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Dienstag, 11. Dezember 2018

1. Advent 2018, Lesejahr C

1.    Advent 2018, Leseajhr C
Predigt
Am Freitagabend wurde am Mangfallplatz, wie in den letzten Jahren mit einer Weihnachtsbotschaft der ev. Bischöfin Breit–Kessler der Weihnachtsmarkt eröffnet. Nicht nur bei uns am Mangfallplatz, sondern in vielen Stadtteilen, Städten und Dörfern können wir in diesen Tagen verschiedene Weihnachtsmärkte mit Getränken, Köstlichkeiten und Geschenkangeboten besuchen.

In den Wochen des Advents erleben wir überall in Kaufhäusern oder in geschmückten Straßen eine festliche Stimmung mit Musik und besonderer Beleuchtung; aber, wenn wir im Advent zum Gottesdienst gehen, hören wir in den Lesungen über die Erschütterungen der Kräfte des Himmels, über Ängste der Menschen und dem überraschenden Kommen des Menschensohnes in Herrlichkeit usw. Diese Rede der Evangelisten, die wir in allen Evangelien lesen können, wurde so interpretiert, dass das zweite Kommen Jesu sofort geschehen wird, der Weltuntergang wird prophezeit und dadurch die Erlösung der Menschen, vor allem der Christen, sofort stattfinden wird. Obwohl während der Zeit des Krieges und der Verfolgung der Christen, die Menschen auf die Erlösung hofften und daraus diese Formulierung in allen Evangelien der Synoptiker zu lesen ist, schreibt der Evangelist Lukas deutlich, dass das Ende noch nicht da ist und das Ende nicht sofort kommen wird. Daher können wir diesen Text als eine Erinnerung an die Kriege und Verfolgungen, die Hoffnung der damaligen Christen auf das Kommen Jesu und auf ihre Rettung und für uns eine Einladung zur geistigen Vorbereitung auf das Fest der Geburt Jesu deuten.

Das lateinische Wort Advent bedeutet Ankunft oder Anwesenheit. Das deutsche Wort Besuch ist auch etwas verwandt mit dem lateinischen Wort Advent. Wenn wir den Zeitraum vom ersten bis 24. Dezember als Advent bezeichnen, können wir daran denken, dass Gott für uns da ist; er lässt uns seine Gegenwart spüren in unserer Umgebung, in der Familie, in der Gemeinde und in unseren Herzen.
Diese Erfahrung der Nähe Gottes im Advent soll dann an Weihnachten ein großes Fest der Freude und Dankbarkeit werden.

Wenn die erste Kerze am Adventskranz brennt,  können wir auf das Kommen Gottes in unseren Herzen warten, ohne Hektik und Stress.


Der Glaube an Gott und das Leben mit dem Glauben, möge uns Mut und Kraft schenken.

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