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Sonntag, 8. Mai 2016

3. Sonntag der Osterzeit

Predigt, Jo. 21.1-19
Liebe Mitchristen!
Die vierzig Tage nach der Auferstehung Jesu waren für den Jüngerkreis eine Zeit der Freude, des Mutes und der Hoffnung. 

Erstens, weil sie erlebten, dass ihr jung ermordeter Meister lebt und er von den Toten auferstanden ist, darüber freuten sie sich riesig. 

Zweitens ist der auferstandene Jesus ihnen immer wieder erschienen mit Überraschungen und Wundertaten, genauso wie zu seiner Lebenszeit. Diese Offenbarungen haben den von den Juden geängstigten Jüngern viel Mut und Kraft geschenkt. 

Drittens sind die Jünger aus dieser Freude der Auferstehung trotz ihrer Angst vor den Juden zusammengeblieben bis zum Kommen des Heiligen Geistes. 

Im heutigen Evangelium wird für uns sehr spürbar, wie groß diese Freude, Mut und Hoffnung der Jünger nach der Auferstehung Jesu gewesen sein muss. 
Johannes erkennt Jesus und bezeichnet sich als der Jünger, den Jesus liebt. Das bedeutet, Johannes war sehr überzeugt, dass Jesus ihn liebt und das bekennt er öffentlich. Eine Erfahrung und ein  Bekenntnis, dass jeder von uns persönlich haben darf, dass Jesus uns ganz persönlich liebt.

Petrus sprang in den See, schwimmt und versucht so schnell wie möglich in der Nähe Jesu zu sein, bevor das Boot mit den Fischen das Ufer erreichen kann.

Jesus gibt den Jüngern einen Hinweis, wo sie Fische finden können und auf ihn zu hören hilft ihnen, in ihrem Beruf und in ihrer Not Erfolg zu haben. Auch heute kann Jesus uns Hinweise geben und auf ihn zu hören kann auch uns Erfolg bringen.

Jesus hat für sie ein Mahl vorbereitet und mit ihnen gegessen; er spricht sogar die gleichen Worte wie beim letzten Abendmahl, kommt und esset. Jede Feier der Eucharistie und besonders die Mahlgemeinschaft mit Jesus sind auch für uns Christen wichtige, bedeutende Momente unseres Lebens. 

Alle diese Zeichen und Worte Jesu und die Erfahrung der Jünger zeigen, dass Jesus nach dem Tod wirklich lebt und er sogar mit den Jüngern isst.  Die Erfahrung der Jünger zeigt, dass Jesus genau so redet und wirkt wie in seiner Lebenszeit und diese Erfahrung gab ihnen die große Hoffnung, in der Gemeinschaft zu bleiben und viele neue Leute zu überzeugen und dazu zu holen.

Deswegen haben sie seit Beginn des Christentums die Osterzeit ganz besonders für die Taufe bestimmt. Im Sinne dieser schönen Tradition der Christen taufen wir heute Magdalena Benz. Die Geburt von Magdalena war eine große Freude für die Eltern, Großeltern und für die ganze Familie, aber die Taufe von Magdalena ist eine ebenso große Freude nicht nur für die Eltern und Verwandten, sondern auch für die Pfarrgemeinde, weil Magdalena in der Taufe, im Wasser und dem Heiligen Geist wieder geboren wird und Christus angehört. So bitte ich die Eltern stellvertretend für das Kind und mit ihnen die ganze Gemeinde, dem Bösen zu widersagen und den Glauben an Christus im Taufversprechen zu bekennen.

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