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Mittwoch, 26. Mai 2021

Pfingstmonntag2021


 Begrüßung   

Heute am Pfingstmontag bitten wir erneut um den Geist der Wahrheit, der uns in die Fülle der Wahrheit führen wird. Wir beten besonders für die Christen in China, die unterschiedlich benachteiligte Menschen sind.

  

Predigt   

Am 11. Feb. 2018 hat Papst Franziskus ein neues Fest eingeführt mit dem Namen: „Maria Mutter der Kirche“. Der Papst hat alle Katholiken aufgerufen, dieses Fest jedes Jahr am Pfingstmontag zu feiern. In Deutschland gibt es eine Sonderreglung für dieses Fest am einen anderen Tag zu feiern. Deswegen verwenden wir heute im Gottesdienst die Texte des Pfingstmontages .Da es in dieser Marienwallfahrtskirche in den nächsten Tagen keine Gottesdienste stattfinden, möchte ich heute dieses Fest erwähnen. 


Der 11. Feb. 2018 war für viele Marienverehrer ein bedeutender Tag aus dem Grund, dass an diesem Tag der 160. Jahrestag der ersten Erscheinung der Mutter Gottes in Lourdes begangen wurde.    

 

In der katholischen Kirche gab es die Tradition der Verehrung der Mutter Gottes als Mutter der Kirche seit vielen Jahren, obwohl es bis 2018 kein eigenes Fest unter diesem Namen gab. Zum Beispiel hat Papst Paul der VI., bei der Eucharistiefeier am 21. Nov. 1964 nach der dritten Sitzungsperiode des II. Vatikanischen Konzils, Maria als Mutter der Kirche und des ganzen Volkes bezeichnet und erklärt.    

  

In vielen Wallfahrtsorten und Marienkirchen wird Maria als Mutter und Fürsprecherin verehrt. Die Menschen kommen zur Mutter Gottes mit ihren Anliegen, mit Sorgen, Nöten, Ängsten, Wünschen oder Hoffnungen und bitten Maria um ihre Fürsprache bei Gott. Viele gehen danach getröstet, gestärkt und erleichtert zurück.    

  

Papst Franziskus sagte vor drei Jahren, dass wir keine Waisen sind und wir 

eine Mutter haben, die uns von allen egoistischen Neigungen befreien kann.   

  

Ich finde es sehr geeignet dieses Fest der Gottesmutter, als Fest “Maria Mutter der Kirche“ am Pfingstmontag zu feiern. Maria war eine Person, die zweimal in ganz besonderer Weise den Heiligen Geist empfangen hat.    

  

Das erste Mal war es bei der Verkündigung des Engels in Nazareth mit den Worten, der Heilige Geist wird auf dich kommen und du wirst einen Sohn gebären. Das war eine ganz persönliche, einzigartige und einmalige Empfängnis des Heiligen Geistes. Deswegen bezeichnete das Konzil von Ephesus in 431 und das Konzil von Chalcedon in 451 Maria als Gottesgebärerin (theotokos).   

Durch diese Empfängnis kam Jesus zur Welt.  Maria schenkte Jesus das Leben, ernährte ihn, lehrte Jesus und begleitete ihn bis zum Tod und als Jesus am Kreuz hing, hat Jesus seine Mutter, Johannes und der ganzen Welt als Mutter geschenkt, mit den Worten „Siehe, deine Mutter!“  

 

Marias zweiter Empfang des Heiligen Geistes war am Pfingsttag, als Maria und die Jünger Jesu am Pfingsttag den Heiligen Geist in Feuerzungen empfingen. Durch diese Erleuchtung mit dem hl. Geist haben Maria und die Jünger Jesu der Kirche das Leben geschenkt, sie nährten und begleiteten die Kirche.   

 

Wir haben auch den Heiligen Geist zweimal Mal durch die Sakramente empfangen. Das erste Mal durch die Taufe, in der wir in die Kirche als neues Mitglied aufgenommen wurden. Das zweite Mal durch das Sakrament der Firmung, damit wir als erwachsene Christen unsere Bereitschaft erklätren Verantwortung zu übernehmen mit allen Rechten und Pflichten in der Kirche.  

 

Maria hat uns voraus zweimal viel intensiver und in echter Weise den Heiligen Geist empfangen. In ihr wirkte der Geist mit seinen Gaben und Früchten ganz und voll.  

 

Da wir, wir Maria, als gläubige Christen den Heiligen Geist durch Zeichen der Sakramente empfangen haben, bitten wir die Mutter Gottes, die Mutter der Kirche, und unsere Mutter im Himmel, uns zu helfen und für uns zu sprechen, damit wir fähig werden, durch die Gaben und Früchte des Heiligen Geistes die Probleme, Krisen, Ängste und Herausforderungen der heutigen Zeit zu bewältigen.  


Wie LG des zweiten Vatikanischen Konzils sagt, wir verehren die Mutter Gottes in kindlicher Liebe als geliebte Mutter“ (LG 53).    

Die geliebte Mutter ist die Mutter der Kirche und die Mutter der Einheit.   

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