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Samstag, 17. Oktober 2015

Erntedankfest 2015

Begrüßung
Die Blumen, Früchte, Getreide und verschiedene Nahrungsmittel am Altar zeigen, dass wir heute ein besonderes Fest feiern. Einmal im Jahr wollen wir die in der Natur gewachsenen und geernteten Lebensmittel zum Altar bringen und Gott für die Ernte des Jahres danken. Falls wir schöne Häuser und teure Autos besitzen würden, aber keine Nahrungsmittel hätten, würden wir nicht leben können. Deswegen sind Nahrungsmittel mit das wichtigste im Leben. Wir wollen Gott danken für die Schönheiten in der Natur und die gute Ernte und um seine Hilfe bitten, damit wir mit den Nahrungsmitteln sorgfältig umgehen. Wir beginnen den Gottesdienst mit einem Lied von den Kindern unseres Kindergartens.
Predigt
„Alle Morgen neue Sorgen“: heißt ein Sprichwort. „Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große Sorgen“, sagen wir auch. „Wer keine Sorgen hat, macht sich welche“: so gibt es viele Sprichwörter über Sorgen.
Im heutigen Evangelium sagt uns Jesus, keine Sorgen zu machen. Er meint, dass durch Sorgen wir nichts ändern können. Er fragt: „Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?“
Jesus sagt, dass wir wegen Essen und Kleidung, Wohnung oder Arbeit keine Sorgen machen brauchen.
Das bedeutet nicht, dass wir nichts planen brauchen oder das Notwendige nicht tun sollen, sondern, dass wir lernen müssen, ohne unnötigen Sorgen zu leben; aber verantwortungsvoll dürfen wir Vieles planen und organisieren. Jesus meint dadurch, dass wir im Leben, sei es bei Problemen oder wenn wir in Not geraten, gelassen bleiben und vernünftig die nötigen Schritte tun, damit  wir das Leben so führen können, wie er es meint.
Er selber hat ohne festes Einkommen oder feste Wohnung gelebt und mit Gottvertrauen auf die Zukunft geschaut.
So können wir heutigen Menschen uns nicht vorstellen zu leben, wie damals Jesus und seine Jünger gelebt haben. Wir brauchen ein festes Einkommen für Nahrung, Kleidung, Wohnung und sonstiges; wir wissen von den Flüchtlingen, wie schlimm es sein kann, ohne  gewisse Sicherheit im Leben; wir brauchen sogar Versicherungen; aber wir können uns auch fragen, wie sinnvoll es ist, alles zu versichern und uns trotzdem viele Sorgen zu machen.
Jesus empfiehlt uns, das Reich Gottes und die Gerechtigkeit des Vaters zu suchen um uns von Sorgen zu befreien. D.h. unser Versuch mit Gott verbunden zu leben und seine Botschaft zu hören können helfen, uns von unseren Sorgen zu befreien oder entspannter mit Sorgen umzugehen.
Ich wünsche uns, dass es gelingt, dass die Gedanken um neue Sorgen uns nicht die Lebensfreude oder den Lebensmut nehmen und dass die Sorgen, die da sind, die unser Leben begleiten, uns nicht zu sehr beeinflussen.

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