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Montag, 17. April 2017

Osternacht 2017

Vor einiger Zeit erzählte mir eine gute Bekannte, dass ihr Sohn im Alter von 24 Jahren an einer Krebskrankheit verstarb. Sie sagte mir, dass sie zwei Tage vor dem Tod ihres Sohnes, an ihn einen Wunsch äußerte. Ihr ungewöhnlicher Wunsch war, ihren Sohn nach dem Tod ein einziges Mal zu sehen und von ihm zu hören, wie es ihm nach dem Tod ginge. Sie berichtete weiter, dass ihr Sohn vier Tage nach seinem Tod in ihrem Wohnzimmer am Abend erschienen sei und ihr sagte, „Mama, mir geht es gut“. Danach verschwand er und erschien nie mehr.
Als ich diese Geschichte einmal in einem Kreis erzählte, sagten die Leute, Unsinn, diese Frau fantasiert“.

Nun möchte ich die Erfahrung dieser Frau mit der Erfahrung der Jünger Jesu über die Auferstehung Jesu vergleichen. Wie in den ältesten Berichten über die Auferstehung Jesu im ersten Brief an die Korinther Kap.15 Verse 3-7 steht, ist Jesus dem Kephas erschienen, dann den Zwölf, danach erschien er mehr als 500 Brüdern zugleich, danach Jakobus und dann allen Aposteln. In den Evangelien wird über die Erscheinung des auferstandenen Jesus vor Maria Magdalena als erste Zeugin und danach in Galiläa vor seinen Jüngern berichtet. Viele Gegner Jesu verbreiteten den Bericht darüber, dass die Jünger Jesu seinen Leichnam gestohlen hätten, als die Soldaten schliefen oder dass sie fantasierten nach dem Genuss und dem Betrunken sein von süßem Wein.

Interessant zu wissen, wie im Bericht der Frau über die Erscheinung ihres Sohnes in der genannten Geschichte, erschien Jesus nach seiner Auferstehung nur seinen Vertrauten, lieben Freunden und Jüngern. Er zeigte sich nicht einmal Pilatus, um ihn überzeugen zu können, dass er als Machthaber ungerecht richtete, nicht dem Hohepriester Kajaphas und den Ältesten der Juden, um sagen zu können, dass sie ihren Messias nicht erkannt haben, nicht dem römischen Kaiser, um das ganze Volk für das Reich Gottes zu gewinnen, nicht dem Verräter Judas, damit  er seine Tat bereuen konnte. Jesus erschien denen, die ihn liebten, die ihm folgen wollten und die bereit waren, für ihn sogar zu sterben. Aber diese lieben Freunde und Jünger Jesu waren sehr ängstliche Menschen, die Jesus während der großen Not seines Leidens verließen und ihn sogar verleugneten.

Beim ersten Blick scheint die Erfahrung der Jünger über die Erscheinung Jesu nach seiner Auferstehung ähnlich wie die Erfahrung der Erscheinung des verstorbenen Sohnes vor seiner Mutter oder viele Erscheinungen von Heiligen, die wir aus ihren Biographien kennen oder manche Erscheinungen von verstorbenen Gurus im Hinduismus. Daher suchen wir größere, tiefere und überzeugende Erfahrungen über die Auferstehung Jesu neben der Erscheinung Jesus vor seinen Jüngern und einigen Vertrauten.

Wir lesen in der Apostelgeschichte, dass die Jünger trotz der Erscheinung des Auferstandenen Jesus aus Angst vor den Juden hinter verschlossenen Türen im Haus blieben. In dieser Situation aus Angst und Furcht kam der Heilige Geist in Feuerzungen auf sie herab und alle Jünger wurden ohne Ausnahme mutig, um ihre Erfahrung und Überzeugung kund zu tun. Sie sagten, wie wir in der Apostelgeschichte lesen, Ihr habt Jesus durch die Hand von Gesetzlosen ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes befreit und auferweckt. Dafür sind wir alle Zeugen. (Ap.2.24,32)
Sie begannen in anderen Sprachen zu reden und jeder verstand sie in seiner Sprache.

Durch die Erfahrung des Heiligen Geistes bekamen die Jünger Jesu Mut und Kraft ihre Erfahrung  über den Auferstandenen zu bezeugen und die Botschaft Jesu als Missionare zu verkünden, sie gingen nach Griechenland, Äthiopien, Rom, Armenien oder nach Indien.

Die Wirkung des Heiligen Geistes in den Aposteln und vieler Christen durch die Jahrhunderte und der Mut und die Kraft Zeugnis für den Auferstandenen Christus abzulegen und seine Botschaft zu verkünden überzeugen uns, dass Christus wahrhaft auferstanden ist und wir selber seine Zeugen sein können.
Die Erfahrung des Osterereignisses und die Feier der jährlichen Osterfeier sind Anlässe für uns, erfüllt vom Heiligen Geist, Zeugen der Auferstehung Christi zu werden und seine Werte in der Welt zu vermitteln.

Die Menschwerdung Gottes, der Tod Jesu und seine Auferstehung möchte ich durch die Wirkung des Heiligen Geistes in einem Zusammenhang sehen. Sie bedeuten, dass Gott  unter uns ist, er ist aktiv und wirkt in uns und durch diese geistliche Wirkung bekommen wir Mut und Kraft, für die Wahrheit einzustehen und uns für die Gerechtigkeit einzusetzen. Dann sind wir selber Zeugen der Auferstehung Christi, weder das leere Grab und die Erscheinungen allein. Jesus ist wahrhaft auferstanden. Halleluja.



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