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Donnerstag, 13. Mai 2021

19.Sonntag des Jahreskreises, Lesejahr A, 2020



19. Sonntag des Jahreskreises, Lesejahr A/2020/Mt, 14:22-33

Predigt  

Ein wichtiger Satz des heutigen Evangeliums lautet: „Fürchtet Euch nicht.“ Als die Jünger Jesu aus Angst schrien, sagte Jesus: „Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht! Das heutige Evangelium endet mit der Bitte des Petrus aus seiner Angst: „Herr rette mich“. Diese beiden Sätze, „Fürchtet euch nicht“ von Jesus und „Herr rette mich“ von Petrus zu Jesus, zeigen die Geborgenheit und das Vertrauen, die auch wir heutigen Menschen in der Beziehung zu Gott in allen Situationen haben dürfen.   

 

Jesus hat mehrmals bei verschiedenen Anlässen zu verschiedenen Menschen diesen Ausdruck wiederholt: Fürchtet euch nicht. Zum Beispiel sagte der auferstandene Jesus zu Maria aus Magdala am Grab: Fürchte dich nicht. 

 

Einige Tage nach der Wahl zum Papst im Jahr 1978 sagte Johannes Paul II. zu den Gläubigen auch diesen Satz: Fürchtet euch nicht.  Diese Ermutigung hat viele Bischöfe und Priester bewegt, in ihren Predigten und Gesprächen oft an diese Worte Jesu und des damaligen Papstes Johannes Paul II. zu erinnern und die Gläubigen zu ermutigen, furchtloser zu leben. Aufgrund dieser aufgefallenen Ermutigung durch Johannes Paul II. trägt der bekannte Film der britischen „Broadcasting Company“ über das Leben von Johannes Paul II. den Titel: Fürchtet euch nicht.   

 

Wegen der Corona-Pandemie hat die Osternacht in diesem Jahr weltweit ohne große Feierlichkeiten stattgefunden. Während der Osternachtzeremonie 2020 im Vatikan hat Papst Franziskus in seiner Predigt auch diese Worte Jesu verkündet: Fürchtet euch nicht. Später hat sich bei den Menschen in Italien gezeigt, dass sich die große Angst vor der Ansteckung mit dem Corona Virus langsam löste und das Land die Verbreitung in den Griff bekam und sich das soziale Leben dort wieder einigermaßen normalisiert hat.  

 

Seit Beginn des Christentums mussten die Christen in mehreren Teilen der Welt viel leiden und verschiedene Verfolgungen erdulden und bekämpfen. Genauso wie die Christen in früheren Jahren alle ihre Probleme überwunden haben, können wir auch heute und in Zukunft mit der Hilfe Gottes Probleme aller Art, z.B. eine Krankheit oder die Furcht vor Krankheit, vor dem Alter oder vor existenziellen Nöten überwinden.   

 

Es gibt ein Lied, das lautet:  es gab bisher keine Nacht, die nicht zum Tag wurde, es gab bisher keinen Regen, der nicht vorbei war, es gab bisher keinen Sturm, der nicht gestillt wurde.  

Jesus erinnert uns mit seinem Aufruf sich nicht zu fürchten und zu vertrauen, dass wir mit positivem Denken und zuversichtlicher Hoffnung mehr erreichen können, als wenn wir hoffnungslos und deprimiert Probleme angehen wollen.   

Wie Petrus sich beim heftigen Wind gefürchtet hat und Jesus bat: „Herr rette mich,“ dürfen wir uns auch jederzeit an Jesus wenden und ihn bitten, rette mich oder helfe mir. Er, Jesus Christus, unser Herr und Gott, will uns immer helfen, wie wir in den Psalmen lesen: Er wird uns „hinaus in die Weite führen“.  

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