Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 29. November 2017

Christkönigssonntag2017

Evangelium vom Christkönigssonntag, Lesejahr A: Mt 25,31-46

  
Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus:

Der letzte Sonntag im Jahreskreis des Kirchenjahres wird als Christkönigssonntag gefeiert, den Papst Pius X. 1925 eingeführt hat. Es war damals die Zeit des Umbruches im Denken und Handeln der Menschen, sieben Jahre nach dem Ende des ersten Weltkrieges. Es war auch eine Zeit in der die Monarchien und Königreiche in Europa abgeschafft wurden und die Demokratie eingeführt wurde. Freiheit wurde damals großgeschrieben, liberales Denken gewann an Bedeutung, die Bürger fühlten sich als Entscheidungskraft und Führer des Landes und Kommunisten übernahmen den politischen Einfluss in vielen Ländern der Welt. In dieser politisch und gesellschaftlich verändernden Situation der Welt könnte der Eindruck geweckt werden, dass der Papst durch die Einführung des Christkönigsfestes die Bedeutung des Königtums wiederherstellen wollte. Man könnte auch denken, dass der Papst diese Zeit des Umbruches nutzen wollte, die eigentliche Bedeutung des Dienens durch Verantwortung, Macht und Führung ins Bewusstsein der Menschen zu bringen und Christus als Vorbild dafür zu zeigen. Wir erleben immer wieder in der Politik, sei es in der Demokratie oder Monarchie die Gefahr, dass politische und gesellschaftliche Führer ihre eigene Aufgabe vergessen und für sich leben und nicht für ein Wohlergehen des jeweiligen Landes und für die dort lebenden Menschen sorgen und Verantwortung tragen.

Mit dem Hochfest Christkönig und der Bezeichnung Jesus als wahren König, worüber wir an mehreren Stellen im Evangelium lesen können und Jesus sich selber als König der Menschen behauptet, ruft die Kirche auf, dass wir alle an der Aufgabe Jesus als König teilhaben dürfen, wenn wir uns nach dem Vorbild Jesu verhalten.

Den Hungrigen Essen geben, den Dürstenden zu trinken geben, Fremde und Obdachlose aufnehmen, den Nackten Kleidung geben, die Kranken pflegen, die Gefangenen im Gefängnis besuchen, sind Werke der Nächstenliebe, die Jesus von uns fordert.  
Zu Beginn des hl. Jahres der Barmherzigkeit 2015 hat Papst Franziskus uns aufgerufen die sieben Werke der Barmherzigkeit zu tun, diese lauten:
1.  Hungrige speisen
2.  Durstige tränken
3.  Fremde beherbergen
4.  Nackte bekleiden
5.  Kranke pflegen
6.  Gefangene besuchen
7. Tote bestatten
Die Texte im Evangelium, der Aufruf des Papstes und die Feier des Festes Christkönig sind die Botschaft, dass Christus auf der Seite der Armen, der Schwachen, der Kranken steht und wer unter uns wie Christus auf der Seite der Armen, Kranken und Schwachen steht, wird von Christus belohnt. 

Jedes neue Kirchenjahr beginnt mit Themen des Advents, in Erwartung des Kommens Jesu und endet mit den Themen der Wiederkunft Jesu, so können wir fest daran glauben, dass wir als Christen immer das Thema der Ankunft Jesu und die Gegenwart Jesu im Gottesdienst und in unseren christlichen Versammlungen erfahren dürfen.

Jeden Tag leben wir in der Freude des Kommens Jesu. Im Advent freuen wir uns besonders auf das Kommen Jesu und bereiten uns vor im Denken, Handeln und Tun, um ihn würdig empfangen zu können. Möge uns das in den kommenden Wochen gut gelingen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen