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Freitag, 11. Mai 2018

Christi Himmelfahrt 2018

Evangelium vom Hochfest Christi Himmelfahrt, Lesejahr B: Mk 16,15-20

Predigt 
Vor einiger Zeit kam in den Medien ein Bericht, dass Papst Franziskus gesagt haben soll, dass es keine Hölle gäbe. Danach konnte ich eine Reihe von Meldungen aus dem Vatikan und von Theologen lesen und viele Zitate aus katholischen Lehrbüchern im Internet sehen, dass es doch eine Hölle gibt und der Papst es nicht so gemeint hätte. Es erstaunte mich, wie die Leute sehr interessiert sind, über die Hölle zu reden und ihre Wirklichkeit zu bestätigen als über den Himmel zu reden und sich über die Erfahrung des Himmels zu freuen.
In der Schöpfungsgeschichte steht, dass Gott Himmel und Erde geschaffen hat und am siebten Tag geruht hat.
Deswegen reden wir heute am Fest Christi Himmelfahrt nicht über die Hölle, sondern über den Himmel, den es wirklich gibt, den wir wirklich erleben können, wahrscheinlich sogar schon auf der Erde, während wir noch leben.
(Zum Beispiel hört man oft den Satz: das Erlebnis, die Musik, das Essen, der Ausflug oder eine Besinnungszeit waren himmlisch oder der Ausdruck:
Dich schickt der Himmel, wenn wir eine bestimmte Person zur richtigen Zeit treffen oder ein Helfer da ist, wenn wir in Not sind.)   
Im Evangelium hörten wir folgendes: „Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.“
Jesus ist nun im Himmel und er sitzt zur Rechten Gottes, das ist die Botschaft von heute.
Aber es wird nicht berichtet, wo der Himmel sei und wie der Himmel aussieht, sondern nur, dass Jesus im Himmel sei. Es wurde auch nicht berichtet, wie der Ausdruck, zur Rechten Gottes zu verstehen ist.
Aber es wurde vorher von Jesus genau beschrieben, wie es eine himmlische Erfahrung geben kann und wie eine himmlische Erfahrung aussieht.

Himmlische Erfahrung wird eine Realität, wenn Dämonen im Namen Jesus ausgetrieben werden, wenn böse Gedanken, Worte und Taten aus unserem Leben bewusst vertrieben werden. Eine himmlische Erfahrung und dass wir den Himmel sehen, kann für uns zur Wirklichkeit werden, wenn im Namen Jesu neue Sprachen geredet werden, nämlich die Sprache Gottes, das heißt, die Sprache der Liebe.
Den Himmel werden wir auf der Erde erfahren, wenn wir Schlangen anfassen und Tödliches trinken können, ohne dass es uns schadet, es bedeutet, dass wir, auch wenn wir unter bösen Menschen sind, trotzdem gut und nach dem Evangelium leben können.
Eine himmlische Erfahrung wird zur Realität, wenn wir Kranken die Hände reichen oder auflegen und zur Gesundung beitragen, es soll heißen, wenn wir fähig und bereit sind, Gesundheit, Liebe, Frieden und Freude zu stiften.

Vor einigen Tagen habe ich den Ausschnitt eines Films gesehen mit dem Titel, „Den Himmel gibt‘s echt“. Es geht in dem Film um die reale Nahtoderfahrung eines 4- jährigen Jungen,
der seinen Eltern später mit kindlichen Worten über das Geschehnis im Himmel berichtet. Auf die Frage, ob er Jesus im Himmel gesehen hat, antwortete er, dass er auf dem Schoss Jesus gesessen habe und auf die Frage wie Jesus aussieht, sagt er, dass es nicht einfach sei, ihn zu beschreiben und dass Jesus helle Augen hatte und nicht blaue oder gelbe Augen.

Das Fest Christi Himmelfahrt erinnert uns, dass wir über den Himmel und himmlische Themen oft und gerne reden und uns damit beschäftigen und sie können uns ermutigen und erfreuen.
Negative Eigenschaften der Menschen, negative Erfahrungen und Neigungen können uns dagegen das Leben sehr schwer machen.  
Das Hochfest Christi Himmelfahrt, wird auch als Vatertag bezeichnet und gefeiert, so wünsche ich heute besonders allen Vätern die Eigenschaft der positiven Einstellung und viele positive, frohe Erfahrungen.


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