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Donnerstag, 26. Dezember 2013

Fest des Hl. Stephanus 2013.

Begrüßung
Der heutige Festtag des heiligen Stephanus lädt uns ein, den weihnachtlichen Frieden in unseren Alltag einzulassen, auch wenn wir manchmal Vernachlässigung; Unterdrückung und Verfolgung unterschiedlicher Art in verschiedenen Ländern der Welt erfahren oder Streitigkeiten oder Unfriede im eigenen Leben erleben. Gott des Lebens und der Wahrheit, unser Herr Jesus Christus möge uns dazu Mut und Kraft schenken. Ihn, der uns in der weihnachtlichen Krippe als Hoffnung erscheint, rufen wir im Kyrie

Predigt
Mt. 10,17-22

Jedes Jahr bereiten wir uns in der Adventszeit 24 Tage auf Weihnachten vor. Die Geschichte des Adventskranzes mit vier großen Kerzen für die vier Adventssonntage und 20 kleineren Kerzen für jeden Tag im Advent und die vielen Bräuche in dieser Zeit schenken eine gute Stimmung und eine Vorfreude auf Weihnachten. Die Geschichte des Adventskalenders gibt genau so eine Möglichkeit auf die Freude der Weihnacht zu warten. Das Warten auf das Kommen des Christkindes mit Geschenken macht nicht nur Kinder froh, sondern ist auch für  Erwachsene mit viel Freude verbunden.

Aber am 2. Weihnachtsfeiertag hören wir im Evangelium die Worte Jesu über mögliche Verfolgungen, weil wir Christus anerkennen, ihm folgen wollen und seine Botschaft leben und verbreiten.

Man könnte denken, dass die Weihnachtsfreude so schnell vorbei geht, wie die  Schnelllebigkeit unserer Zeit. Alles erlebt man für einen Moment. 

 Ohne die Weihnachtsfreude zu verlieren, können wir am Stephanustag denken, dassFreude und Leid, Glück und Pech, zum Leben gehören.

Die Trauer und der Schock des Todes von Stephanus nimmt uns unsere weihnachtliche Freude über die Geburt Jesu nicht weg, sondern diese Tatsache macht uns die Realität unseres Alltages, unseres menschlichen Lebens bewusst.

Es stimmt, dass es, seit Beginn der Zeit Jesu, immer irgendwo in der Welt, zu allen Zeiten bis heute Verfolgung der Christen gab. Viele Christen haben wegen ihres Glaubens an Christus ihr Leben verloren. Nicht nur Verfolgung der Christen, sondern eine Verfolgung der Gerechten erleben wir oft.

Es ist interessant zu wissen, dass der heilige Stephanus ein jüdischer Christ aus griechisch sprachlicher Herkunft war und somit ein Fremder in Jerusalem und daher keine Unterstützung aus der Synagoge oder Tempelgemeinde bekommen konnte, deswegen musste er in diesem Konflikt sterben. Er war der erste Zeuge des Glaubens, der wegen seinem Bekenntnis zu Christus gesteinigt wurde, weil er kein echter Jude im Sinne der Meinung der damaligen Juden Israels und Jünger Christi war, sondern ein fremder, der in seinem Konflikt verlassen wurde.

Das gleiche erlebten später auch die Juden, die Jesus folgten, sogar die Römer, wie der heilige Paulus.

Wenn wir die Verfolgungsgeschichte der Christen ernst nehmen und die Worte Jesu wahr nehmen, berührt mich die Mahnung Jesu, dass die Eltern und die Kinder, die Geschwister  und die Verwandten sich gegenseitig verraten und den Feinden ausliefern werden und dadurch einen großen Vertrauensverlust erleben, wenn wir ehrlich und ganz an Christus glauben und seinen Worten zu folgen beginnen.

Jesus gibt aber auch eine große Hoffnung, nämlich er verspricht uns den Beistand des Hl. Geistes, der uns sagen wird, was wir reden sollen und wie wir uns verhalten sollen.

Er verspricht Rettung und Erlösung denen, die standhaft bleiben.

Ich sehe unser Leben mit dem Paradox von Gutem und Schlechtem, Falschheit und Korrektheit, Freude und Leid, Erfolg und Misserfolg. Wer standhaft bleibt und wer überzeugt ist, der hat den letztendlichen Sieg über das Böse und die Freude des Lebens, obwohl manchmal wie beim Hl. Stephanus, Risikofaktoren da sind. Ich wünsche uns Gottes Hilfe und den Beistand des Hl.- Geistes.


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