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Dienstag, 1. Januar 2013

3. Advent 2012

Der dritte Adventsonntag heißt Gaudete. Gaudete bedeutet freut euch. Wir sollen uns freuen, weil der Herr kommt. Wir freuen uns, weil wir bald Weihnachten, das Geburtsfest Jesu Christi, feiern dürfen. Deswegen haben wir heute im Gottesdienst das Gloria gesungen. Im Advent singen wir sonst kein Gloria; aber am dritten Advent dürfen wir das Gloria singen. Jesus, der als neugeborenes Kind zu uns in die Welt kam, ist das größte Geschenk für die Welt. Daher stammt sicher der Brauch, dass Menschen sich an Weihnachten gegenseitig beschenken, es soll uns erinnern, dass wir Jesus Christus als das grösste Geschenk empfangen haben. Wenn wir ein Geschenk empfangen oder anderen ein Geschenk geben, denken wir an die frohe Botschaft, das Jesus zu uns in die Welt gekommen ist. Dabei ist es nicht wichtig, ob ein Geschenk teuer oder günstig ist, ob klein oder groß, wichtig ist, dass man mit dem Geschenk die eigene Freude weitergeben und teilen will. Geschenke sind ein Zeichen von Liebe, Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Zuwendung. Weihnachtsgeschenke sind wie ein Symbol der Freude über das Kommen Jesu, seine Geburt und seine Botschaft  des Friedens. Am dritten Advent soll uns diese Freude besonders bewusst werden.
Trotz dieser frohen Stimmung hörten wir im Evangelium aber auch mahnende Worte von Johannes der Täufer. Er ruft auf zur Umkehr und Buße.
Die Leute haben ihn gefragt, was sie tun sollen. Johannes sagte ihnen, dass sie von dem, was sie besitzen, teilen sollen mit Menschen die nichts haben. Er predigte die Nächstenliebe. Viele haben ihn gefragt, ob er selber der Messias sei. Johannes erwiderte, dass er nicht der Messias sei, sondern derjenige der das Kommen des Messias ankündigt und den Weg für den Messias vorbereitet. Johannes taufte die Leute mit Wasser und sagte, dass Jesus mit dem heiligen Geist und mit Feuer taufen werde. Was meint er mit der Taufe mit Feuer. Das Feuer wird alles brennen. Johannes meint damit eine Reinigung des Herzens.
Wenn wir uns in diesen Tagen mit unterschiedlichen Vorbereitungen für Weihnachten beschäftigen und uns viele Gedanken machen über Geschenke und eine festliche Gestaltung, erinnert uns Johannes der Täufer, dass eine innerliche Reinigung das größte Geschenk für Jesus sei. Wir sollen mit reinem Herzen das Weihnachtsfest begehen, nur dann können wir richtig froh sein. Wir freuen uns, weil wir Christen sind und an Jesus glauben und wir seinen Geburtstag und verschiedene Stationen des Lebens feiern dürfen.   
Am meisten und größten feiern wir seinen Geburtstag, deswegen ist das Weihnachtsfest für uns so wichtig. Alle Tage des Jahres haben, so denke ich, ihren Höhepunkt an Weihnachten. Ich wünsche uns allen, dass die innerliche und die äußere Vorbereitung gelingen möge und das wir neben allem Trubel und Konsumdenken, auch ruhige und besinnliche vorweihnachtliche Stunden einplanen können.

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