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Samstag, 27. Februar 2016

2. Fastensonntag, Lesejahr C

Predigt
Lk. 9. 28-36
Als ich das heutige Evangelium über die Verklärung Jesu auf dem Berg Tabor las, sind mir drei Themen gleich aufgefallen.

Erstens, was Jesus auf dem Berg Tabor erlebte und was ihm diese Erfahrung bedeutete.

Zweitens, was seine Jünger Petrus, Jakobus und Johannes auf dem Berg Tabor durch Jesus und mit ihm sehen und erfahren durften.

Drittens, was Gott auf dem Berg Tabor über Jesus,
seinen Jüngern damals und für uns heute gesagt hat.

Zu Punkt 1:
Die Alttestamentlichen Propheten Mose und Elija sind Jesus erschienen und redeten über sein Leiden, sein Sterben und seine Auferstehung. Diese Erscheinung von großen Propheten und die Erfahrung der Gegenwart Gottes waren für Jesus eine Ermutigung, seinen vom Vater bestimmten Weg zu gehen und seinen Auftrag zu erfüllen. Das geschieht, als Jesus auf den Berg Tabor ging, um in der Ruhe zu beten. Im Gebet hat Gott sich Jesus offenbart und Jesus wurde überzeugt über seine Mission. D.h. um wichtige Dinge zu erfahren und von wichtigen Dingen überzeugt zu werden, kann das intensive Gebet und die Stille eine entscheidende Hilfe sein.

Zweitens: Alles was Jesus gesehen und erfahren hat, konnten seine Jünger Petrus, Jakobus und Johannes nicht genau so wie er, erleben. Wir haben im Evangelium gehört, dass die Jünger eingeschlafen sind, während Jesus mit Mose und Elija sprach. Aber als sie wach wurden, haben sie zwei Männer gesehen und Jesus mit verändertem Gesicht und sein Gewand zeigte sich strahlend weiß. Sie konnten gleich merken, dass etwas Außergewöhnliches geschehen sein musste und sie spürten die Gegenwart und Nähe Gottes. Deswegen wollte Petrus drei Hütten bauen und mit Jesus dort eine Weile bleiben und teilhaben an dieser tiefen Erfahrung Jesu.

Wenn wir selber eine persönliche Erfahrung oder eine Begegnung mit Gott spüren würden wie Petrus damals, wären wir sicher ähnlich begeistert und interessiert für Themen über Gott. Wir können uns aber wünschen, dass, wie Jesus die drei Jünger Petrus, Jakobus und Johannes für eine besondere Erfahrung zum Berg Tabor mitgenommen hat, er auch uns einlädt in jeder Eucharistie, für eine tiefe Begegnung mit ihm und der Botschaft des Evangeliums.

Drittens: Die Stimme aus den Wolken, „Das ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören“, war eine Bestätigung von Gott für Jesus und für Petrus, Johannes und Jakobus und für uns heute, wer Jesus sei und was Jesus tut.

Wir wollen auf Jesus hören und ihn als Sohn Gottes bekennen, deswegen sind wir heute und an allen Sonn- und Feiertagen in der Kirche.


Mögen die Gottesdienste und die Schriftworte der Fastenzeit uns in besonderer Weise helfen, wie die Jünger Jesu damals, als überzeugte und mutige Christen zu leben, zu denken und zu handeln.  

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