Liebe Kinder, liebe Gemeinde,
zum
Erntedankgottesdienst begrüße ich Sie und Euch sehr herzlich.
Besonders
begrüße ich die Kinder unseres Kindergartens und ihre Eltern und die
Erstkommunionkinder und ihre Eltern.
Jedes
Jahr im Herbst gestalten wir einen Erntealtar mit Früchten, Blumen und
verschiedenen Nahrungsmitteln, um Gott zu danken für die Früchte und Gaben der
Ernte, um zu danken für die schöne Schöpfung und die schöne Welt.
Wir
danken Gott auch für die vielen Menschen, die zu uns nett und freundlich sind,
für die Gesundheit, für die Familie, für unsere Beziehungen und für alles, was
wir durch Gottes Liebe empfangen. Wir wollen Gott danken, für seine Liebe,
seinen Schutz und Segen.
Wir
beginnen diesen Dankgottesdienst mit einem Lied der Kindergartenkinder.
Evangelium
für Erntedank: Joh 15,1-8
Aus
dem heiligen Evangelium nach Johannes:
Zum heutigen Erntedankfest hörten wir die
Worte Jesu über den Weinstock und die Reben. Eine Rebe kann nur dann gute
Früchte bringen, wenn die Rebe mit dem Weinstock verbunden ist. Sonst
vertrocknet die Rebe und bringt keine Früchte.
Genau wie die Weinrebe mit dem Weinstock
verbunden bleiben soll, müssen wir heute mit der Erde und verschiedenen
Erdteilen verbunden bleiben, um ein fruchtvolles, gesundes und gemütliches
Leben zu haben.
Zum Beispiel kommen viele unserer Früchte,
Getreide und andere Nahrungsmittel aus verschiedenen Teilen der Welt.
Kaffee, Tee und Bananen kommen aus
Brasilien, Südamerika, Afrika und Asien. Reis und verschiedene Obst- oder
Gemüsesorten bekommen wir auch aus anderen Teilen der Erde.
Wir können hier nicht alles anbauen
und produzieren und sind dadurch auf den Anbau in anderen Ländern
angewiesen. Weil wir viele schöne Produkte und Lebensmittel aus anderen
Ländern bekommen, sollten wir mit anderen Ländern, anderen Kulturen und
Menschen aus anderen Länder gut verbunden leben.
Genauso wie wir ohne mit Jesus, dem
Weinstock, verbunden bleiben zu wollen, keine guten Früchte bringen können,
oder wie eine Weinrebe ohne mit dem Weinstock verbunden, keine Weintrauben
produzieren kann, können wir die Früchte aus anderen Ländern nicht genießen,
ohne mit diesen Ländern und Menschen verbunden zu sein. Falls in anderen
Ländern Umweltkatastrophen wie Stürme, Trockenheit oder Überschwemmung, Krieg
und Wirtschaftskrisen eintreten, werden wir die Produkte aus diesen Ländern
eingeschränkt oder gar nicht bekommen. Deswegen müssen wir nicht nur mit
diesen Ländern verbunden leben, sondern müssen sie als zusammengehörend
betrachten und anerkennen, wie die Rebe eines Weinstockes mit anderen Reben
zusammen gehörend betrachtet wird. Wenn alle Länder, Kulturen und Menschen mit
der Mutter Erde als verschiedene Reben eines Weinstockes verbunden blieben,
könnten alle Menschen in Wohlstand, Frieden und Harmonie leben.
Damit alle Menschen die Vielfalt der Schöpfung
genießen können, müssen wir unsere Erde schützen. Z.B. es gibt genug Kraft und
Energie im Wasser der Flüsse und vom Meer, in der Wind, der Sonne
oder im Abfall. Wenn wir alle diese Energie nutzten, bräuchten wir
keine gefährlichen Atomkraftwerke, womit wir der Erde schaden. Wenn wir der
Erde mit zerstörerischen Abfällen schaden, werden wir kaum noch unbelastete
Nahrungsmittel, sauberes Wasser und saubere Luft haben, ohne die die
Menschen nicht leben können.
Daher liegen der Erhalt der Schöpfung und
eine sichere und gute lebensfähige Zukunft auch in unserer Verantwortung.
Zum Erntedankfest wünsche ich uns allen
erstens Verbundenheit mit der Erde, mit allen Ländern und Kulturen und mit
allen Menschen aus allen Ländern.
Zweitens möchte ich uns allen zum
Erntedankfest wünschen, einen Anfang zu setzen, um wieder mehr mit der Natur
verbunden zu leben, umweltfreundliche Energien zu nutzen und zu erwirtschaften,
um dadurch unsere Erde zu schützen und die Schöpfung zu bewahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen