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Montag, 19. April 2021

3. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr B, 2021


Predigt

Am dritten Sonntag der Osterzeit, Lesejahr B, 2021
Lk. 24:35-48  

Liebe Schwestern und Brüder!     Das heutige Evangelium beginnt mit dem Bericht der beiden Jünger Jesu, die nach ihrer Begegnung mit dem auferstandenen Jesus aus Emmaus nach Jerusalem zurückkehrten.   


Diese Erzählung über die persönliche Erfahrung mit Christus und persönliches Erkennen gehört zu einem wichtigen Teil unserer Verkündigung, seit Beginn des Christentums bis heute.

   

Der Abschnitt des heutigen Evangeliums endet mit der Aussage Jesu, dass seine Jünger seine Zeugen seien.   

 

Obwohl Jesus auf dem Weg nach Emmaus mit den beiden Jüngern mitgegangen war und auf der Strecke über sich selbst und sein Schicksal redete, hatten die beiden Emmaus-jünger Jesus nicht erkannt.   

 

Sie hielten Jesus für einen Fremden.  

Aber als Jesus mit ihnen am Tisch saß und das Brot brach, erkannten sie ihn gleich.   

Die Brotbrechung war das Zeichen für die Emmaus Jünger, Jesus zu erkennen.     

 

Nicht nur diese beiden Emmaus-Jünger, sondern mehrere Jünger haben den auferstandenen Jesus auf den ersten Blick nicht erkannt.   

 

Z.B. Jesus war öfter bei Maria Magdalena zu Gast und Jesus hatte sogar ihren Bruder Lazarus von den Toten erweckt.   

Aber als Jesus am Grab der Maria erschien, meinte sie im auferstandenen Jesus den Gärtner zu sehen.  

Erst als Jesus Maria mit Namen rief, erkannte sie den auferstandenen Jesus.   

Der Ruf ihres Namens und der Klang seiner Stimme war für Maria Magdalena das Zeichen, Jesus zu erkennen.     

 

Als die Emmaus Jünger im Jünger Kreis über ihre Erfahrung mit dem auferstandenen Jesus redeten, erschien der auferstandene Jesus in ihrer Mitte und sagte zu ihnen, Friede sei mit euch.   

 

Die Gestalt Jesu zu sehen, die durch die verschlossene Tür in ihrer Mitte erschien, machte ihnen große Angst und sie meinten, einen Geist zu sehen.   

 

Jesus zeigte ihnen die Male seiner Hände und Füße und dann aß er ein Stück gebratenen Fisch.    

Dann erkannten sie den auferstandenen Jesus.  

Die Male seiner Körper waren Zeichen für die Jünger, um Jesus erkennen zu können.  

   

Die Emmaus Jünger haben Jesus im ersten Blick als einen Fremden betrachtet, Maria Magdalena als den Gärtner und der Apostelkreis als einen Geist.     

   

Die Emmaus Jünger waren wie mit Blindheit geschlagen, obwohl Jesus unterwegs mit ihnen redete und ihnen den Sinn der heiligen Schrift erklärte.     

Nicht nur die Emmaus Jünger, sondern auch Maria Magdalena und alle Jünger Jesus waren aus Furcht, Angst und Unsicherheit wie von Blindheit getroffen.    

 

Aber Jesus gab ihnen unterschiedliche Erkennungszeichen, wie die Brotbrechung, den namentlichen Ruf oder sich zu zeigen und vor ihnen zu essen. Durch diese Zeichen haben sie ihre Blindheit überwunden und den Auferstandenen erkannt.    

 

Wie damals ist Jesus auch heute unter uns gegenwärtig in unerwarteten Zeiten, an unerwarteten Orten und zu unerwarteten Anlässen.   

Besonders ist Jesus in Zeiten der Not, Angst und Sorgen unter uns.  Z.B. während der zeit der Pandemie.

Wir erkennen ihn oft nicht, weil wir wie die Jünger Jesu damals, aus Sorgen und Angst, wie mit Blindheit getroffen sind.     

Um Jesus erkennen zu können, der unter uns lebt, gibt er uns, wie damals immer wieder unterschiedliche Zeichen.     

 

Die Brotbrechung, die Sakramente, das Gebet, die Lektüre der Bibel, Versammlungen im Namen Jesu, Taten der Nächstenliebe usw. sind unterschiedliche Zeichen für uns heute, um Jesus unter uns zu erkennen.   

  

Möge die Feier der Eucharistie uns helfen, wachsam zu bleiben und unsere Herzen zu öffnen, um die Zeichen der Gegenwart des Auferstandenen Jesus zu erkennen und den Mut zu haben, anderen über die Erfahrung mit Jesus zu berichten. 

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