Begrüßung
Mit dem Aschermittwoch
beginnen wir die 40-tägige Fastenzeit, in der wir dem Leben, der Botschaft und
dem Leidensweg Jesu gedenken und wir über uns und unser Leben nachdenken
wollen.
Wir können versuchen in
diesen Wochen der Fastenzeit christlich zu reden, zu denken und zu handeln
und dadurch Jesus zu folgen.
Wir bekennen: Gott ist
unser Ursprung, Er ist unser Ziel, Er ist unser Weg. Zu ihm sind wir auf dem
Pilgerweg.
Evangelium vom Aschermittwoch:
Mt 6,1-6. 16-18
Predigt:
Mt 6,1-6. 16-18
Predigt:
Heute werde ich die
Asche segnen, (die aus verbrannten Palmzweigen stammt), und Jedem der
es möchte, auf die Stirn ein Aschenkreuz zeichnen. Die Asche und das
Aschenkreuz sind für uns ein Zeichen der Buße. Sie sind auch ein Zeichen der
Umkehr und des Umdenkens oder einer Umstellung. Mit der Feier des Aschermittwochs
wollen wir bekennen, dass wir umkehren und Buße tun möchten. Eine Umkehr
voraussetzen die Bereitschaft, die Fehler und Mängel in verschiedenen Bereichen
unseres Lebens und Denkens zu erkennen und zu bekennen.
Das heutige Evangelium
gibt genaue Hinweise dazu. Die damaligen jüdischen Frömmigkeitsübungen nehmen
Jesus als Beispiel dafür. Auch im Christentum sind seit dem Beginn diese
Frömmigkeitsübungen praktiziert worden und hoch geschätzt. Es sind Almosen
geben, Beten und Fasten.
Die Heuchler tun es, um
von den Leuten gesehen und anerkannt zu werden. Jesus verlangt von uns durch
Almosen, Beten und Fasten uns nicht zur Schau zu stellen, sondern es im
Verborgenen zu tun, damit Gott allein es weiß und die Belohnung von Gott allein
kommt, nicht von den Menschen. Diese Denkweise und diese Forderung waren damals
wie heute wichtig und nötig, weil es für viele Menschen, damals wie heute ein
großes Bedürfnis ist, alles zur Schau zu stellen und sogar durch die Medien
bekannt zu machen, um zu zeigen, dass sie etwas Besonderes tun, mit dem
Wunsch, dafür geehrt zu werden.
Almosen geben, Beten und
Fasten sind eigentlich als Frömmigkeitsübung keine besondere
Großzügigkeit oder Großherzigkeit von Menschen, sondern gehören zu unserer
Verantwortung und Verpflichtung. Wohlstand und Reichtum machen uns
verantwortlich und verpflichtend gegenüber unseren Mitmenschen. Arme und
leidende Mitmenschen, kranke und alte Menschen, unausgebildete und geflüchtete
Menschen dürfen wir nicht ignorieren. Ein schlimmes Schicksal kann Jedem
jederzeit passieren. Menschlichkeit und Mitmenschlichkeit sind Gaben der
Vernunft, die wir von Gott geschenkt bekommen. Sie sollen wir für unsere
Mitmenschen nutzen und als unsere Verantwortung und Verpflichtung verstehen.
Die Fastenzeit lädt uns ein, uns zu prüfen und diesen Bereich das Almosengeben
als Verantwortung und Verpflichtung zu verstehen und es verantwortungsvoll und
großzügig auszuüben.
Ähnlich ist es mit dem
Beten und dem Fasten. Das Beten ist unsere Verantwortung und Verpflichtung
gegenüber Gott, unserem Schöpfer und das Fasten unsere Verantwortung und
Verpflichtung gegenüber uns selber, gegenüber unserem Körper, dem Geist und der
Seele für die körperliche und geistige Gesundheit.
Lasst uns versuchen in
der Fastenzeit uns umzustellen, umzudenken und unsere Verantwortung gegenüber
unseren Mitmenschen, gegenüber Gott, gegenüber uns selber und gegenüber unserer
schönen Welt zu erfüllen.
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