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Dienstag, 31. Dezember 2013

Jahresschlussgotesdienst 2013

Predigt zum Jahresschlussgottesdienst
Mt 25,14-30

Am Jahresende hörten wir im Evangelium das Gleichnis von den Talenten, Jesus vergleicht das Himmelreich mit diesem Gleichnis, in dem drei verschiedene Diener eines Herrn je 5, 2 und 1 Talent bekamen, je nach ihren Fähigkeiten, um damit wirtschaften zu können. Bei der Rückkehr nach der Reise verlangte der Herr Rechenschaft von seinen Dienern. Die Diener wurden belohnt nach dem Erfolg in der Wirtschaft mit den gegebenen Talenten. Derjenige wurde bestraft, der mit dem Talent nichts angefangen hatte, sondern es versteckte. Der Herr ist nicht einverstanden mit jedem Vergleich, mit dem Talent von einem mit den anderen, sondern jeder sollte wirtschaften, mit dem, was er bekommen hat. Die Talente sind so unterschiedlich wie die Menschen sind, jeder sollte sein Talent in rechter Weise nutzen, je nach seiner Veranlagung, Befähigung, Berufung etc.

Damals entsprach ein Talent dem Wert von 5.000 Denaren und 1 Denar war der Tageslohn eines Arbeiters. Daher war ein Talent eine große Summe Geld, womit die Diener etwas leisten oder erwirtschaften konnten.

Heute am Jahresende dürfen wir Gott danken für die Talente, die wir 2013 geschenkt bekamen.

Jedes Jahr stehen uns 365 Tage zur Verfügung und jeder Tag mit 24 Stunden, jede Stunde mit 60 Minuten. Die Zeit ist für uns ein von Gott gegebenes Talent, obwohl wir die Zeit nicht  vermehren können, wir können sie nur vernünftig planen und verwalten. Wer mit der Zeit verantwortungsvoll umgeht und sie mit Verstand verwaltet, gewinnt viel aus der gegebenen Zeit und erfährt so meistens Leistung und auch Erfolg.

Die Talente im Gleichnis des Evangeliums waren Geld und Vermögen. Ich denke, fast jeder Mensch in unserer Gesellschaft hat kleines oder großes Vermögen, was in den meisten Fällen als Arbeitslohn, Rente oder Pension in die Hände oder auf ein Konto gelangt. Was wir daraus machen und wie wir diesen Besitztum  verwenden, egal ob klein oder groß, das spielt eine große Rolle bei Ablegung der Rechenschaft.

Berufe und Aufgaben im Arbeitsfeld und zu Hause bei der Familie sind Talente, die wir dankbar empfangen und in den Blick nehmen sollten. Wir könnten uns z. B. die Fragen stellen: Was haben wir dieses Jahr im Beruf erfahren, wie haben wir unsere Aufgaben erledigt, welche gesetzten Ziele im Beruf konnten wir erreichen, mit welcher Begeisterung und Motivation erfüllen wir die täglichen Anforderungen in Beruf und Familie. Es sind Themen, über die wir am Ende eines Jahres nachdenken können.

Auch das Geschenk einer eigenen Familie ist ein Talent. Wie schön und angenehm ist das Gemeinschaftsleben in der Familie gelungen, wo sind Verbesserungen im Miteinander gefragt, auch dieses Thema könnte zum Überlegen anregen.

 Beziehungen, Freundschaften und Bekanntschaften können auch als Talente verstanden werden. Wir könnten uns fragen, mit welcher Motivation und welcher Intention wir unsere Beziehungen, Freundschaften und Kontakte gepflegt haben und in Kontakt geblieben sind?

Die Botschaft Christi ist ein bedeutendes, großes Talent, ein kostenfreies Geschenk Gottes. Wenn wir diese Botschaft des Evangeliums hören, leben und verbreiten, wirtschaften wir mit dem Talent, das Gott uns gegeben hat.


Diese sind nur einige Beispiele von Talenten, die wir täglich von Gott und von unseren Mitmenschen empfangen. Wir sind beschenkt mit vielen unterschiedlichen Talenten. Am Ende des Jahres wollen wir Gott danken für die vielen Talente, die wir bedingungslos empfangen haben. Wir bitten um Verzeihung für die vielen Fälle, wo wir Talente nicht erkannt haben, wo wir gleichgültig unsere Talente versteckten oder sie nicht vernünftig und mit Sorgfalt verwaltet haben. Möge Gott uns im neuen Jahr 2014 Mut und Kraft schenken und mit seiner Gnade bereichern, damit wir die vielen Talente erkennen, damit wir uns Gott gegenüber dankbar erweisen und versuchen wollen die jeweiligen Talente in uns verantwortungsvoll einzusetzen und zu vermehren.

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