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Mittwoch, 3. Januar 2018

Weihnachten Tag 2017, Predigt über Johannesprolog

Weihnacht 2017
Predigt über Johannesprolog
Liebe Mitchristen.
Über dieses Wort, das Fleisch geworden ist, hören wir jedes Jahr in der Liturgie am Weihnachtstag. Mit dieser Dichtung über das Wort wird die Schöpfung, Menschwerdung und Erlösung erklärt. Das Wort ist der Anfang und das Ende.

Das Wort ist der Name Gottes im Johannesprolog. Weitere Namen für Gott und Jesus Christus im Prolog sind Licht, Sohn oder Fleisch gewordenes Wort.
Aber in der Bibel gibt es noch viele weitere Namen und Titel für Jesus. Herr, Messias, Retter, Erlöser, Friedensfürst, Lamm Gottes, Mittler, Brot des Lebens, Immanuel, Alpha, Omega sind einige von den Namen und Titeln für Jesus. Einige Gelehrte haben über 700 solche Titel und Namen Jesu in der Bibel gefunden.

Der Name Jesus bedeutet Yahowa oder heißt es Jahowa oder Jahwe rettet. Der Name Christus bedeutet der Gesalbte. Ähnlich haben jeder Name und jeder Titel ihre Bedeutung und Erklärung.

Wenn die vielen verschiedenen Titel und Namen, die Theologen verkünden und die Bedeutung und Erklärung noch dazu zählen, sind die Namen und die Titel für Jesus tausende an der Zahl.

Verstehen wir diesen Reichtum an Namen und Titel für Jesus und helfen sie uns, das Geheimnis Gottes zu erfahren?

Sogar einige Namen und Titel des Johannesprologes finden wir sehr abstrakt und schwierig zu verstehen und zu erklären. Es ist nicht einfach die Bedeutung aller 700 Titel oder Namen für Jesus zu verstehen und zu erklären.

Daher können wir uns fragen, warum gibt es so viele Titel und Namen für Jesus in der Bibel. Was verstehen wir und erfahren wir aus den Namen und Titeln für Jesus?

Wort ist der erste Name und Titel Jesu, weil es zu Beginn des Johannesevangeliums steht in Anknüpfung mit der Schöpfungsgeschichte der Genesis.  

Über dieses Wort schreibt der bekannte Theologe Karl Rahner folgendes:
"Gott hat sein letztes, tiefstes, schönstes Wort im fleischgewordenen Wort          
 in unsere Welt hineingesagt.
 Und dieses Wort heißt:          
 Ich liebe dich, du Welt, du Mensch.   
 Ich bin da.        
 Ich bin bei dir.        
 Ich bin dein Leben.           
 Ich bin deine Zeit.           
 Ich weine deine Tränen.           
 Ich bin deine Freude."

Die Menschwerdung Gottes bedeutet: Gott ist da. Er ist da in jedem von uns, als unser Leben, unsere Worte, als unsere Liebe als unsere Zeit.

Diese Nähe und die Liebe Gottes feiern wir an Weihnachten, da diese Fleischwerdung des Wortes Gottes keine vergangene Geschichte ist, sondern eine Realität der Gegenwart, weil wir ihn nicht nur in der Brotwerdung Gottes als Eucharistie erfahren, sondern auch in Worten, Taten, Begegnungen und Beziehung mit unseren Mitmenschen erleben.


Ihn, der uns als Wort und als Fleisch gegenwärtig wird, bekennen wir im Glauben und erfahren wir in der Brotbrechung.

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