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Samstag, 25. September 2010



Predigt zu Lk 16:19-31
Lazarus und der Reiche



Das Gleichnis von Lazarus und dem reichen Mann zeigt das Verhältnis zwischen den Reichen und den Armen und die Meinung Jesu dazu.


Es gibt immer und überall arme und reiche Menschen. Es ist entscheidend, wie einer arm wird und wie einer reich wird. Es gibt Menschen die durch eigene Schuld arm werden. Über diese Menschen ist nicht die Rede im heutigen Evangelium und es gibt Menschen die durch unvermeidbare Situationen oder durch Krankheit nie ihr Brot selbst verdienen konnten. Es gibt auch Menschen, die durch ihre fleißige Arbeit oder besondere Begabung reich werden und Menschen die durch ungerechte Wege Reichtum sammeln.


Jesus berichtet im heutigen Evangelium nicht, wie der reiche Mann im heutigen Evangelium reich wurde. Er lebte mit allem Luxus. Er hat nichts gegen den armen Lazarus getan. Er hat aber den armen Lazarus ignoriert. Dafür hat der reiche Mann das Reich Gottes verloren. Seine Bitte eine besondere Gesandtschaft nach Hause zu seinen Brüdern zu schicken wurde auch nicht gehört. Sie haben Mose und Propheten sagte Abraham. Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
D.h. wir haben schon die richtigen Wegweisungen erhalten; keine Sonderzeichen werden gegeben. Was wir im normalen Alltagsleben erleben und in der Schrift und den Traditionen erfahren sind Wegweisungen für unser Heil. Wer das nicht versteht und nicht folgt, für den werden keine besonderen Offenbarungen gegeben.


Es kann passieren, dass wir den Reichtum unseres Glaubens nicht mehr intensiv erleben oder dass uns alles zur Gewohnheit geworden ist und dadurch nicht mehr etwas Besonderes ist. Wir können immer wieder im Gottesdienst oder durch andere tägliche Begebenheiten Gottes Botschaft hören und seine Nähe erfahren. Wir können keine besondere Botschaft erwarten, um uns zu Gott zu wenden und entsprechend dem Willen Gottes leben. Wir haben alle die Möglichkeit, den Fehler zu vermeiden, den der reiche Mann im Evangelium machte. Er hat den armen Menschen ignoriert. Er hat gewünscht, dass er und seine Verwandten von Gott besondere Gesandtschaften und Offenbarungen bekommen werden.


Außerdem war Reichtum im Alten Testament ein Segen Gottes und die Armut die Strafe Gottes. Jesus korrigiert diese Auffassung. Entscheidend ist, wie man mit dem Reichtum und mit der Armut umgeht. Lazarus wusste mit seiner Situation der Armut mit Gottvertrauen umzugehen. Der reiche Mann wusste nicht mit seinem vielen Geld und dem großen Vermögen umzugehen.

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