Ungekürzte Fassung des
Evangeliums vom Ersten Adventssonntag, Lesejahr C:
Lk 21,25-36
Evangeliums vom Ersten Adventssonntag, Lesejahr C:
Lk 21,25-36
Mit dem ersten Adventssonntag beginnen wir heute die Zeit des Advents, den Beginn des neuen Kirchenjahres und am Dienstag auch den Beginn des letzten Monates im Kalenderjahr. In der Jahreszeit des Advents werden die meisten Kerzen angezündet und die meisten elektrischen Beleuchtungen in der Stadt und zuhause eingeschaltet. Diese Illumination mit Kerzen und der elektrischen Beleuchtung ist nicht nur wegen der Dunkelheit dieser Jahreszeit, dafür wäre die normale Beleuchtung ausreichend, sondern die Kerzen und die Beleuchtung sind auch ein Zeichen der Vorbereitung auf Weihnachten, als ein Zeichen der Hoffnung, die Christus uns bringen kann und als Zeichen der Erleuchtung, die durch diese Vorbereitung und Feier erhofft werden. Wir benennen diese Adventszeit als eine stille, ruhige Zeit und als eine Zeit der Erwartung und des Wartens.
Im ersten Teil des
heutigen Evangeliums sind aber durch die Ankündigung von Veränderungen bei der
Sonne, dem Mond und den Sternen, Naturkatastrophen angesagt. Verschiedene
Naturkatastrophen wie Erdbeben, Stürme, Tsunamis oder Feuerkatastrophen erleben
wir heutzutage häufig. Diese Veränderung in der Natur mit Klimaveränderung,
Erwärmung der Erde erleben wir Jahr für Jahr öfter und gewaltiger. So denken
viele Menschen, dass die in der Bibel angekündigten Katastrophen bald kommen
werden.
Angst und Sorgen der
Menschen sind als Zeichen der Zeit angegeben und diese Angst und Sorgen erleben
wir zunehmend.
Wegen Krieg, Terror und
der Flüchtlingsproblematik erfahren die Menschen weltweit Angst und Sorgen
intensiver.
Nach der Aussage
des Evangeliums kommt der Menschensohn mit Macht und Herrlichkeit wenn alle
diese Zeichen der Endzeit erfüllt sind. Wir sollen uns auf sein Kommen
vorbereiten und wachsam sein, damit wir Jesus nicht unerwartet empfangen
müssen.
Die beschriebenen
Zeichen passen schon zur heutigen Zeit. Aber wir sollten nicht vergessen, dass
es zu jeder Zeit der Weltgeschichte ähnliche Erfahrungen gab und
unterschiedliche Probleme gab es immer in der Welt. Wenn wir an die
verschiedenen Kriege der Geschichte denken, vor allem an die beiden
Weltkriege, können wir uns vorstellen, dass Grausamkeit, Elend und Terror
damals nicht weniger vorkamen als heute.
Was wir heute
feststellen können ist, dass trotz der Hochentwicklung und Erfahrungen der
Vergangenheit, die Menschen nicht viel anders denken und agieren als früher.
Wenn wir die heutige Verkehrsmöglichkeit
mit der vor hundert Jahren vergleichen, können wir heute mit Autos,
Zügen oder Flugzeugen, in wenigen Stunden in jeder Ecke der Welt sein und sogar
nach Mond fliegen, was vor hundert Jahren unvorstellbar war. Wenn wir an die
Kommunikationsmittel denken, können wir heute über Telefon, Handy, Email,
Facebook oder Whatsup Nachrichten in alle Welt direkt senden, weiterleiten und
sofort empfangen.
Aber wenn wir an die
geistige Entwicklung der Menschen denken, an ihre spirituelle Entwicklung, an
die Entwicklung des menschlichen Charakters, an das Miteinander der Menschen,
an die Menschlichkeit, die Freundlichkeit, an die Nächstenliebe, Achtsamkeit,
Erfahrung in einer Gemeinschaft, bin ich der Meinung, dass wir in diesem
Bereich fast stehen geblieben sind. Wegen Mangel an menschlicher Entwicklung
auf geistiger und geistlicher Ebene wissen die Menschen nicht mit der
hochentwickelten Technologie und schweren Waffen umzugehen. Deswegen
setzen Menschen sogar Waffen gegenüber anderen Mitmenschen ein oder
Gewalt gegen die Mitmenschen ausüben. Es ist eine unvorstellbare Katastrophe
und Dramatik der Menschheit. Fast wie ein einjähriges Kind schwere Waffen in
die Hand bekommt und nicht weiß, was es damit tun soll und unbewusst sich und
Andere verletzen kann, werden heute Waffen gekauft und verkauft von Menschen,
die sie kriegerisch anwenden und die schöne wunderbare Welt
zerstören.
So sind die Stichpunkte
des heutigen Evangeliums sehr aktuell für Jeden von uns: wachsam zu sein und
Hoffnung zu bewahren auf das Kommen des Herrn, mit der Hoffnung auf eine
positive geistliche und geistige Entwicklung der Menschen.
Die Firm- und
Erstkommunionvorbereitung, der Besuch der Gottesdienste, das Gebet, das
Lesen geistlicher und spiritueller Lektüre, ein Besuch entsprechender
Kurse und Seminare sind Wege um diese geistliche und geistige Entwicklung
anzustreben. Ich wünsche Euch und Ihnen sehr, dass Sie diese wichtige Zeit des
Advents nutzen um die Beziehung mit Gott zu vertiefen und die menschlichen
Werte bewahren, damit die Menschheit erhalten bleiben.
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