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Montag, 25. April 2011

Osternacht 2011



Predigt



Wir machen die Erfahrung in unserem Leben, dass der Sieg und der Gewinn im Leben oft gezählt und gefeiert werden. Wer verliert wird meistens vergessen. Deswegen ist der Ehrgeiz den ersten Platz zu bekommen und Profit und Gewinn zu machen sehr groß. Manchmal sind die Menschen auch versucht, ungerechte Wege zu gehen und unerlaubte Mittel zu verwenden, um auf alle Fälle den Sieg und den Gewinn zu sichern. Daher erfahren wir immer in der Menschheitsgeschichte Krieg, Streit und Kampf. Wer gewinnt wird verehrt, wer verliert wird vergessen.


Jesus war einer, der den Kampf verloren hat. Er kam als König der Juden, als Messias, aber die Juden haben ihn gekreuzigt. Ein vertrauter Jünger Jesu hat ihn verraten. Trotzdem wird Jesus, seit hunderten Jahren als Messias und Gott verehrt. Das Leben Jesu und der Glaube der Christen beweisen, dass im Verlieren Gewinn sein kann und Leid, Freude geben kann.


Weil viele Menschen den Sinn des Lebens nicht im Leid und Verlust finden wollen, verehren sie nicht den gekreuzigten Jesus, sondern das Kind in der Krippe an Weihnachten oder den Auferstandenen. Weil wir vom Leiden und Sterben, von Angst und Furcht nichts hören wollen, bleiben viele Menschen sogar am Karfreitag vom Gotteshaus fern. Ohne Kreuz und Sterben gibt es aber keine Auferstehung. Ohne Leid gibt es keine Freude, ohne Verlust können wir keinen Gewinn machen. Nicht nur Weihnachten, sondern auch Karfreitag und die Osternacht sind bedeutende Ereignisse.


Wir leben heute mit viel Angst wegen Krieg, Naturkatastrophen oder Unfällen in Atomkraftwerken. Die Kinder werden mit dieser Angst und solchen Sorgen groß. Die Erfahrung des Karfreitag Jesu und die Erfahrung der Jünger Jesu nach seinem Tod sind für uns denkende Menschen heute der Alltag. Die Sorge um die Menschheit, die Sorge um die Welt und die Natur, die Sorge um Frieden machen uns Angst, wie damals bei den Jüngern Jesu nach der Kreuzigung Jesu. Die Jünger Jesu fürchteten um ihre Existenz. Wir fürchten um die Existenz der Menschheit. In dieser Situation der Ähnlichkeit mit Jesus und seinen Jüngern ist die Osterbotschaft der Hoffnung sehr wichtig. Der Herr wird für die Ohnmacht der Leidenden Menschen einen Ausweg finden. Er wird den Herzen der Menschen die Gnade der Umkehr schenken. Wir werden einmal aufhören durch menschliche Macht und Kraft die Menschen und die Natur zu beherrschen, sondern werden uns führen lassen von Gott und seinen Regeln in der Natur.

Die Engel sagten den Frauen die am frühen Sonntagmorgen ans Grab Jesu gingen. Fürchtet euch nicht! Jesus ist auferstanden. Die Aussage der Engel, keine Furcht zu haben, hat die Frauen ermutigt. Die Frauen haben sich sofort beeilt, die Nachricht der Auferstehung den Jüngern Jesu mitzuteilen. Die Mitteilung der Nachricht über die Auferstehung Jesu war nicht nur damals für diese Frauen wichtig, sondern sie ist für die Kirche immer wichtig gewesen. Wir hören diese Frohbotschaft jedes Jahr am Osterfest. Als die Frauen dem Auferstandenen begegneten, sagte Jesus ihnen ebenso:

Fürchtet euch nicht!


Geht und sagt meinen Brüdernsie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen.


Keine Furcht zu zeigen und die Nachricht der Auferstehung Jesu zu verkünden waren zwei Zeugnisse, die der Engel und der auferstandene Jesus den Frauen am Ostermorgen am Grab zum Auftrag gaben.


Diese Botschaft und dieser Auftrag sind auch heute für uns gültig. Ohne Angst und Furcht sich mit der Realität der heutigen Zeit zu konfrontieren und den überzeugten Glauben und die Erfahrungen für eine Verbesserung der Welt weiter zu geben und sich für den Erhalt der Schöpfung einzusetzen, gehören in der heutigen Zeit zu einer unserer wichtigsten Aufgabe.

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