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Sonntag, 4. Juli 2021

Fest Maria Heimsuchung 02.Julei


 Begrüßung 

Am 2. Juli feiert die Kirche das Fest Maria Heimsuchung. Heute am Sonntag nach dem 2. Juli feiern wir das Patrozinium hier in unserer Wallfahrtskirche Maria Gern. Seit einigen Jahrhunderten

hat das Gebet und die Verehrung der Gottesmutter in dieser Marienkirche vielen gläubigen Christen Halt und Hoffnung geschenkt. Dafür danken wir der Gottesmutter Maria. Heute am Patrozinium bekennen wir unsere Liebe zu Maria, der Mutter Gottes und unserer himmlischen Mutter und bitten um ihre Fürsprache bei Gott. Zu Beginn des Gottesdienstes erbitten wir das Erbarmen Christi.  

 

Predigt  

Lk. 1:26-38  

 

Heute am Fest der Heimsuchung Maria, dem Patrozinium hier in Maria Gern, hörten wir im Evangelium den Bericht über die Begegnung zwischen Maria und ihrer Tante Elisabeth. Kurz vor dem dreimonatigen Aufenthalt Mariens bei Elisabeth hatte Maria die Verkündigung der Geburt Jesu empfangen. Dieses Ereignis feiern wir jedes Jahr als Fest der Erwählung Mariens oder als „Fest der unbefleckten Empfängnis Maria“ am 08. Dezember.  

 

Der Engel sprach zu Maria bei der Verkündigung:  

 

„Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.“ Dieser Gruß zeigt die enge Beziehung zwischen Gott und Maria. Maria ist die Begnadete Gottes, Gott ist mit ihr. Sie braucht sich vor nichts zu fürchten.  


Nachdem Maria diesen Gruß des Engels gehört hatte und Ja sagte zu der Erwählung, die Mutter Jesu zu werden, besuchte Maria ihre Verwandte Elisabeth.  

Als Elisabeth den Gruß Marias hörte sagte sie voll Freude:  

Gesegnet bist du, mehr als alle anderen Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.  


Den Gruß des Engels und von Elisabeth bekennen wir als das drittwichtigste Gebet der katholischen Kirche und Glaubensaussage des Christentums. Nach dem Glaubensbekenntnis und dem „Vater unser“ ist das Gebet: „Gegrüßet seist du Maria“ mit das wichtigste Gebet der Kirche . Es ist  ein traditionelles Gebet, das von vielen Gläubigen in aller Welt geschätzt wird.  

Im ersten Teil des Gebetes stehen beide Zitate, nämlich der Gruß des Engels an Maria: „Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir“ oder wie wir beten: Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir. Du bist gebenedeit (gesegnet) unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus.  

 

Im zweiten Teil heißt es „Heilige Maria, Mutter Gottes bitte für uns Sünder.“ Diese Bitte bezeugt auch den Sinn der Bedeutung Mariens. Maria ist heilig; Gott ist mit ihr; wir als schwache Menschen benötigen die Fürsprache Mariens und bitten sie darum.  

 

Maria ist von Gott erwählt, Maria ist die Begnadete Gottes, sie hat die Gnade empfangen und in Gnade gelebt. Maria ist heilig und selig, rein und sündenlos, von Gott geliebt und von Gott berufen.  

 

Wir glauben, dass Gott Maria erwählt hat und rein und gnadenvoll bewahrt hat, weil der Erlöser Jesus Christus aus Maria geboren werden sollte. Diese Erwählung nennen wir sündenlose Empfängnis.  

 

Wir können auch umgekehrt denken, dass Jesus aus Maria geboren werden konnte, weil Maria Gott gesucht und geliebt hat, weil sie ohne Sünde gelebt hat, weil sie rein und heilig gewesen ist.  

 

Die Gnade und die Liebe Gottes waren für Maria nicht nur ein Geschenk, das Maria nur zu empfangen brauchte, sondern auch ein Verdienst Marias, weil sie dem Wort Gottes ihr Leben anvertraut hat. „Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe, wie du gesagt hast“.  

 

Deswegen ist die Gnade nicht nur ein Geschenk Gottes, die jedem von uns von Gott bedingungslos gegeben wird, sondern auch ein Werk der Menschen, das jeder von uns durch seine Verantwortung und in Freiheit, durch Taten und Glauben empfangen kann.  

 

Maria hat die Gnade und Liebe Gottes empfangen und Maria hat die Gnade und die Liebe Gottes durch ihre Hingabe verdient.  

 

Dieser Glaube über Maria hat die Kirche als Lehre und Glaubenswahrheit formuliert, damit viele Menschen zu diesem Glauben, dieser Erkenntnis und dieser Erfahrung kommen können und dem Beispiel Maria folgen können.  

 

In seinem apostolischen Schreiben mit dem Titel „Freude des Evangeliums“ (Evangelii Gaudium) bezeichnet Papst Franziskus Maria als Mutter der Evangelisierung. Wie Maria vor dem Empfang des Heiligen Geistes und der ersten Aussendung der Apostel die Jünger Christi versammelte, wird Maria heute Christen versammeln für die neue Evangelisierung. Der Papst benennt Maria, als Magd des Vaters, Freundin der Menschen oder Missionarin der Kirche. Er bezeichnet sie auch als Zeichen der Hoffnung, Mutter des Evangeliums, Frau des Glaubens oder Stern der neuen Evangelisierung.   

 

Die heilige, makellose Maria, die Mutter Jesu kann uns Vorbild sein,

für unsere Beziehung mit Gott und den Menschen,

für unsere innere Haltung

und für unseren Umgang miteinander.

Bitten wir sie besonders heute am Patronatsfest um ihre Hilfe und Fürsprache. Heilige Maria, Mutter Gottes bitte für uns Sünder.  

 

 


 


 

 

 


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