Einleitung
Zum
Gottesdienst am 22. Sonntag im Jahreskreis begrüße ich Sie sehr herzlich. Jesus
sagt seinen Zuhörer im heutigen Evangelium. „Ihr Herz ist weit weg von mir“
(Mt.7,6-8). Jesus zitiert den Propheten Jesaja. Diese Worte Jesu
könnten auch an Jeden von uns gerichtet sein, falls wir nicht mit Gott und mit
seiner Botschaft verbunden leben. Die Feier der Gottesdienste und die Zeiten
des Gebetes dienen dazu, dass wir Gott und seine Worte in unsere Herzen
einlassen und sie wirken lassen. Lasst uns diesen Gottesdienst mit Besinnung
beginnen, um Gott in uns und unserer Gemeinschaft zu erleben.
Predigt
Mk.7, 1-23
Mit
reinen bzw. gewaschenen Händen Lebensmittel in die Hand zu nehmen und mit
gewaschenen Händen Brot zu essen ist für uns eigentlich selbstverständlich.
Aber um das tun zu können und die Regeln der Hygiene zu achten, muss man es ab
Kindheit lernen. Die Gebote der Sauberkeit helfen uns, gesund zu leben und uns
vor Krankheiten zu schützen.
Eigentlich
sind wir Meister um die Gebote der Sauberkeit zu halten und den eigenen Körper,
unsere Wohnungen oder Häuser und die Umgebung sauber zu halten, wie die
hochrangigen Juden es damals taten. Es ist gut so und wir können froh sein, die
vielen Möglichkeiten für ein sauberes Leben zu haben, zu kennen und zu
praktizieren.
In
seiner Umweltenzyklika „Laudato si“ spricht Papst Franziskus im ersten Kapitel
über alle Art von Verschmutzung in der Welt und gegen eine Kultur des
Wegwerfens und meint, dass wir alle Art von Müll als regenerierbare Energie
umwandeln müssen. Die Sauberkeit und die Entsorgung und Wiederverwertung von
Müll sind unter vielen anderen Schwerpunkten, zwei wichtige Themen der
Menschheit.
Jesus
nennt die Regeln der Sauberkeit und Entsorgung und Wiederverwertung von Müll
als Gebote der Menschen, die zwar wichtig sind, aber er sagt auch, dass wir die
Gebote Gottes in keinem Fall vergessen und zum eigenen Vorteil falsch
interpretieren dürfen.
Z.B.
gehört das Händewaschen zu den Geboten der Menschen und den Vater und die
Mutter zu ehren und sie zu unterstützen gehört zu den Geboten Gottes.
Um
die Menschheit zu schützen, müssen wir die Gebote der Menschen und die Gebote
Gottes halten.
Im
letzten Teil des heutigen Evangeliums redet Jesus über Dinge, die die Gebote
Gottes verletzen, es sind: „die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord,
Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung,
Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen
unrein.“
Nicht
nur die äußere Reinheit sondern eine innere Reinheit sollten wir pflegen und
uns dafür einsetzen, sagt Jesus. Pflege, Reinheit, Schutz und Bewahrung der
Erde sind eine wichtige Aufgabe und gleichzeitig unverzichtbar und ebenso
wichtig sind die Bewahrung der Menschlichkeit, die Bewahrung der Werte moralischen
Lebens und die Bewahrung des Glaubens. Wenn wir die Gebote Gottes halten,
gehören die Gebote der Menschen wie selbstverständlich dazu. Daher fordert
Jesus seine Zuhörer auf, die Gebote Gottes zu achten und zu befolgen, wozu wir
im Gottesdienst um die Hilfe Jesu bitten können.