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Samstag, 14. Mai 2011

3. Ostersonntag



Begrüßung

Zum Gottesdienst am dritten Sonntag der Osterzeit begrüße ich Sie ganz herzlich.Wir hören im heutigen Evangelium den Bericht über die Erscheinung des Auferstandenen zum dritten Mal, vor seinen Jüngern. Jesus lebt. Er ist unter uns. Das ist die Nachricht die die Kirche seit über 2000 Jahren verkündet und verbreitet. Diese Nachricht ist für die Menschheit eine Einladung an Gott zu glauben, der immer bei uns bleibt und an den wir uns in allen Angelegenheiten wenden sollen und mit ihm verbunden leben können. Jeder Besuch im Gottesdienst befähigt uns, den Glauben an Gott zu vertiefen und verwurzelt im Glauben, zu leben. Wir rufen ihn, der unter uns ist und uns den Weg des Lebens weist.


Predigt

Die Erscheinungen Jesu vor seinen Jüngern haben sie ermutigt in der Nachfolge treu zu bleiben und das Evangelium zu verkünden. Nach dem Pfingstereignis haben die Jünger mit Mut die Botschaft des Evangeliums verkündet und dadurch existiert bis heute die Kirche, überlebt von allen Problemen verschiedener Zeiten.

Im heutigen Evangelium hörten wir von der dritten Erscheinung Jesus nach seiner Auferstehung. Es war am See Tiberius, wo seine Jünger fischen gingen. Das war auch der Anlass, warum die Jünger die ganze Nacht arbeiteten und nichts zum essen hatten und keine Fische fangen konnten.

Zwei Dinge sind mir bei dieser Erscheinung besonders aufgefallen.Erstens Jesus ruft seine Jünger sehr liebevoll „meine Kinder“. „Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen?“ Dies zeigt die große Zuneigung Jesu zu seinen Jüngern und das Vertrauen zwischen ihnen. Am Ende hören wir, keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, daß es der Herr war. Die Jünger haben Brot und Fisch gegessen, was Jesus für sie vorbereitet hatte. Das war für sie selbstverständlich, dass sie mit Jesus aßen oder Jesus für sie etwas vorbereitete.

Bei dieser Mahlgemeinschaft haben sie zunächst vergessen, dass Jesus schon tot oder am Kreuz verstorben war, weil mit der Nachricht über seine Auferstehung und wegen zwei früherer Erscheinungen haben die Jünger Jesus lebend erfahren und dies hat ihnen die Erfahrung des lebendigen Jesus, des lebendigen Gottes geschenkt. Deswegen konnten die Jünger, als ob nichts passiert wäre in Ruhe und Gelassenheit mit Jesus essen und trinken. Später haben sie es weiter gemacht und auch das Brot geteilt nämlich in der Eucharistie Gemeinschaft , so wie wir es bis heute bei jeder Eucharistiefeier tun.

Dann als zweites gibt Jesus den Jüngern einen Rat. Sie haben den Rat Jesu befolgt und dadurch konnten sie ihre Netze voll Fische fangen. Die Arbeit der ganzen Nacht hatte ihnen nichts gebracht, aber die Arbeit einiger Minuten auf den Rat Jesu hin, hat ihnen Erfolg bei ihrer Arbeit gebracht. Dies beweist uns, zu sagen, dass wir nicht alles alleine schaffen müssen, sondern auch den Rat Jesu einholen sollen, damit wir oft mit weniger Anstrengung mehr erreichen können. Manchmal ist nicht, was unser menschliches Denken empfiehlt das Richtige für uns, sondern was Gott für uns bestimmt hat. Das Vertrauen auf Gottes Wort und Gottes Wille wird uns letztendlich das Beste bringen.

Deswegen dürfen wir auf einer Seite die besondere Verbundenheit und das Vertrauen mit Gott und seinem Sohn Jesus vertiefen und gleichzeitig in allem was wir tun und was wir planen, uns auch Gedanken machen und uns fragen, wenn es Jesus wäre, was er tun oder wie er reagieren würde. Diese Art zu entscheiden, wird uns meiner Meinung nach mehr Zuversicht, mehr Frieden und mehr Freude in allem geben, was wir in unserem Leben planen und unternehmen.

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