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Mittwoch, 2. Dezember 2015

1. Advent 2015

Ungekürzte Fassung des
Evangeliums vom Ersten Adventssonntag, Lesejahr C:
Lk 21,25-36

Mit dem ersten Adventssonntag beginnen wir heute die Zeit des Advents, den Beginn des neuen Kirchenjahres und am Dienstag auch den Beginn des letzten Monates im Kalenderjahr.  In der Jahreszeit des Advents werden die meisten Kerzen angezündet und die meisten elektrischen Beleuchtungen in der Stadt und zuhause eingeschaltet. Diese Illumination mit Kerzen und der elektrischen Beleuchtung ist nicht nur wegen der Dunkelheit dieser Jahreszeit, dafür wäre die normale Beleuchtung ausreichend, sondern die Kerzen und die Beleuchtung sind auch ein Zeichen der Vorbereitung auf Weihnachten, als ein Zeichen der Hoffnung, die Christus uns bringen kann und als Zeichen der Erleuchtung, die durch diese Vorbereitung und Feier erhofft werden. Wir benennen diese Adventszeit als eine stille, ruhige  Zeit und als eine Zeit der Erwartung und des Wartens.


Im ersten Teil des heutigen Evangeliums sind aber durch die Ankündigung von Veränderungen bei der Sonne, dem Mond und den Sternen, Naturkatastrophen angesagt.  Verschiedene Naturkatastrophen wie Erdbeben, Stürme, Tsunamis oder Feuerkatastrophen erleben wir heutzutage häufig. Diese Veränderung in der Natur mit Klimaveränderung, Erwärmung der Erde erleben wir Jahr für Jahr öfter und gewaltiger. So denken viele Menschen, dass die in der Bibel angekündigten Katastrophen bald kommen werden.

Angst und Sorgen der Menschen sind als Zeichen der Zeit angegeben und diese Angst und Sorgen erleben wir zunehmend.
Wegen Krieg, Terror und der Flüchtlingsproblematik erfahren die Menschen weltweit Angst und Sorgen intensiver.

Nach der Aussage des Evangeliums kommt der Menschensohn mit Macht und Herrlichkeit wenn alle diese Zeichen der Endzeit erfüllt sind. Wir sollen uns auf sein Kommen vorbereiten und wachsam sein, damit wir Jesus nicht unerwartet empfangen müssen.

Die beschriebenen Zeichen passen schon zur heutigen Zeit. Aber wir sollten nicht vergessen, dass es zu  jeder Zeit der Weltgeschichte ähnliche Erfahrungen gab und unterschiedliche Probleme gab es immer in der Welt. Wenn wir an die verschiedenen Kriege  der Geschichte denken, vor allem an die beiden Weltkriege, können wir uns vorstellen, dass Grausamkeit, Elend und Terror damals nicht weniger vorkamen als heute.

Was wir heute feststellen können ist, dass trotz der Hochentwicklung und Erfahrungen der Vergangenheit, die Menschen nicht viel anders denken und agieren als früher.

Wenn wir die heutige Verkehrsmöglichkeit mit der vor hundert Jahren vergleichen, können wir heute  mit Autos, Zügen oder Flugzeugen, in wenigen Stunden in jeder Ecke der Welt sein und sogar nach Mond fliegen, was vor hundert Jahren unvorstellbar war. Wenn wir an die Kommunikationsmittel denken, können wir heute über Telefon, Handy, Email, Facebook oder Whatsup Nachrichten in alle Welt direkt senden, weiterleiten und sofort empfangen.

Aber wenn wir an die geistige Entwicklung der Menschen denken, an ihre spirituelle Entwicklung, an die Entwicklung des menschlichen Charakters, an das Miteinander der Menschen, an die Menschlichkeit, die Freundlichkeit, an die Nächstenliebe, Achtsamkeit, Erfahrung in einer Gemeinschaft, bin ich der Meinung, dass wir in diesem Bereich fast stehen geblieben sind. Wegen Mangel an menschlicher Entwicklung auf geistiger und geistlicher Ebene wissen die Menschen nicht mit der hochentwickelten Technologie  und schweren Waffen umzugehen. Deswegen setzen  Menschen sogar Waffen gegenüber anderen Mitmenschen ein oder Gewalt gegen die Mitmenschen ausüben. Es ist eine unvorstellbare Katastrophe und Dramatik der Menschheit. Fast wie ein einjähriges Kind schwere Waffen in die Hand bekommt und nicht weiß, was es damit tun soll und unbewusst sich und Andere verletzen kann, werden heute Waffen gekauft und verkauft von Menschen, die sie  kriegerisch anwenden und die schöne wunderbare Welt zerstören.

So sind die Stichpunkte des heutigen Evangeliums sehr aktuell für Jeden von uns: wachsam zu sein und Hoffnung zu bewahren auf das Kommen des Herrn, mit der Hoffnung auf eine positive geistliche und geistige Entwicklung der Menschen.


Die Firm- und Erstkommunionvorbereitung, der Besuch der Gottesdienste, das Gebet, das Lesen  geistlicher und spiritueller Lektüre, ein Besuch entsprechender Kurse und Seminare sind Wege um diese geistliche und geistige Entwicklung anzustreben. Ich wünsche Euch und Ihnen sehr, dass Sie diese wichtige Zeit des Advents nutzen um die Beziehung mit Gott zu vertiefen und die menschlichen Werte bewahren, damit die Menschheit  erhalten bleiben.

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