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Samstag, 20. Oktober 2012

Wallfahrt nach Birkenstein 2012

Liebe Wallfahrerinnen, liebe Wallfahrer,
zum Gottesdienst hier im Marienwallfahrtsort Birkenstein begrüße ich Sie ganz herzlich. Ich freue mich, dass sich viele Pilger mit uns nach hier auf den Weg begeben haben, mit den verschiedensten AnliegenWir wollen im Gottesdienst Gott danken und ihn loben und preisen. Unser Glaube ermutigt uns auf Gott zu vertrauen und ihm unsere Anliegen zu bringen. Wir rufen ihn unseren Herrn und Gott im Kyrie.
Predigt über Magnifikat LK. 1, 46-55
Das Magnifikat, der Lobgesang Marias beim Besuch bei ihrer Tante Elisabeth ist eine der bekanntesten, häufig gelesenen und gebeteten Stelle des Evangeliums. Die Begegnung mit Elisabeth war für Maria und für Elisabeth ein besonders gnadenvoller Moment. Die beiden fühlten sich von Gott gesegnet und beschenkt. Elisabeth und Maria waren gegenüber Gott sehr dankbar. Sie treffen sich, um Ihre Freude und Dankbarkeit zu teilen und wahrscheinlich auch, um  über ihre Sorgen zu sprechen. Die Äußerung Marias wurde zu einem Lobgesang, das sogenannte Magnificat, das bis heute zum Abschluss jeder Vesper gebetet oder gesungen wird.
Lob und Dank an Gott sind die Kernaussagen dieses Lobgesanges.
Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Die Größe Gottes und die großartigen Taten Gottes gegenüber den kleinen niedrigen Menschen, wie Maria es in ihrem Leben selbst erlebte sind der Grund für diese Lobeshymne. Was Gott dem Volk Israel getan hat, erlebt Maria nun in ihrem Leben. Gott schaut die Niedrigkeit, er erhöht die Niedrigen und vollbringt machtvolle Taten, er beschenkt die Hungernden und erfüllt die Verheißungen: Alles hatte Maria aus der Geschichte Israels gewusst; nun erlebt sie es in ihrem eigenen Leben.  
Kein Mensch hat Gott und Gottes Gnade so nahe erlebt wie Maria. Der Grund dafür ist die Demut und Niedrigkeit Marias vor Gott. Maria bestätigt, je niedriger und demütiger die Menschen vor Gott stehen, desto mehr werden sie von Gott begnadet, beschenkt und erhöht. Diese Erfahrung Marias ist auch die Geschichte Israel. Diese Geschichte Israels und die Erfahrung Marias können auch unsere Erfahrung und unsere Geschichte werden.
Um die Verheißung Gottes zu erfahren und von Gott beschenkt und erhöht zu werden, müssen wir uns unserer Niedrigkeit bewusster werden und vor Gott demütig bleiben. Der beste Weg uns unserer Niedrigkeit bewusst zu werden, geschieht, indem wir die Größe Gottes zu erfahren versuchen und ihn um seine Gnade und sein Erbarmen bitten. Unsere Würde als Kinder Gottes macht uns nicht hochmütig und stolz, sondern demütig und klein vor Gott.
Maria ist unser Vorbild. Wir wollen um ihre Fürsprache und um ihren Beistand bitten.

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