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Sonntag, 24. Oktober 2010

Weltmissionssonntag 2010


Begrüßung

Geh und handle genau so, unter diesem biblischen Leitwort steht der heutige Sonntag der Weltmission.
Genau vor 100 Jahren nämlich am 26. Aug. 1910 wurde Mutter Teresa in Mazedonien als Tochter albanischer Eltern geboren. Anläßlich des hundertsten Geburtstages der in 2003 selig gesprochenen Mutter Teresa lädt Missio uns ein, uns vom Vorbild dieser Ordensfrau und vielen tausend Ordensfrauen in Indien anstecken zu lassen. In der Predigt werde ich mehr auf das Leben von Mutter Teresa eingehen. Die Kollekte dieses Sonntages der Weltmission ist für die Verbreitung des Evangeliums in Asien, Afrika und Lateinamerika bestimmt. Durch unsere Spenden zeigen wir unser Interesse für die Verkündigung des Wortes Gottes und für Taten der Nächstenliebe. Mutter Teresa hat vorbildlich den christlichen Glauben durch Taten der Nächstenliebe die Gläubigen, Andersgläubigen und die Nichtgläubigen spüren lassen.

Predigt

Mutter Theresa wurde am 26.Aug. 1910 in Mazedonien geboren. Mit 18 Jahren ging sie nach Dublin, absolvierte dort das Noviziat und trat in die Ordensgemeinschaft der Loretto Schwestern ein. 1930 kam sie nach Darjiling in Indien und unterichtete Geographie und Geschichte 15 Jahre lang in der dortigen Schule. 1948 verließ sie ihre Ordensgemeinschaft und gründete ein Jahr später die „Gemeinschaft der Missionarinen der Nächstenliebe“. Danach kümmerte sie und ihre Gemeinschaft sich um die Alten, Sterbenden, Kranken und um heimatlose und verwaiste Kinder. Im Jahr 1979 bekam sie den Friedensnobelpreis, 1997 starb sie im Alter vom 87 Jahren und 2003 wurde sie selig gesprochen. Dieses Jahr wäre der "Engel von Kalkutta" wie sie auch genannt wurde, hundert Jahre alt geworden.

Viele Menschen aus allen Völkern, Nationen, Kulturen und Religionen sind von Mutter Teresa fasziniert. Mutter Teresa hat das Gebot der Nächstenliebe durch ihre Taten für die ausgegrenzten, entrechteten und kranken Menschen praktiziert; mit ihren Mitschwestern wirkte sie zunächst in Kalkutta und danach in vielen Nationen der Welt. Sie hat ihren Glauben an Gott, die Liebe zu Christus und den Auftrag für die Verkündigung des Evangeliums dadurch vollkommen vollendet. Entwicklungsarbeit als Verkündigung und die Verkündigung als Entwicklungsarbeit war in ihrer Tätigkeit deutlich spürbar. Ihre Arbeit wurde stets vom täglichen Gebet begleitet. Die tägliche Anbetung der Eucharistie und ein Leben in der Gemeinschaft waren für sie sehr wichtig. Mutter Teresa hat ihren christlichen Glauben mit sozialer und humanitärer Tätigkeit untrennbar verbunden bezeugt und gelebt.

Vor 10 Jahren habe ich die Einrichtungen von Mutter Teresa in Kalkutta besucht. Ich konnte feststellen, dass in dieser Großstadt mit mehreren Millionen Menschen Mutter Teresa mit ihrem Wirken ein Zeichen der Hoffnung war für viele Arme, Kranke, Alte, Sterbende und Kinder. Diese Hoffnung wurde dann auf andere Länder und Kontinente ausgebreitet. Sie forderte nicht zuerst von anderen, von Politik und Gesellschaft, die Lebensbedingungen zu verbessern, sondern machte selbst den ersten Schritt. Am Weltmissionssonntag dieses Jahres möchte das internationale katholische Missionswerk, Missio, Mutter Teresa als Vorbild missionarischer Tätigkeit darstellen. Zusammen mit Mutter Teresa betrachten wir die Arbeit von vielen Ordensfrauen weltweit als selbstlose Hingabe für die Verbreitung des Evangeliums in Glauben, Gebet und Taten der Nächstenliebe. Vielleicht können wir selber nicht so leben und für die Notleidenden tätig sein wie Mutter Teresa und viele Ordensschwestern. Aber die lebendige Erinnerung an Menschen wie Mutter Teresa und viele Ordensfrauen können uns an unseren Auftrag als Christen erinnern, sie brauchen unsere Unterstützung und unseren Rückhalt.


Besonders in den Ländern, wo die Christen eine Minderheit sind, ist die Unterstützung von uns als Mitchristen von großem Wert. Nur durch unsere Mitfinanzierung können Ordensfrauen und -männer ihr Zeugnis des Glaubens durch Taten der Nächstenliebe und Zeichen der Christenheit mit dem Bau von Kirchen und Ordenseinrichtungen und durch Aufbau der lebendigen Gemeinden schaffen.


So wollen wir unsere Solidarität zeigen und die Kollekte dieses Sonntages an Missio spenden, die die Projekte sorgfältig prüfen und unsere Spenden weiterleiten.


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