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Montag, 17. April 2017

3. Fastensonntag 2017

Predigt. Joh. 4, 5-42
Am dritten Fastensonntag wird uns im Evangelium die Begegnung Jesu mit einer samaritischen Frau am Jakobsbrunnen zu unserer Überlegung und Diskussion gegeben.
Samaria war einmal einer der bedeutenden Orte Israels. Aber 800 vor Christus haben die Assyrer Samaria zu einer ihrer Provinz gemacht und in dieser Zeit haben die Juden diese Gegend mit Assyrer vermischt. Diese vermischte Gemeinschaft von Gläubigen hielten die Juden für unrein.
Weil der Jakobsbrunnen in Samaria lag, gehörte dieser Brunnen den Samaritern, obwohl auch für Juden dieser Ort bedeutend war. Samariter haben die jüdische Tradition und die jüdischen Väter anerkannt. Trotzdem haben die Juden die Samariter für unrein gehalten. Es war nicht denkbar, dass ein Jude eine samaritische Frau um ein Getränk oder um Essen bat. Daher war die Frau überrascht zu sehen, dass Jesus als Jude, sie um Wasser bittet.

Aus diesem Anlass und Gespräch zwischen Jesus und der samaritischen Frau offenbart Jesu sich über das lebendige Wasser, das alle Arten von Durst stillt. Dieses Wasser, das Jesus gibt, ist kein normales Wasser, das für den leiblichen Durst stillt, sondern das lebendige Wasser, das für den seelischen und geistigen Durst gemeint ist. Mit dem Wasser, das Jesus gibt, meint er die Botschaft Gottes oder Gottes Liebe oder Gott selber. Wer Gott erfahren hat und an Gott glaubt und Gott anbetet, wird von allen Arten Durstes gestillt, erklärt Jesus.

Aus diesem Gespräch über das Wasser lehrt Jesus über die Anbetung Gottes im Geist und in der Wahrheit. Die Frau versteht es und kommt zum Glauben. Sie berichtet über ihre Erfahrung und den Glauben weiter und viele Samariter vor Ort kommen zu Jesus und glauben an ihn. Diese samaritische Frau erkennt Jesus als Messias und danach viele Samariter. Es ist merkwürdig zu wissen, es sind nicht die Juden, die Jesus als Messias als erste in Gruppen erkennen und sich zu ihm bekennen, sondern die Samariter.  Es ist auch interessant zu wissen, dass Jesus einige jüdische Vorstellungen über die Anbetung Gottes korrigiert und meint, dass wir im Geist und in der Wahrheit Gott anbeten können. Das bedeutet, dass wir Gott überall anbeten können und vor allem dort, wo die Menschen in seinem Namen versammelt sind. Die Worte Jesu, wo wir in seinem Namen versammelt sind, ist er unter uns, könnten eine Ergänzung seines Hinweises über die Anbetung Gottes in Geist und Wahrheit sein.


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