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Samstag, 5. Juli 2014

14. Sonntag im Jahreskreis

predigt
Mt.11:25-30

Im heutigen Evangelium hören wir die herzliche Einladung Jesu an uns alle, dass wir zu ihm kommen dürfen.
Diese Einladung spricht er aus, nach dem er Gott gepriesen hat und seine enge Beziehung mit Gott angekündigt hat.

Er sagt:
Kommt alle zu mir, 
die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen. 
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir;
denn ich bin gütig und von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. 
Denn mein Joch drückt nicht,
und meine Last ist leicht.


Jeder Mensch hat eine Last zu tragen, ob leicht oder schwer.
Eine große Verantwortung, bes. Lebensumstände oder Krankheit bezeichnen die Leute manchmal als Last. Manchmal werden die Sachen, die uns zuerst viel Freude bereitet haben, später zur Last und um diese Belastung tragen oder aushalten zu können, wünscht sich manche gerne Unterstützung und Hilfe. 

Es gibt eine Geschichte über einen Mann, der seine Last sehr schwer fand und bei Gott darüber klagte und ihn bat, dass er ihm eine leichtere Last geben solle.
Gott hat ihm dann alle Lasten seiner Bekannten und Freunde gezeigt und ihm erlaubt, statt seiner eigenen Last, dass er sich eine leichtere Last unter seinen Freunden und Bekannten aussuchen dürfe. Er hat dann alle Lasten ausprobiert und eine für sich entschieden.
Gott hat ihn dann gefragt, warum er diese bestimmte Last gewählt habe, worauf er antwortete, dass diese von ihm gewählte bestimmte Last ihm am leichtesten erschien.

Dazu antwortete ihm Gott, dass er seine eigene Last, über die er sich bei Gott beklagt hatte, wieder genommen habe.
Diese Geschichte zeigt die Bedeutung der eigenen Last für jeden Menschen, die wir verantwortungsvoll tragen sollen. Eine Last wird schwerer oder leichter, je nachdem, wie und mit welcher Motivation und  Beziehung wir sie tragen.
Jesus bietet uns an, dass er beim Tragen unserer Last als Joch dienen kann.

Das Joch ist ein Zuggeschirr, mit dem zwei Ochsen oder zwei Pferde vor einen Wagen oder Pflug gespannt werden, damit die Last leichter wird und dadurch schwere Lasten getragen oder gezogen werden können.

Wenn wir mit Jesus in Freundschaft treten, mit seinen Werten und seiner Botschaft vertraut sind und um seine Hilfe und Unterstützung bitten, dann wird es leichter unsere Last im Alltag zu tragen.

Alles was wir jeden Tag zu tun oder zu erledigen haben, alle Entscheidungen die wir treffen, alle Aufgaben die wir erfüllen, werden uns nicht mehr eine Last sein, sondern eine Freude und eine Bereicherung.

Jesus ist unser Joch. Mit ihm tragen wir alle Lasten leichter. Wenn wir vergessen, das Joch dabei zu haben oder versuchen ohne Joch die Lasten zu tragen, dann fühlen wir uns schnell erschöpft und mutlos. Deswegen sollen wir niemals vergessen, mit dem Joch die Lasten zu tragen.

Es gibt auch eine andere Bedeutung für den Begriff Joch.
Joch ist in der jüdischen Tradition das Gesetz oder die Thora. Damals wurden die jüdischen Gesetze so kompliziert interpretiert, dass die Menschen es schwer fanden den Gesetzen zu folgen. Jesus ist gekommen nicht die Gesetze abzuschaffen, sondern die Gesetze zu erfüllen. Jesus gibt ein neues Gesicht zu den Gesetzen und die Auslegung der Gesetze durch Jesus machen es leichter die Gesetze zu befolgen.

Die Gesetze und Regeln mit den Augen Jesu zu sehen und im Sinne Jesu zu befolgen, macht uns das Leben einfacher und schöner.


Ich wünsche uns, dass wir unsere Last mit Jesus tragen und die Gesetze im Sinne Jesu befolgen.

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