Vor
einiger Zeit erzählte mir eine gute Bekannte, dass ihr Sohn im Alter von 24
Jahren an einer Krebskrankheit verstarb. Sie sagte mir, dass sie zwei Tage vor
dem Tod ihres Sohnes, an ihn einen Wunsch äußerte. Ihr ungewöhnlicher Wunsch
war, ihren Sohn nach dem Tod ein einziges Mal zu sehen und von ihm zu hören,
wie es ihm nach dem Tod ginge. Sie berichtete weiter, dass ihr Sohn vier Tage
nach seinem Tod in ihrem Wohnzimmer am Abend erschienen sei und ihr sagte,
„Mama, mir geht es gut“. Danach verschwand er und erschien nie mehr.
Als
ich diese Geschichte einmal in einem Kreis erzählte, sagten die Leute, Unsinn,
diese Frau fantasiert“.
Nun
möchte ich die Erfahrung dieser Frau mit der Erfahrung der Jünger Jesu über die
Auferstehung Jesu vergleichen. Wie in den ältesten Berichten über die
Auferstehung Jesu im ersten Brief an die Korinther Kap.15 Verse 3-7 steht, ist
Jesus dem Kephas erschienen, dann den Zwölf, danach erschien er mehr als 500
Brüdern zugleich, danach Jakobus und dann allen Aposteln. In den Evangelien
wird über die Erscheinung des auferstandenen Jesus vor
Maria Magdalena als erste Zeugin und danach in Galiläa vor seinen
Jüngern berichtet. Viele Gegner Jesu verbreiteten den Bericht darüber, dass die
Jünger Jesu seinen Leichnam gestohlen hätten, als die Soldaten schliefen oder
dass sie fantasierten nach dem Genuss und dem
Betrunken sein von süßem Wein.
Interessant
zu wissen, wie im Bericht der Frau über die Erscheinung ihres Sohnes in der
genannten Geschichte, erschien Jesus nach seiner Auferstehung nur seinen
Vertrauten, lieben Freunden und Jüngern. Er zeigte
sich nicht einmal Pilatus, um ihn überzeugen zu können, dass er als
Machthaber ungerecht richtete, nicht dem Hohepriester Kajaphas und den Ältesten
der Juden, um sagen zu können, dass sie ihren Messias nicht erkannt haben,
nicht dem römischen Kaiser, um das ganze Volk für das Reich Gottes zu gewinnen,
nicht dem Verräter Judas, damit er seine Tat bereuen konnte. Jesus
erschien denen, die ihn liebten, die ihm folgen wollten und die bereit waren,
für ihn sogar zu sterben. Aber diese lieben Freunde und Jünger Jesu waren sehr
ängstliche Menschen, die Jesus während der großen Not seines
Leidens verließen und ihn sogar verleugneten.
Beim
ersten Blick scheint die Erfahrung der Jünger über die Erscheinung Jesu nach
seiner Auferstehung ähnlich wie die Erfahrung der Erscheinung des verstorbenen
Sohnes vor seiner Mutter oder viele Erscheinungen von Heiligen, die wir aus
ihren Biographien kennen oder manche Erscheinungen von verstorbenen Gurus im
Hinduismus. Daher suchen wir größere, tiefere und überzeugende Erfahrungen über
die Auferstehung Jesu neben der Erscheinung Jesus vor seinen Jüngern und einigen Vertrauten.
Wir
lesen in der Apostelgeschichte, dass die Jünger trotz der Erscheinung des
Auferstandenen Jesus aus Angst vor den Juden hinter
verschlossenen Türen im Haus blieben. In dieser Situation
aus Angst und Furcht kam der Heilige Geist in Feuerzungen auf sie herab
und alle Jünger wurden ohne Ausnahme mutig, um ihre Erfahrung und Überzeugung kund zu tun. Sie sagten, wie wir in der
Apostelgeschichte lesen, Ihr habt Jesus durch die Hand von Gesetzlosen ans
Kreuz geschlagen und umgebracht. Gott aber hat ihn von den Wehen des Todes
befreit und auferweckt. Dafür sind wir alle Zeugen. (Ap.2.24,32)
Sie
begannen in anderen Sprachen zu reden und jeder verstand sie in seiner Sprache.
Durch
die Erfahrung des Heiligen Geistes bekamen die Jünger Jesu Mut und Kraft ihre
Erfahrung über den Auferstandenen zu bezeugen und die Botschaft Jesu als
Missionare zu verkünden, sie gingen nach Griechenland, Äthiopien, Rom, Armenien
oder nach Indien.
Die
Wirkung des Heiligen Geistes in den Aposteln und vieler Christen durch die
Jahrhunderte und der Mut und die Kraft Zeugnis für den Auferstandenen Christus
abzulegen und seine Botschaft zu verkünden überzeugen uns, dass Christus
wahrhaft auferstanden ist und wir selber seine Zeugen sein können.
Die
Erfahrung des Osterereignisses und die Feier der jährlichen Osterfeier sind
Anlässe für uns, erfüllt vom Heiligen Geist, Zeugen der Auferstehung Christi zu
werden und seine Werte in der Welt zu vermitteln.
Die Menschwerdung Gottes, der Tod Jesu und seine
Auferstehung möchte ich durch die Wirkung des Heiligen Geistes in einem
Zusammenhang sehen. Sie bedeuten, dass Gott unter uns ist, er ist aktiv
und wirkt in uns und durch diese geistliche
Wirkung bekommen wir Mut und Kraft, für die Wahrheit einzustehen und uns für
die Gerechtigkeit einzusetzen. Dann sind wir selber Zeugen der Auferstehung
Christi, weder das leere Grab und die Erscheinungen allein. Jesus ist wahrhaft
auferstanden. Halleluja.
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