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Sonntag, 21. Dezember 2014

1. Advent 2014

Begrüßung
Zum Gottesdienst am ersten Adventssonntag möchte ich Sie und Euch sehr herzlich begrüßen. Begrüßen möchte ich besonders die Firmlinge des Jahres 2015, die mit dem heutigen Gottesdienst die Vorbereitung zum Sakrament der Firmung beginnen. Mit dem ersten Advent beginnen wir das neue Kirchenjahr. Im Laufe des Kirchenjahres gedenken wir der verschiedenen Lebensstationen Jesu, angefangen bei seiner Geburt bis zur Himmelfahrt und dem Wirken der Apostel und der Gründung der Kirche. Das Kirchenjahr endet mit dem Christkönigsfest im November. Wenn wir jedes Jahr die Vorbereitung zur Erstkommunion und der Firmung im Advent beginnen, ist es ein guter Anlass mit der Erwartung im Advent sich auf die Kommunion und die Firmung freuen zu können.
Wir wollen nun den Adventskranz segnen und die erste Kerze anzünden.
 
 
PredigtMt. 13. 33-37
Am ersten Advent hören wir im Evangelium ernst zunehmende Worte über das Warten, das Wachsam sein und über das unerwartete, überaschende Kommen Jesu.
Das Warten ist nicht immer angenehm, z.B. das Warten auf den Zug oder das Warten vor einem Schalter.
Das Warten kann aber auch Freude bringen, wenn wir während der Wartezeit für das Kommende etwas vorbereiten können und bis zu einem bestimmten Tag die Vorbereitung fertig sein soll.
Jedes Jahr erfahren wir in den Wochen vor Weihnachten, dass uns die Wartezeit ziemlich kurz vorkommt, um für das große Fest alle Vorbereitungen zu treffen.
Deswegen zeigt das Warten auf Weihnachten keine Langweile, sondern ist eine intensive und ereignisreiche Zeit.
Trotzdem können wir uns fragen, worauf warten wir und was für eine Vorbereitung treffen wir.
Wenn wir sagen, dass mit dem Beginn des Advents die Erwartung und das Warten auf Weihnachtsgeschenke in unseren Köpfen ist und die Vorbereitung der Feier und der Einkauf von Geschenken für andere, das können wir verstehen und wir wissen alle was es bedeutet.
Aber wenn wir sagen würden, dass wir im Advent nicht auf das Weihnachtsgeld oder Weihnachtsgeschenke warten, sondern auf das Kommen Gottes in unser Leben, dann wissen wir nicht was alles es bedeuten kann und wie unser Leben sich dadurch vielleicht  verändern würde.
Aber als Christen glauben wir, dass eine überraschende tiefe Begegnung mit Gott unser Leben besser und schöner machen kann.
Wenn wir jedes Jahr die Gottesdienste im Advent mitfeiern und uns auf das Weihnachtsfest gedanklich gut vorbereiten, warten und hoffen wir, dass wir durch eine geistliche und innere Vorbereitung auch Gott begegnen können.
Genauso geschieht es mit der Vorbereitung auf die Erstkommunion und auf die Firmung, wenn die Kinder und Jugendlichen durch den Empfang dieser Sakramente Gott in ihr Leben einlassen wollen.
Jedes Jahr feiern wir Advent und Weihnachten, aber die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest sind uns nie langweilig, weil wir dieses Fest mit den vielen Lichtern in der Dunkelheit der Winterzeit sehr mögen und es uns gut tut.
Ich wünsche Ihnen einen nachdenklichen und gesegneten Weg durch die Wochen des Advents. Ich wünsche Ihnen auch, dass sie neben allen äußeren Vorbereitungen Zeiten der Stille finden und sie sich durch religiöse Werte und religiöse Themen einstimmen lassen auf das Kommen Gottes. Amen
 

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