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Mittwoch, 3. Juli 2019

13. Sontag im Jahreskreis 2019, Lesejahr C

Predigt
LK 9:51-62
Zwei wichtige Themen des christlichen Glaubens und des christlichen Lebens sind mir im heutigen Evangelium aufgefallen. Das erste Thema ist, die Situation von Jesus selbst, worüber wir uns oft nicht bewusst sind. Zweitens über die Einstellung unseres christlichen Lebens oder mit anderen Worten, über die Nachfolge Jesu.

Über das Leben und die Situation Jesu sagt Jesus selber folgendes: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann“. 

Es bedeutet, dass die Situation von Tieren und Vögeln auf der Welt besser und würdiger ist, als die Situation in der Jesus lebte und wirkte. An einer anderen Stelle sagte Jesus: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Beide Aussagen Jesu möchte ich zusammenlesen und verstehen. Ich habe den Eindruck, dass es den Menschen in manchen Gegenden der Welt schlechter geht als den Tieren und Vögeln in anderen Gegenden der Welt. Wenn Jesus sich mit Menschen denen es schlecht geht, identifiziert und er selber große Unsicherheiten erfahren musste, erkennen wir in seinem Leben aber auch, das er mit großem Gottvertrauen gelebt hat. Dieses Vertrauen mit Gott wünscht er auch von seinen Jüngern.

Das zweite Thema ist über die Nachfolge Jesu. Die Nachfolge bedeutet nicht nur die besonderen Berufungen, wie von Priestern und Ordensleuten, sondern das Leben und Wirken aller Menschen als Christen. Den Menschen im heutigen Evangelium, die Jesus nachfolgen wollten, aber zuerst ihre Verantwortungen erfüllen wollten, sagt Jesus: 
„Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurück blickt,
taugt für das Reich Gottes.“
Es bedeutet. Die Nachfolge soll jeden Tag mit der alltäglichen Verantwortung parallel geschehen, nicht als eine Aufgabe nach der Erfüllung aller anderen Aufgaben und Verpflichtungen. Es heißt, wir als Christen, die in der Nachfolge Jesu leben, sollen zu jeder Zeit in allen Verantwortungen und Verpflichtungen denken und handeln, wie Jesus es getan hat. 

Lass uns Jesus und sein Geist erleuchten, damit wir Ihn und seine Botschaft verkünden und nach seinem Vorbild leben können.

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