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Freitag, 31. Dezember 2010

Stephanustag


Begrüßung

Der zweite Feiertag ist dem hl. Stephanus geweiht. Der hl. Stephanus übte in der Urkirche von Jerusalem das Amt des Diakons aus. Damit war er zuständig für die Versorgung und Betreuung der Armen. Er hat in Wort und Tat Zeugnis abgelegt für die Menschenfreundlichkeit Gottes, die wir an Weihnachten feiern. Damit auch wir zu solchem Zeugnis fähig werden, treten wir in diese heilige Feier ein und lassen wir uns vom Einsatz des hl. Stephanus und vom Lebensopfer Christi berühren.
Predigt
Am zweiten Weihnachtsfeiertag sind wir in der Kirche zusammen gekommen um noch einmal bewusst dieses große Fest unseres Glaubens und unseres Lebens zu feiern und in uns Ruhe, Gelassenheit und Frieden einkehren zu lassen. In diesem Raum des Gotteshauses spüren wir eine große Geborgenheit. Deswegen feiern wir die wichtigen Ereignisse unseres Lebens im Gotteshaus und fühlen uns hier mit Gott sehr verbunden.Dieses Glück und die Freude mit unserem Dasein im Gotteshaus an Weihnachten wünschen wir uns für alle Tage unseres Lebens.
Wenn wir an den 2. Weihnachtstag denken, kommen verschiedene Bilder ins Gedächtnis. Manche sind heute erschöpft von der Feier an Heiligabend und dem 1. Weihnachtstag und sie ruhen sich aus. Manche andere haben schon den Weihnachtsbaum aus der Wohnung entfernt und sind für einige Tage verreist. Einige Andere haben keinen Weihnachtsbaum aufgestellt, weil sie es nicht lohnend sehen, für nur kurze Zeit einen Baum kaufen. 2006 wurden in Deutschland 616 Millionen Euro für 20 Millionen Bäume ausgegeben, das sind pro Baum durchschnittlich 22 Euro. Heute ist der Preis viel höher geworden. (Den Abschnitt kannst Du weglassen) Für wieder andere ist die Sitte mit dem Weihnachtsbaum nicht mehr in Mode. So geht vielleicht auch eine über 100 jährige Tradition einmal verloren und neue Traditionen entwickeln sich. Gestern habe ich im Internet Bilder zum Thema Weihnachten gesucht. Ich konnte kein einziges Bild im Internet unter dem Thema Weihnacht von Jesus oder von der Kirche sehen. Weihnachtsbaum, Weihnachtsschmuck, Lichter, Schnee oder Sternen waren dort sehr schön und beleuchtend dargestellt. Für uns Christen ist eine Weihnacht ohne Jesus, ohne Kirche, ohne Gottesdienst, eine Weihnacht ohne den Glauben nicht vorstellbar. Weihnachten ist das Fest der Geburt Christi. Der Sinn der Weihnacht ist die Gottesliebe für uns Menschen, Frieden auf Erden, Gerechtigkeit für die Menschheit. Mit Jesus ist viel Neues in die Welt gekommen, dieses Neue ist die Botschaft über die Liebe Gottes und über den Frieden unter den Menschen. Wir Christen haben die Aufgabe den Sinn der Weihnacht weiterzugeben und zu erhalten. Das be-inhaltet unser Glaube und es gehört zu unserem Auftrag. In diesem Sinne ist der zweite Weihnachtsfeiertag sehr wichtig.
Heute am zweiten Weihnachtstag gedenken wir des heiligen Stephanus, einem Diakon, einer der sieben Diakone der Urgemeinde von Jerusalem, der für die Betreuung der Armen und für die Verteilung der Güter für die Armen zuständig war. Er war auch ein guter Redner, der mit Überzeugung den Glauben an Christus verteidigte. Die Gegner des Glaubens an Christus haben ihn ermordet. Der heilige Stephan war nicht der erste der Jesus nachgefolgt ist, aber Stephanus war der erste, der wegen seines Glaubens an Christus das Martyrium erleiden musste. Nach ihm mussten tausende Menschen durch die Jahrhunderte wegen ihres Glaubens an Christus ihr Leben verlieren. Lebend oder sterbend haben viele Menschen den Glauben bezeugt und dadurch das Christentum glaubhaft gemacht: sowie Paulus, Petrus, Franz von Assisi, Theresa von Avila, Katharina von Siena, Mutter Theresa. Manche davon sterbend, manche durch ihr vorbildliches Leben. Dieses Schicksal des Sterbens wegen des Glaubens an Christus ist keine Vergangenheit, sondern eine erschreckende Gegenwart auch heute. Letztes Jahr sind durch einen Bombenanschlag während des Weihnachtsgottesdienstes im Irak viele Menschen verstorben. Dieses Jahr wurde aus Angst in vielen Kirchen im Irak der Weihnachtsgottesdienst abgesagt. In einem Weihnachtsgottesdienst auf den Philippinen ist gestern eine Bombe explodiert und hat viele Menschen verletzt.
Weihnacht ist für uns nicht nur ein Fest unseres Glaubens an Jesus, sondern ein fest um unseren Glauben an Jesus zu vertiefen und zu verkünden. Das Leben des heiligen Stephanus zeigt uns, dass wir Mut haben müssen unseren Glauben zu bezeugen. Ich möchte Sie nicht ermutigen wegen Jesus zu sterben, sondern mit Jesus bewusst zu leben. Leider musste der heilige Stephan wegen Jesus sterben. Seine Hingabe kann uns ermutigen für die Botschaft Jesu zu leben und dadurch in unserem Umfeld und in unserem Alltag eine Welt der Liebe, des Frieden und der Gerechtigkeit zu verwirklichen. Amen

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