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Samstag, 2. August 2014

18. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr A

Predigt:
Mt.14.13-23
Liebe Gottesdienstgemeinde!
Als ich die Geschichte der Brotvermehrung las und verschiedene Auslegungen dieser Geschichte betrachtete,  kam ich zu der Überzeugung, dass eine wichtige Botschaft dieser Geschichte  heißt: den hungernden Menschen möchte Jesus Lebensmittel und Nahrung spenden.
Zu Beginn des heutigen Evangeliums haben wir gehört, dass Jesus eigentlich in eine einsame Gegend gehen und allein sein wollte. Er war schockiert und traurig wegen der Enthauptung Johannes des Täufers.
Aber als die Leute ihn gesucht und gebraucht haben, hatte Jesus Mitleid mit ihnen und er heilte die Kranken. Am Abend als die Leute hungrig wurden, gab er ihnen Brot und Fisch zu essen.
Die Heilung der Kranken und die Brotvermehrung gehören zu den Wundertaten Jesu.
Aber es geht hier nicht um die Wundertaten, sondern um die Hilfe für kranke und hungernde Menschen.
Falls Medikamente für die Kranken und Lebensmittel für die Hungernden vorhanden gewesen wären, hätte Jesus keine Wunder vollbringen müssen.
Jesus war bereit sogar Wunder zu tun um die Kranken heilen zu können und den hungernden Menschen Nahrung zu spenden.
Man hofft auf ein Wunder wenn alle Wege zur Lösung versperrt sind und wenn alle anderen Mittel und Möglichkeiten erschöpft sind und manchmal geschieht dann ein Wunder.
Heute erleben viele Menschen Hunger, Krankheit und Krieg, wofür wir dringend Lösungen brauchen.
Auf die Frage, ob die Menschen für eine Lösung dieser Katastrophen alles getan und alles versucht haben, müssen wir bekennen, dass wir vielleicht nicht genug getan haben und tun.
Genauso wie Jesus damals mit den fünf Broten und zwei Fischen die seine Jünger dabei hatten, zum Himmel aufblickte und den Lobpreis sprach, wird von uns erwartet, dass wir unseren Beitrag für die Lösung der Probleme leisten und Gottes Hilfe suchen, damit ein Wunder geschieht, um den Hunger, die Krankheiten und die Kriege zu stoppen.
Heute leiden viele unschuldige Menschen in mehreren Kontinenten an Hunger, sie sind verzweifelt und verlieren ihre Hoffnung, weil sie täglich um ihr Überleben kämpfen müssen unter unvorstellbar schwierigen, unwürdigen menschlichen Bedingungen u. unzählige Menschen verlieren ihr Leben durch die unsinnige Gewalt der Kriege in mehreren Regionen der Welt.

Wir wollen bes. an diese Menschen und ihre Situationen denken und durch Worte und Taten unseren Beitrag leisten und dann auf ein Wunder hoffen.