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Sonntag, 10. Januar 2010

Taufe des Herrn

Fest der Taufe des Herrn
"Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden."
Einführung
Liebe Kinder, liebe Gemeinde,
Zum Gottesdienst am Fest der Taufe des Herrn möchte ich Euch und Sie ganz herzlich begrüßen und einladen. Mit diesem Festgottesdienst beginnen wir auch die intensive Vorbereitung für die Erstkommunion dieses Jahres. Ab dieser Woche finden die Gruppenstunden statt, in denen die Kinder für den Empfang der Sakramente der Eucharistie und Beichte vorbereitet werden. Deswegen sind zum heutigen Gottesdienst alle Erstkommunionkinder dieses Jahres, ihre Familien und die Gruppenleiterinnen und -leiter gekommen. Ich möchte Euch und sie besonders begrüßen und bitte Euch vor zu kommen und sich kurz vor zu stellen.


Predigt
Evangeliums zum Fest der Taufe des Herrn, Lesejahr C: Lk 3,15-22


Im heutigen Evangelium haben wir einen Bericht über mehrere Themen gehört. Lukas schreibt von der Erwartung des Volkes auf den Messias, über die Predigt Johannes des Täufers mit Ermahnung und Aufruf zur Umkehr, und von der Taufe von vielen Menschen und der Taufe Jesus durch Johannes und der Stimme vom Himmel, die sprach als Jesus getauft wurde: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

Ich möchte heute ein paar Worte über das Sakrament Taufe sagen.

Damals war es im Judentum üblich, dass die Leute sich mit Wasser taufen ließen, um Vergebung ihrer Sünden zu erlangen. Dieser Brauch gibt es auch in manchen anderen Religionen wie im Hinduismus, dass die Leute an einem Fluss, den sie heilig halten oder im Wasser am Meer eintauchen oder sich mit Wasser aus bestimmten Brunnen waschen oder taufen lassen und glauben, dass ihnen dadurch ihre Sünden vergeben werden. Es gibt bei einer Tempelanlage in Südindien in Rameswaram an der anderen Seite des Meeres von Sri Lanka, 24 Brunnen, mit deren Wasser sich täglich mehrere hundert Leute taufen und glauben, dass sie dadurch von ihren Sünden befreit werden.

Wir wissen, dass Wasser den Schmutz weg waschen und alles sauber machen kann. Vielleicht passierte es aus diesem Grund, dass die Menschen Wasser als Zeichen der inneren Reinigung gewählt haben.

Auch in unserer christlichen Religion gibt es die Taufe. Alle christlichen Konfessionen, Kirchen und kirchliche Gemeinschaften halten die Taufe für wichtig. Die Taufe von mehreren christlichen Konfessionen ist gegenseitig anerkannt, weil wir alle im Namen des dreifaltigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft sind. Aber bei unserer christlichen Religion ist Taufe nicht nur ein Zeichen der Sündenvergebung und inneren Reinigung, sondern, dass wir durch die Taufe Mitglied der Kirche werden. Alle Menschen die getauft sind, gehören zur Gemeinschaft der Kirche.

Heute feiern wir das Fest der Taufe Jesu. Durch unsere Taufe gehören wir zu Jesus und seiner Kirche und sind Mitglieder einer Pfarrgemeinde. In der Osternacht werden wir unser Taufversprechen erneuern, dadurch wollen wir unser Bekenntnis zu Christus erneuern. Vor dem Empfang der Erstkommunion werden die Erstkommunikanten mit der Gemeinde auch das Taufversprechen erneuern, um sich dadurch bewusst vorzubereiten, Jesus zu empfangen. Das geschieht im Rahmen eines anderen Gottesdienstes, ebenso ist der Empfang des Beichtsakramentes eine Vorbereitung zur Erstkommunion.

Liebe Erstkommunionkinder, Ihr habt alle das Sakrament der Taufe empfangen. Bald werdet Ihr das Sakrament der Beichte und das Sakrament der heiligen Eucharistie empfangen. Alle diese Feiern und der Empfang der Sakramente sind Möglichkeiten unseren Glauben an Christus zu vertiefen und Christus persönlich zu erkennen und ihn zu erfahren. Ich lade Euch und Sie liebe Gemeinde ganz herzlich ein, solche Chancen und Möglichkeit zu nutzen um Christus zu erfahren, seine Botschaft zu hören und die Verbundenheit zu ihm und seiner Gemeinde zu vertiefen. Die Welt braucht heute Christus und seine Botschaft. Wir brauchen Christus und seine Botschaft, die uns Frieden und Geborgenheit schenken wird. Nur wenn wir mit ihm verbunden bleiben und ihn erfahren, spüren wir, wie bedeutend uns Christus und seine Kirche sein können. So möchte ich Sie einladen unsere Kommunionkinder in den nächsten Monaten im Gebet besonders zu begleiten. Wir wollen ein Zeichen setzen und bezeugen, wie wir als seine Gemeinde miteinander verbunden leben können und zum Frieden hier in Harlaching und in der Welt beitragen können.

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