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Donnerstag, 19. November 2015

Allerseelentag 2015

Liebe Gottesdienstgemeinde!
Am Allerseelentag gedenken wir unserer Verstorbenen. Heute wollen wir der Verstorbenen unserer Pfarrgemeinde gedenken und für sie beten. Viele hier Anwesende spüren deutlich den Verlust ihrer Angehörigen sehr und vermissen sie. Obwohl wir wissen, dass der Tod und das Leben zusammen gehören und der Tod ein Teil des Lebens ist, fällt es nicht leicht die Abwesenheit unserer lieben Verstorbenen zu verkraften. Wir wollen unsere Verstorbenen Lieben behalten, auch wenn wir glauben und hoffen, dass sie bei Gott leben. Wenn wir versuchen, in Gottes Gegenwart zu leben, können wir aber mit unseren lieben Verstorbenen eng verbunden bleiben. Um an die Verstorbenen zu denken, haben wir heute für jede verstorbene Person vor dem Altar eine Kerze angezündet. Möge Gott sie in seine ewige Heimat holen und ihnen den versprochenen Lohn geben. Wir nennen nun die Namen der verstorbenen Gemeindemitglieder des letzten Jahres  (oder  ab November 2014 bis heute)
 
 
Predigt
Die Texte des heutigen Evangeliums geben uns Hoffnung und Zuversicht. Jesus geht uns voraus und bereitet eine Wohnung für uns beim Vater. Falls wir denken, dass wir auch im Himmel ein Leben in einer Wohnung oder in einem Haus mit allen physikalischen Einrichtungen und Erlebnissen vorfinden, werden wir bestimmt enttäuscht sein. Jesus verwendet hier eine Sprache, die wir verstehen und uns vorstellen können. Das Leben nach dem Tod ist ein ganz anderes Leben als das menschliche, weltliche Leben hier auf der Erde. An dieses neue Leben glauben wir und so ein neues Leben verheißt uns Jesus und die Texte der Bibel. Weil wir an diese Offenbarung glauben, sind wir hoffnungsvoll,  wir gedenken unserer Verstorbenen und beten für sie.
 
Um dorthin zu kommen, wo Jesus mit seinem Vater und allen Heiligen und Engeln verweilt und die Verheißung, die Jesus erfüllen wird, gibt uns auch die Wegweisung. Wir sollen die Worte Jesu glauben, seine Werte wahrnehmen, seinen Taten nacheifern und seinem Beispiel folgen. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.

Wenn wir Jesus als unseren Weg verstehen, haben wir seine Lehre vor uns. Jesu hat uns gelehrt, Gott, Vater zu nennen und die Menschen zu lieben und ihnen Gutes zu tun. Wenn wir Jesus als Wahrheit betrachten, ist sein Beispiel in seinen Reden und seinem Tun uns vor Augen, die eine Souveränität und Echtheit ausstrahlen. Wenn wir Jesus als unser Leben verstehen, denken wir an seine Auferstehung und sein ewiges Leben, die er auch uns versprochen hat.

Wir wissen, dass es nicht einfach ist, die Lehre Jesu vollkommen zu befolgen. Nach seinem Beispiel zu handeln und seine Hoffnung und Beziehung zu Gott dem Vater im Leben genauso wie Jesus zu praktizieren, sollte aber das Ziel unseres christlichen Alltags sein. Die Verstorbenen Verwandten und Freunde, die uns voraus gegangen sind, werden auch in ihrem Leben Fehler gemacht haben, die Gott durch seine Barmherzigkeit und Liebe vergeben hat und sie aufnehmen wird in seine ewige Heimat. Deswegen wollen wir heute am Allerseelentag für unsere verstorbene Mitmenschen beten, da Jesus auch die Vergebung versprochen hat. Wir wollen aus diesem Anlass auch an uns denken, weil wir auf demselben Weg unserer Verstorbenen lieben Menschen sind. Ihr Weg des Glaubens, des Lebens und des Sterbens, die Erinnerung an sie können uns ermutigen, unseren Weg des Glaubens und des Lebens mit Zuversicht und Hoffnung weiter zu gehen.

Gott des Lebens und der Liebe wird uns in eine ewige Hoffnung führen, die wir als unsere Zuversicht und als Halt betrachten. Das ewige Leben ist die ewige Hoffnung, die wir lebenden Menschen nie aufgeben dürfen.

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