Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 24. April 2013

3. Sonntag in der Osterzeit

Jn. 21. 1-19
Predigt
Ein ziemlich langes und ein sehr interessantes Evangelium hörten wir heute am dritten Sonntag der Osterzeit. Petrus, Thomas, Natanael und zwei andere Jünger, insgesamt fünf, gehen zum Fischen und kommen zurück ohne Erfolg. Weil sie nichts fangen konnten, hatten sie nichts zum essen. Auf Rat eines Fremden fangen sie das Netz voller Fische, den Fremden erkannten sie dann als den auferstandenen Jesus. Zu ihrer Überraschung wartete Jesus auf seine Jünger am Ufer mit einem Feuer aus Kohlen und er hatte Brot dabei und mit den gefangenen Fischen bereitete er ein Essen für seine Jünger vor. Das ist die Geschichte des heutigen Evangeliums.
 
Die Offenbarung oder Erscheinung Jesu nach seiner Auferstehung ist das Thema in diesem Abschnitt des Evangeliums. Der Fischfang, die Mahlzeit mit Jesus, die Frage an Petrus, ob er Jesus liebt, den Rat Jesu auf der rechten Seite das Netz auszuwerfen sind Ereignisse in dieser Geschichte, die beweisen und bestätigen, dass Jesus lebt; dass Jesus von den Toten auferstanden ist.
 
Diese Erfahrung der Jünger Jesu und ihre Begegnung mit dem auferstandenen Herrn ist heute unsere Erfahrung. Wir glauben fest, dass Jesus lebt und er unter uns gegenwärtig ist, wenn wir in seinem Namen versammelt sind und an seiner Mahlgemeinschaft teil nehmen. Um seine Gegenwart zu erfahren und dadurch für den Alltag bestärkt und ermutigt zu werden, kommen wir zum Gottesdienst zusammen und nehmen an der Eucharistiefeier teil.
 
Wenn wir die Geschichte Jesu in der Bibel lesen, fasziniert uns das Leben, die Botschaft und die Taten Jesu. Wir werden überzeugt, dass Jesus der perfekte Mensch mit allen menschlichen Eigenschaften ist und so ein perfekter Mensch Gott selber ist. Deswegen wollen wir die Botschaft Jesu aufnehmen und seine Taten nachahmen.
 
Oft gelingt es uns nicht. Wir finden vieles unpraktisch und nicht möglich oder über unsere Möglichkeiten, um es realisieren zu können. Es mangelt uns nicht an Wissen oder an Überzeugung, sondern an Mut das zu tun oder so zu leben, wie wir überzeugt sind. Die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus in der Gemeinschaft der Glaubenden kann uns Kraft und Mut geben, die Botschaft Jesu aufzunehmen und seine Werte und Taten weiter zu geben.
 
Die Worte Jesus am Ende des heutigen Evangeliums, „folge mir nach“ betrifft auch uns heute. Wie damals die Jünger Jesus ihm nachgefolgt sind und die Kirche verbreiteten, können wir in unserem jeweiligen Umfeld Jesus nachfolgen und den lebendigen Glauben weitergeben.
 
Dazu bitte ich den Geist Gottes um Beistand und wünsche uns allen Kraft und Mut, unseren Glauben sichtbar und furchtlos zu bezeugen und vor den Menschen zu bekennen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen