sagte er: “Für die, die sich nicht an das Datum ihrer Taufe erinnern, habe ich eine Hausaufgabe: sucht dieses Datum heraus und bewahrt es gut in eurem Herzen. Ihr könnt auch die Eltern, den Taufpaten, die Taufpatin, die Onkel und Tanten, die Großeltern dabei um Hilfe bitten. Der Tag, an dem wir getauft worden sind, ist ein Festtag! Erinnert euch an das Datum eurer Taufe oder sucht es heraus; das wird eine schöne Gelegenheit sein, um Gott für das Geschenk der Taufe zu danken.”

Am nächsten Tag erhielt ich einige Anrufe von Bekannten, die berichteten, dass sie über diese Frage des Papstes sehr beeindruckt waren und sie fragten mich, ob ich die Sendung im Fernsehen gesehen hätte. Leider konnte ich die Ansprache im Fernsehen nicht sehen und hören, aber ich konnte den Text später im Internet lesen.

Diese Frage des Papstes ist ein guter Anlass uns wieder bewusst zu machen, wie wichtig für uns Christen die Taufe ist.

Wir hörten im heutigen Evangelium den Bericht von zwei verschiedenen Taufen, einmal über die Taufe des Johannes mit Wasser für die Vergebung der Sünden und über die Taufe Jesu mit Wasser und dem Heiligen Geist, die nicht die Vergebung der Sünden, sondern die Erfahrung der Würde als Kinder Gottes und den Auftrag der Verkündigung der Frohbotschaft Jesu be-inhaltet. Deswegen gehören die Sakramente der Taufe und der Firmung zusammen und  sind die Eingliederungssakramente in die Gemeinschaft der Christen mit Rechten und  Pflichten, mit den Aufgaben die Würde der Kinder Gottes zu empfangen und den Auftrag der Verkündigung zu erfüllen.
Damit wir uns des Christseins immer bewusst sind, ist das Taufdatum und unsere Beziehung mit den Taufpaten, die Tauferinnerungsfeier oder die Erneuerung des Taufversprechens sinnvoll und wichtig. Heute Nachmittag haben wir die Tauferinnerungsfeier für die neugetauften Kinder des Jahres 2014 in Maria Immaculata gefeiert und morgen wird die Tauferinnerungsfeier um 15. 00 Uhr in Heilige Familie statt finden. Vor der Erstkommunionfeier erneuern die Erstkommunionkinder ihr Taufversprechen, damit das Bewusstsein der Kinder gelenkt wird auf ihren Eintritt als Christ durch den Empfang der Taufe im Säuglings- oder im Kindesalter und damit sie wissen warum sie Christen sind und warum sie die Heilige Kommunion empfangen können.
Jesus wurde getauft und damit erreichte Jesus eine neue Phase seines Lebens, in dem er sein öffentliches Leben und die Verkündigung des Evangeliums begonnen hat. Durch den Empfang der Taufe werden auch wir neue Menschen und erhalten die Befähigung als Kinder Gottes und Jünger Jesu die Botschaft Jesu zu leben und zu verkünden.
Der Taufritus dient dazu, dass wir mit verschiedenen Zeichen und Symbolen zeigen, dass die Neugetauften in eine besondere Phase ihres Lebens eintreten.

Zu Beginn der Tauffeier bekennen die Vertreter des Täuflings oder bei der Erwachsenentaufe der Täufling selbst, ihren Glauben an Gott, an Christus, an die Kirche und an den Hl. Geist. Wer an Gott und an Jesus nicht glaubt, kann nicht getauft werden. Durch die Taufe mit dem Wasser empfängt der Täufling das Sakrament der Taufe, wie Jesus im Jordan es getan hat und wenn ein Kind oder ein Erwachsener getauft ist, glauben wir, dass dem Täufling alle Sünden vergeben sind. Durch die Salbung mit Chrisam waren die Neugetauften als Priester, König und Prophet bezeichnet und dadurch nehmen sie an diesen drei Aufgaben Christi teil. Durch die Überreichung des weißen Kleides zeigen wir, dass die Neugetauften in Christus eine neue Schöpfung geworden sind und sie als Christen mit christlichen Prinzipien und Werten zu leben beginnen. Die Worte bei der Taufe Jesu, du bist mein geliebter Sohn wird jedem Neugetauften zugesprochen und wir erleben, dass wir Kinder Gottes sind.  Das Anzünden der Taufkerze soll zeigen, dass die Neugetauften ein Licht für viele Menschen wie Jesus selber sind und dass sie von Jesus geführt werden, der das Licht der Welt ist.

Deshalb erleben wir, dass die Taufe ein sehr bedeutender Moment unseres Lebens ist und wir neben dem Geburtstag auch unseren Tauftag feiern dürfen. Durch die Taufe sind wir besonders von Gott erwählt und von Gott und Jesus beschützt.

Als getaufte Christen können wir mit dem festen Glauben an Gott und dem Vertrauen zu ihm furchtlos alle Situationen unseres Lebens angehen und annehmen und als getaufte Christen besondere Aufgaben für unsere Mitmenschen bezeugen und erfüllen. Deswegen können wir dankbar sein, dass wir getauft sind und uns als Kinder Gottes innerlich frei und gelassen fühlen dürfen. Das wünsche ich uns allen am Fest der Taufe Jesu und an allen Tagen unseres Lebens.

Taufe Jesu 2015, Lesejahr B

Begrüßung
Heute feiern wir das Fest der Taufe des Herrn. Mit diesem Fest ist die Weihnachtszeit abgeschlossen. Nun beginnt die Zeit der Verkündigung Jesu. Durch die Taufe Jesu wurde uns die Dreieinigkeit Gottes offenbart, vom Vater, der uns liebt, vom Sohn, der einer von uns ist und vom Geist, der in uns und durch uns wirkt. Im Namen des dreifaltigen Gottes beginnen wir diese heilige Messe und bitten Gott um Vergebung der Sünden.



Predigt
Mk.1.7-11
Am ersten Januar dieses Jahres fragte Papst Franziskus beim Angelusgebet die vielen Menschen auf dem Petersplatz: »”Wer von euch erinnert sich an seinen Tauftag? « Danach sagte er: “Für die, die sich nicht an das Datum ihrer Taufe erinnern, habe ich eine Hausaufgabe: sucht dieses Datum heraus und bewahrt es gut in eurem Herzen. Ihr könnt auch die Eltern, den Taufpaten, die Taufpatin, die Onkel und Tanten, die Großeltern dabei um Hilfe bitten. Der Tag, an dem wir getauft worden sind, ist ein Festtag! Erinnert euch an das Datum eurer Taufe oder sucht es heraus; das wird eine schöne Gelegenheit sein, um Gott für das Geschenk der Taufe zu danken.”

Am nächsten Tag erhielt ich einige Anrufe von Bekannten, die berichteten, dass sie über diese Frage des Papstes sehr beeindruckt waren und sie fragten mich, ob ich die Sendung im Fernsehen gesehen hätte. Leider konnte ich die Ansprache im Fernsehen nicht sehen und hören, aber ich konnte den Text später im Internet lesen.

Diese Frage des Papstes ist ein guter Anlass uns wieder bewusst zu machen, wie wichtig für uns Christen die Taufe ist.

Wir hörten im heutigen Evangelium den Bericht von zwei verschiedenen Taufen, einmal über die Taufe des Johannes mit Wasser für die Vergebung der Sünden und über die Taufe Jesu mit Wasser und dem Heiligen Geist, die nicht die Vergebung der Sünden, sondern die Erfahrung der Würde als Kinder Gottes und den Auftrag der Verkündigung der Frohbotschaft Jesu be-inhaltet. Deswegen gehören die Sakramente der Taufe und der Firmung zusammen und  sind die Eingliederungssakramente in die Gemeinschaft der Christen mit Rechten und  Pflichten, mit den Aufgaben die Würde der Kinder Gottes zu empfangen und den Auftrag der Verkündigung zu erfüllen.
Damit wir uns des Christseins immer bewusst sind, ist das Taufdatum und unsere Beziehung mit den Taufpaten, die Tauferinnerungsfeier oder die Erneuerung des Taufversprechens sinnvoll und wichtig. Heute Nachmittag haben wir die Tauferinnerungsfeier für die neugetauften Kinder des Jahres 2014 in Maria Immaculata gefeiert und morgen wird die Tauferinnerungsfeier um 15. 00 Uhr in Heilige Familie statt finden. Vor der Erstkommunionfeier erneuern die Erstkommunionkinder ihr Taufversprechen, damit das Bewusstsein der Kinder gelenkt wird auf ihren Eintritt als Christ durch den Empfang der Taufe im Säuglings- oder im Kindesalter und damit sie wissen warum sie Christen sind und warum sie die Heilige Kommunion empfangen können.
Jesus wurde getauft und damit erreichte Jesus eine neue Phase seines Lebens, in dem er sein öffentliches Leben und die Verkündigung des Evangeliums begonnen hat. Durch den Empfang der Taufe werden auch wir neue Menschen und erhalten die Befähigung als Kinder Gottes und Jünger Jesu die Botschaft Jesu zu leben und zu verkünden.
Der Taufritus dient dazu, dass wir mit verschiedenen Zeichen und Symbolen zeigen, dass die Neugetauften in eine besondere Phase ihres Lebens eintreten.
Zu Beginn der Tauffeier bekennen die Vertreter des Täuflings oder bei der Erwachsenentaufe der Täufling selbst, ihren Glauben an Gott, an Christus, an die Kirche und an den Hl. Geist. Wer an Gott und an Jesus nicht glaubt, kann nicht getauft werden. Durch die Taufe mit dem Wasser empfängt der Täufling das Sakrament der Taufe, wie Jesus im Jordan es getan hat und wenn ein Kind oder ein Erwachsener getauft ist, glauben wir, dass dem Täufling alle Sünden vergeben sind. Durch die Salbung mit Chrisam waren die Neugetauften als Priester, König und Prophet bezeichnet und dadurch nehmen sie an diesen drei Aufgaben Christi teil. Durch die Überreichung des weißen Kleides zeigen wir, dass die Neugetauften in Christus eine neue Schöpfung geworden sind und sie als Christen mit christlichen Prinzipien und Werten zu leben beginnen. Die Worte bei der Taufe Jesu, du bist mein geliebter Sohn wird jedem Neugetauften zugesprochen und wir erleben, dass wir Kinder Gottes sind.  Das Anzünden der Taufkerze soll zeigen, dass die Neugetauften ein Licht für viele Menschen wie Jesus selber sind und dass sie von Jesus geführt werden, der das Licht der Welt ist.
Deshalb erleben wir, dass die Taufe ein sehr bedeutender Moment unseres Lebens ist und wir neben dem Geburtstag auch unseren Tauftag feiern dürfen. Durch die Taufe sind wir besonders von Gott erwählt und von Gott und Jesus beschützt.
Als getaufte Christen können wir mit dem festen Glauben an Gott und dem Vertrauen zu ihm furchtlos alle Situationen unseres Lebens angehen und annehmen und als getaufte Christen besondere Aufgaben für unsere Mitmenschen bezeugen und erfüllen. Deswegen können wir dankbar sein, dass wir getauft sind und uns als Kinder Gottes innerlich frei und gelassen fühlen dürfen. Das wünsche ich uns allen am Fest der Taufe Jesu und an allen Tagen unseres Lebens.
 Der Taufritus dient dazu, dass wir mit verschiedenen Zeichen und Symbolen zeigen, dass die Neugetauften in eine besondere Phase ihres Lebens eintreten.

Zu Beginn der Tauffeier bekennen die Vertreter des Täuflings oder bei der Erwachsenentaufe der Täufling selbst, ihren Glauben an Gott, an Christus, an die Kirche und an den Hl. Geist. Wer an Gott und an Jesus nicht glaubt, kann nicht getauft werden. Durch die Taufe mit dem Wasser empfängt der Täufling das Sakrament der Taufe, wie Jesus im Jordan es getan hat und wenn ein Kind oder ein Erwachsener getauft ist, glauben wir, dass dem Täufling alle Sünden vergeben sind. Durch die Salbung mit Chrisam waren die Neugetauften als Priester, König und Prophet bezeichnet und dadurch nehmen sie an diesen drei Aufgaben Christi teil. Durch die Überreichung des weißen Kleides zeigen wir, dass die Neugetauften in Christus eine neue Schöpfung geworden sind und sie als Christen mit christlichen Prinzipien und Werten zu leben beginnen. Die Worte bei der Taufe Jesu, du bist mein geliebter Sohn wird jedem Neugetauften zugesprochen und wir erleben, dass wir Kinder Gottes sind.  Das Anzünden der Taufkerze soll zeigen, dass die Neugetauften ein Licht für viele Menschen wie Jesus selber sind und dass sie von Jesus geführt werden, der das Licht der Welt ist.

Deshalb erleben wir, dass die Taufe ein sehr bedeutender Moment unseres Lebens ist und wir neben dem Geburtstag auch unseren Tauftag feiern dürfen. Durch die Taufe sind wir besonders von Gott erwählt und von Gott und Jesus beschützt.

Als getaufte Christen können wir mit dem festen Glauben an Gott und dem Vertrauen zu ihm furchtlos alle Situationen unseres Lebens angehen und annehmen und als getaufte Christen besondere Aufgaben für unsere Mitmenschen bezeugen und erfüllen. Deswegen können wir dankbar sein, dass wir getauft sind und uns als Kinder Gottes innerlich frei und gelassen fühlen dürfen. Das wünsche ich uns allen am Fest der Taufe Jesu und an allen Tagen unseres Lebens.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Jahresschlussgottesdienstt 2014

 Predigt: Jo.1.1-18

Wenn wir wie gewohnt täglich in den Spiegel schauen, entdecken wir, dass sich unsere Gesichtszüge verändern und wir jeden Tag älter werden. Für die Kinder ist es eher eine Freude, für die Erwachsenen und für ältere Menschen ist es wahrscheinlich mit einer gewissen Ernsthaftigkeit verbunden. Manchmal denken wir bewusst nach, über den Sinn und das Ziel des Lebens und stellen Fragen über Gott, die Welt, die Mitmenschen, Werte und Sünde. Alles was wir im Leben erreicht haben oder noch erreichen wollen, alles worüber wir uns freuen oder was wir bereuen, sowie Menschen die uns nahe sind und uns distanzierten, fließen in diese Gedanken ein. Wir erinnern uns gerne an schöne Bilder aus jüngeren Jahren, die uns heute Vergangenheit ist, eine Zeit, die wir nie wieder erleben können. Jeden Tag nehmen wir schöne Erinnerungen mit in die Zukunft und von schlechten Erfahrungen verabschieden wir uns auch jeden Tag.

Am Ende des Jahres 2014 danken wir Gott für alle guten Erfahrungen und Ereignisse und bitten ihn um Beistand für alle Pläne, Verpflichtungen, Hoffnungen, Wünsche und unerwartete Überraschungen. Die Eucharistiefeier und das Wort Gottes sind uns der freudige Anlass um die Jahreswende und den Übergang einzuleiten.

Zum Jahresschluss hörten wir im Evangelium wieder den Johannesprolog, den wir auch am ersten Weihnachtsfeiertag hörten, in dem über den Anfang, das Ende, über das Licht, über Finsternis und über das Leben berichtet wird. Unser Leben im Jahr 2014 war für Jeden von uns wahrscheinlich mit Licht und Finsternis gemischt und geprägt von Stunden, in denen wir wünschten und hofften, vom Licht erleuchtet zu werden. Das Licht, das Jesus selber ist und das Licht des Glaubens, das unsere Kraft ist, waren oft die Leuchte für unsere Füße und das Licht auf unseren Wegen. Manchmal waren wir schwach, wurden versucht und haben gesündigt, manchmal dachten wir, redeten und handelten nicht wie Kinder des Lichtes; manchmal war sogar der Einfluss der Finsternis in uns. Dafür bitten wir Gott und Verzeihung.

Aber die große Zuversicht, dass das Ende eines Jahres für uns kein Ende ist, sondern ein Anfang, kann uns neuen Mut, Hoffnung und Freude schenken.

Wir feiern zwar heute den Jahresschluss, aber mit der 1. Minute nach Mitternacht beginnen wir ein neues Jahr. So stehen wir heute an der Wende zwischen Ende und Anfang. Deswegen können wir in diesem Moment ein wenig die Zukunft bestimmen mit unserer heutigen Einstellung, mit der heutigen Entscheidung, mit der heutigen Bekehrung, mit dem heutigen Wagnis, mit dem heutigen neuen Mut, mit dem heutigen erneuerten Gottvertrauen, mit dem neuen Licht, das uns heute aufgeht.  

Die Worte von Hermann Hesse in seinem Gedicht „Stufen“ sind vielen von uns bekannt:
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Aller Anfang ist schwer. (Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.)
  
Das Ende eines Jahres erinnert uns, dass unsere Erfahrung mit der Zeit richtig ist, Zeit von der wir nie genug haben, das unsere Zeit befristet ist, die Zeit jedes Menschen, sogar die Zeit unseres Planeten: alles ist befristet.

Es gibt keine Unbefristung im Leben; alles verlieren wir einmal; sogar das Leben ist befristet. Deswegen können wir jeden Tag dankbar sein und sollten die wertvolle Zeit nicht mit Streit, Ärger und Unzufriedenheit verlieren und keine kostbare Zeit für Bosheiten und Falsches verwenden, was man später bereuen muss. Die Zeit vor uns, ist die Zeit zu danken, die Zeit sich zu freuen, die Zeit zu lieben, die Zeit zu helfen, die Zeit Pläne zu verwirklichen und in Erfüllung zu führen. Verlorene Zeit kommt nicht wieder. Heute können wir beginnen unserem Leben eine neue Richtung zu geben, eine Richtung nach Erfüllung mit Gott. Heute ist der Anfang für jeden von uns, die Vorbereitung für eine große Reise in die Ewigkeit.

Zeit ist Geld, sagen wir;  Zeit ist Gott, können wir auch sagen; Zeit ist unbezahlbar; Zeit schenken ist das größte Geschenk.
D. Bonhoeffer schrieb seiner Frau Maria aus dem Konzentrationslager: „Zeit ist das kostbarste Gut, denn wer weiß, wie viel Zeit uns noch geschenkt ist“.
En indischer Guru Mehar Baba sagte über das Leben folgendes:
Nicht geboren, nicht verstorben, nur besucht, diesen Erdplanet.
Dieses Zitat haben die Anhänger von dem sehr umstrittenen Ohso Rejanish, bis zu seinem Tod 1990,  über sein Grab geschrieben.

Eigentlich können wir es auch von Jesus Christus sagen, das Wort Gottes: “Nicht geboren, nicht gestorben, nur besucht diesen Erdplanet”. Das gleiche können wir von uns allen, die in Christus durch die Taufe und die Sakramente neu geborenen Menschen sagen: Nicht geboren, nicht gestorben, nur besucht diesen Erdplanet. Diese Worte der Hoffnung an die Ewigkeit können uns zu Beginn eines neuen Jahres ermutigen. Wir sind Pilger auf der Erde. In unserer Pilgerschaft besuchen wir verschiedene Stationen auf der Erde und wir sind nicht allein. Gott geht mit uns. Am Jahresschluss und dem Neuanfang eines Jahres können wir in großer Hoffnung an die Verheißung Gottes glauben. Wir sind in unserer Pilgerschaft jedes Jahr, jeden Tag jede Sekunde wie neu geboren, werden neue Menschen und wachsen im Werden in die Ähnlichkeit Gottes.

Diese Jahresdankfeier möchte ich auch zum Anlass nehmen Ihnen allen ein herzliches Vergelt’s Gott zu sagen für Ihr Dasein, für Ihre regelmäßige Mitfeier der Gottesdienste, für Ihr Gebet, für Ihr Gottvertrauen, für Ihr Mitdenken und die Mitwirkung in der Verkündigung des Evangeliums. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien, bes. allen Kranken viel Kraft, viel Segen, viel Freude und viel Glück im Neuen Jahr 2015.
Der Herr segne und behüte Euch.
Der Herr lasse sein Angesicht über Euch leuchten und sei Euch gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht Euch zu und schenke Euch Heil.

Amen.