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Freitag, 31. Dezember 2010

3. Advent


Predigt 3. Adventssonntag 12.12. 2010

Johannes der Täufer und Jesus sind miteinander verwandt. Die Eltern von Johannes und die Mutter Jesu kennen sich gut. Das Evangelium berichtet sogar über den Besuch Marias bei den Eltern des Johannes. Es gab Überraschungen, Ähnlichkeiten und besondere Freude bei der Geburt von Jesus und von Johannes. Die Tätigkeiten von Johannes der Täufer und von Jesus zeigen auch Ähnlichkeiten. Beide haben Jünger, beide verkünden die Botschaft Gottes, beide gelten als Wanderprediger, beide haben einen einfachen Lebenstil. Johannes der Täufer und Jesus wollen die Menschen zu Gott führen, die Menschen in ihrer Menschlichkeit vertiefen und alle Menschen als Kinder eines einzigen Gottes anerkennen und erfahren lassen. Nun gibt es die Frage, wer welche Stellung bei Gott hat, wer ist Johannes der Täufer, wer ist Jesus von Nazareth

Jesus hat sich zu Beginn seiner Tätigkeit von Johannes taufen lassen. Alle Besonderheiten dieser Taufe und Offenbarungen verbunden mit der Taufe Jesu hat Johannes selber erfahren. Trotzdem sendet Johannes seine Jünger zu Jesus und er lässt sie fragen, ob Jesus der Messias sei, der kommen soll. Oder solle er auf einen Anderen warten. Johannes möchte von Jesus hören, ob seine Erwartungen und die Erwartungen des ganzen Volkes Israel in Erfüllung gegangen seien. Mit der gleichen Frage wurde Johannes auch einmal selber konfrontiert. Als Johannes predigte und die Leute taufte, überlegten sich die Leute, ob Johannes der Messias sei. Johannes aber kannte genau seine Rolle und deswegen sagte er den Leuten, dass er nicht der Messias sei, sondern derjenige, der mit Wasser tauft und den Weg für den Messias vorbereitet, der mit dem heiligen Geist tauft.

Johannes war sich nicht sicher, ob Jesus der Messias sei. Jesus aber gibt keine direkte Antwort. Jesus verlangt, Johannes zu berichten was geschehen ist. Aus den Ereignissen, die mit Jesus geschahen und aus der Erfahrung mit ihm sollten die Leute erkennen wer Jesus sei. Gleichzeitig bestätigt Jesus die Rolle von Johannes der Täufer, als einem der für das Kommen des Messias die Leute vorbereitet. Jesus bestätigt auch die Wichtigkeit des Johannes, er bezeichnet ihn als der größte Mensch auf der Erde.

Aus dieser Begegnung zwischen Jesus und den Jüngern des Johannes und den Worten Jesu wird deutlich, dass wir alle aus unseren persönlichen Erfahrungen mit Jesus wissen können, wer Jesus ist.

In der Adventszeit erwarten wir das Kommen Jesu. Wie Sterndeuter durch die Sterne zu Jesus geführt wurden, werden wir durch unsere Erfahrung mit Jesus, mit seinen Worten und Taten, zu Jesus geführt. Alle Vorbereitungen in der Adventszeit und alle Feiern in dieser Zeit können uns dabei helfen, dass wir Jesus als unseren Erlöser und Heiland erfahren. In Jesus ist unsere Hoffnung. Auf ihn warten wir im Advent.

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