Mit dem
Fest der Himmelfahrt Christi endet die Osterzeit. Aber gleich beginnt mit dem
Fest Christi Himmelfahrt eine Reihe von Hochfesten, die den christlichen
Glauben und das christliche Gottesbild erklären und die innerhalb von einem
Monat gefeiert werden. Diese weiteren Feste nach dem Fest Christi Himmelfahrt
sind Pfingsten, das Dreifaltigkeitsfest und Fronleichnam. Seit diesem Jahr gibt
es noch ein Hochfest in diesem Festkreis, das Papst Franziskus eingeführt hat
und das am Pfingstmontag weltweit gefeiert werden sollte. Das Fest Mater
Ecclesia, Hochfest Maria, Mutter der Kirche. Wegen der langjährigen
liturgischen Tradition Deutschlands darf die deutsche Kirche ihre Tradition
bewahren und das Fest Maria Mutter der Kirche an einem anderen Tag feiern.
Alle diese
Feste nach Christi Himmelfahrt zeigen die Bedeutung Gott der Vater, Gott der
Sohn Jesus Christus, Gott der Heilige Geist, Maria Mutter Gottes und die ewige
Gegenwart Gottes im Zeichen der Eucharistie. In allen diesen Festen gedenken
wir der Beziehung Gottes zu den Menschen, der Beziehung Maria zu Gott, zu
Jesus, zur Kirche und zu den Menschen und ihre Hingabe, der Beziehung Jesu zu
uns den Gläubigen und seine Hingabe durch das Brot des Lebens. Das Hauptthema
in unseren liturgischen Feiern ist die Beziehung der Menschen zu Gott und wir
versuchen diese Beziehung zu pflegen durch unser Gebet und unseren
Gottesdienst.
Der
Mittelpunkt aller dieser Feste feiern wir heute, es ist das Fest der
Dreifaltigkeit Gottes, das Fest der Dreieinigkeit Gottes. Durch den Begriff der
Dreifaltigkeit wird uns offenbart, dass Gott selber eine Beziehung ist. Die
drei Personen zeigen, dass diese Beziehung keine Zweierbeziehung ist, sondern
eine Dreierbeziehung. Wenn das Wesen Gottes als Beziehung verstanden wird und
dargestellt wird, sollten wir die Bedeutung unseres christlichen und
menschlichen Lebens als Beziehung verstehen, die wir pflegen und bewahren sollten. Die Worte die
wir verwenden, die Ziele die wir anstreben die Haltung die wir zeigen oder
Egoismus durchsetzen, um egoistischen Gewinn zu schaffen, verderben die
Beziehungen und dadurch vernichten wir das Wesen Gottes in unseren Herzen. Wenn
wir ein neues Mitglied im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes taufen und in die Gemeinschaft der Christen aufnehmen, laden wir sie in
eine gemeinschaftliche Beziehung ein, wo sie Geschwisterlichkeit erleben
sollten. Wenn wir Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist sagen,
loben und preisen wir Gottes Beziehung in sich und zu den Menschen, die wir als
Vorbild für Menschen, Familien, Gruppen und Kreise, für Länder und
Kulturen vorschlagen. Im Kreuzzeichen, wobei wir den Vater, den Sohn und den hl. Geist benennen, bekennen wir Gott als
Beziehung.
Das Fest
Dreifaltigkeit lädt uns ein Gott als Beziehung zu verstehen und Gottes
Gegenwart in menschlichen Beziehungen zu erleben. Jesus sagte, ich bin alle
Tage bei euch bis zum Ende der Welt. Er, der Herr des Himmels und der Erde,
wird in uns das Geheimnis Gottes, das Geheimnis der Dreifaltigkeit offenbaren.
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