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Samstag, 4. Februar 2012

5. Sonntag im Jahreskreis Lesejahr B



Begrüßung
Ich begrüße Sie zum Gottesdienst zum 5. Sonntag im Jahreskreis. Während Jesus predigte, kamen die Leute zu ihm, weil die Menschen ihre Hoffnung auf ihn gesetzt haben. Heute kommen wir zu Jesus, weil wir in Jesus unseren Erlöser erleben. Ihn, Jesus Christus, den Sohn Gottes, bitten wir um sein Erbarmen.


B Evangelium vom 5. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B:
Mk 1,29-39
Predigt
Die Menschen haben Angst vor Krankheit und Tod. Während der Zeit Jesu gab es wenig medizinische Versorgung und daher haben die meisten Menschen in ihren Krankheiten die Hoffnung auf Gott gesetzt. Heute noch wenden viele Menschen sich an Gott, wenn die Ärzte ihnen keine Hoffnung mehr auf die Heilung ihrer Krankheiten geben können.

Es gibt auch Menschen, die in ihren Krankheiten ihre erste Hoffnung auf Gott setzen und sich daneben Ärzten und medizinischen Anwendungen anvertrauen. Zuerst beten Sie zu Gott, bitten um seine Hilfe und danach gehen sie zum Arzt. Diese Menschen verlassen sich zur Hälfte ihres Glückes auf die Gnade Gottes und halb auf menschliche Unternehmungen. Es gibt auch Sekten, die nie einen Arztbesuch empfehlen, sondern alles der Wirkung des Glaubens überlassen.

Viele Menschen gehen zu besonderen Wallfahrtsorten, wie z. B. nach Lourdes, um auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria oder anderer Heiligen Gott um die Heilung ihrer Krankheit zu bitten. Als gläubige Christen wollen wir in Zeiten der Krankheit Gott und den Menschen vertrauen. Wo die Menschen nicht mehr weiter wissen, vertrauen wir mehr auf Gott. So reagierten auch die Menschen im heutigen Evangelium. Viele Menschen sind am Abend, als die Sonne untergegangen war, zu Jesus gekommen. Am Tag war es zu warm, mit den Kranken unterwegs zu sein. Jesus heilte viele Kranken, die an allen möglichen Krankheiten litten. Diese Heilungen begannen mit der Heilung der Schwiegermutter des Simons. Die Kranken heilen, die Dämonen austreiben und das Evangelium verkünden sind die drei Aufgaben, die Jesus dort nach dem heutigen Evangeliumsabschnitt erfüllte.

Hierbei sind die Mentalität Jesu und die Mentalität der Menschen, die zu Jesus kamen, zu betrachten. Die ganze Stadt ist vor der Haustür versammelt, lesen wir im Evangelium. Alle haben gehofft, dass sie von Jesus etwas bekommen können. Die meisten Menschen haben die Heilung ihrer Krankheiten gewünscht und darauf gehofft. Manche haben gerne eine neue Lehre von Jesus gehört. Einige sind gekommen, weil sie hofften dadurch ein wenig Anerkennung und Beschäftigung zu bekommen. Einige Andere haben den Anlass genutzt um Nachbarn und Freunde zu treffen. Wenn alle Menschen wegen dem Glauben und ihrer Überzeugung und ihrer echten Freundschaft zu Jesus gekommen wären, hätten sie ihn nicht verlassen, als Jesus verhaftet wurde. Alle wollten etwas von Jesus. Wenige waren bereit, Jesus etwas zu geben. So verhalten sich viele Menschen. Sie fordern etwas und versuchen das zu bekommen, was sie wollen und was sie suchen. Wenn sie es nicht bekommen, wollen sie nicht mehr dazu gehören. Der Wunsch und der Wille etwas zurück zu geben, aus Dankbarkeit für das, was sie alles von Gott geschenkt bekamen, waren auch Leute bei Jesus. So sollte unsere Mentalität sein, dass wir zu Gott und zu Jesus kommen, weil wir aus Dankbarkeit Gott was zurück geben wollen. Unser Dasein, unser Verständnis, unsere Hilfsbereitschaft, unser Lobpreis und unser Gebet. Dann sind wir anders wie die Menschen, damals während der Zeit Jesu, die Jesus und seine Hilfe nutzten, ihn aber in seiner Not verlassen haben.

Nun, wenn wir einen Blick auf die Mentalität Jesu werfen, sehen wir, wie sehr Jesus auf Gott vertraut hat, mehr als die Menschen, die um ihn waren. Bis spät in der Nacht war er für die Menschen da. Aber früh morgens, als es noch dunkel war, ist er zu einem einsamen Ort gegangen, um zu beten. Die Worte des Simeon, dass alle Jesus suchen, hat keine besondere Aufmerksamkeit bei Jesus gefunden. Jesus wollte nicht mehr zu diesen Menschen zurück gehen, sondern zu einem anderen Dorf und so wollte er ganz Galiläa durch ziehen, um möglichst in vielen Orten zu predigen und das Evangelium zu verkünden. Die Botschaft des Evangeliums möglichst überall zu verbreiten war ein großes Anliegen Jesu.

Heute brauchen wir mehr gläubige Christen mit der Mentalität Jesu, die vielen Menschen die Botschaft der Liebe Gottes glaubwürdig verkünden können und die Würde des Christseins öffentlich bezeugen.

Wir brauchen eine Neuevangelisierung und eine neue Art der Verkündigung. Damit wollen wir viele Menschen für Christus und für seine Botschaft zurück gewinnen, damit die Welt durch die Botschaft Christi besser und friedlicher wird.

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