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Samstag, 6. Februar 2010

Ablehnung Jesu


Liebe Firmlinge, liebe Gemeinde,


zum Gottesdienst am 4. Sonntag des Jahreskreises begrüße ich Sie und Euch ganz herzlich. Mit dem heutigen Gottesdienst wollen wir unsere Firmvorbereitung eröffnen. Wir hatten schon einen Elternabend der Firmlinge, das Auftakttreffen liegt hinter uns und die Gruppenstunden haben wir schon begonnen. Heute wollen wir gemeinsam die Eucharistie feiern und Gott bitten, dass er uns begleitet und für den Empfang des heiligen Geistes würdig macht. Herr Lohmeier wird jetzt über die Firmvorbereitung einige Worte sagen und die Vorstellung der Firmlinge vornehmen.

Predigt am m4. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr C: Lk 4,21-30


77 Jugendliche aus der Pfarrei Heilige Familie Maria Immaculata bereiten sich auf das Sakrament der Firmung vor, dass am 25.04.2010 in der Pfarrkirche Maria Immaculata gespendet wird. Wir freuen uns sehr, dass die jungen Menschen unserer Pfarreien durch dieses Sakrament ihr Bekenntnis zu Christus besiegeln möchten und ihren weiteren Lebensweg als verantwortliche Christen vorbildlich führen wollen.


Im heutigen Evangelium haben wir eine schwierige Situation erlebt, die nicht nur damals Jesus, sondern manchmal auch wir heutigen Christen, in der Nachfolge Christi erleben müssen.


Jesus hatte eine Mission, eine Botschaft für die Welt. Jesus hat in seiner Heimat unter seinen eigenen Leuten seine erste Rede gehalten, an einem Sabbat, wie es in den Synagogen üblich war. Zuerst hatte er aus der Bibel gelesen, dies haben wir am letzten Sonntag im Evangelium gehört. Heute hörten wir über die Rede Jesu und über die Reaktion der Zuhörer. „Seine Rede fand bei allen Beifall“, so steht es im Evangelium.


Jesus behauptete, dass er der Messias, die Erfüllung der Erwartungen der Juden sei. Gleichzeitig hat Jesus laut gesagt, dass kein Prophet in seiner Heimat, unter seinen eigenen Leuten anerkannt wird. Jesus meinte damit, dass er trotz seiner messianischen Sendung und seiner messianischen Eigenschaft in seiner eigenen Heimat unter seinen eigenen Leuten Ablehnung erfahren wird. Diese Voraussage Jesu zeigte sich in der sich langsam entwickelnden Ablehnung der Leute in der Synagoge gegen Jesu. Im Evangelium heißt es:„Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen. „


Wir Menschen wollen immer alle gut aufgenommen, anerkannt und verstanden, geliebt und geschätzt werden. Diese und ähnliche Wünsche sind oft Wünsche gegenüber der Familie, der Schule, gegenüber Berufskollegen und Freunden oder innerhalb einer Gemeinschaft. Wenn wir dann das Gegenteil erfahren sind wir enttäuscht. Im Fall Jesu aber haben seine Leute ihn nicht nur abgelehnt, sondern sie versuchten ihn von einem hohen Berg hinab zu stürzen und zu töten. Wenn wir Jesus versuchen zu verstehen, können wir feststellen, dass manche unserer Enttäuschungen und Ablehnungen gegenüber der Erfahrung die Jesus machte, leichter und erträglicher sind. Aber wir werden oft ungeduldig, traurig und manchmal auch launig. Jesus ist trotz der Ablehnung und dem Versuch der Leute aus der Synagoge ihn zu töten, mitten durch die Menge geschritten und weggegangen. Weggehen wenn wir Ablehnung und Enttäuschungen erfahren, sollen auch wir praktizieren und uns auf Neues und Positives einstellen, um uns immer wieder neu zu orientieren. Wir dürfen uns auf keinen Fall von irgendwelchen schlechten Erfahrungen beeinflussen lassen oder resigniert aufgeben. Wir haben noch viele weitere Wege zu gehen. Wie Jesus müssen wir auch eine Mission, einen Auftrag von Gott, ein Ziel, eine Botschaft für die Menschen erfüllen. Der heilige Geist wird uns dazu Kraft und Mut schenken. Im Sakrament der Firmung und in der Hinwendung zum Geist Gottes im Gebet können wir uns mit der Kraft und der Weisheit des heiligen Geistes beschenken lassen.

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