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Montag, 1. Juli 2013

Pfingstfest 2013

Pfingsten 2013
Das Pfingstfest gehört zu den großen kirchlichen Festen, das wir als ein wichtiges Osterereignis feiern. Die Auferstehung Jesu, die Himmelfahrt Jesu und die Aussendung des Heiligen Geistes gehören zum Osterereignis. Die Zeit zwischen der Auferstehung und Himmelfahrt beträgt vierzig Tage und zwischen Himmelfahrt und Pfingsten liegen 10 Tage. An Pfingsten empfangen die Jünger Jesu den Heiligen Geist, den Geist von Jesus und dem Vater, den Jesus ihnen versprochen hat. Im Johannesevangelium hörten wir heute, dass Jesus gleich nach seiner Auferstehung die Jünger anhauchte und ihnen sagte, den heiligen Geist zu empfangen. Den Geist, der immer mit Jesus und dem Vater ist und den die Jünger Jesu durch ihre Begegnung mit Jesus immer spüren können, haben sie erst am Pfingstfest ausdrücklich erfahren und erfüllt mit den Gaben des Geistes, mutig die Verkündigung begonnen.
Diese ewige Gabe des Heiligen Geistes durch die Begegnung mit Jesus und dem Empfang des Geistes am Pfingstfest möchte ich mit dem Empfang des Heiligen Geistes durch die Taufe und dem Bewusstsein der Gegenwart des Geistes durch die Firmung vergleichen. Gott wird uns immer seine Gabe schenken, aber wir Menschen haben Bedingungen wegen unserer Begrenztheit, um dieser Gaben bewusst zu sein und durch sie gestärkt zu werden. Diese Begrenztheit und Bedingungen erfahren wir in unserem Leben immer wieder.
Die Sündenvergebung, die Jesus durch den Empfang des Heiligen Geistes seinen Jüngern versprach, zeigt deutlich, wie nah zu Gott wir durch den Empfang des Geistes  stehen. Es war der traditionelle Glauben aller Völker, dass nur Gott Sünden vergeben kann. Aber Jesus verspricht seinen Jüngern, dass ihnen durch den Empfang des Heiligen Geistes die Sünden vergeben werden können. D.h. der Geist reinigt uns und macht uns zu Gottes Kindern, die an den Taten Gottes selber teilhaben dürfen. Der Geist, den wir immer empfangen können, genauso wie wir die Sakramente empfangen, macht uns die Gaben und das Wirken des Geistes bewusst und befähigt uns an seinem Wirken teilzuhaben.
Am Gründonnerstag haben wir durch die Eucharistie Gottes Gegenwart im Zeichen des Brotes bekommen. An Ostern haben wir erfahren, dass Jesus durch den Tod nicht von uns getrennt ist, sondern viel näher und intensiver verbunden worden ist. Durch das Pfingstereignis erfahren wir, dass wir das Wirken Jesu fortführen können, durch die Kraft des Geistes. Deswegen ist das Pfingstfest nicht nur eine Erfahrung und Überzeugung, sondern ein Auftrag, ein Auftrag für alle Christen der lautet: das Wirken Gottes durch Jesus Christus auf der Erde fortzuführen. Ich wünsche uns, dass es uns gelingen möge.


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