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Sonntag, 18. Oktober 2015

Kirchweihfest 2015

25. jähriges Dienstjubiläum von Kirchenmusiker Heinz Riedmann
Begrüßung
Im Namen des Vaters......

Der Herr sei mit Euch,

Liebe Gemeinde,
zum Festgottesdienst am Kirchweihfest begrüße ich Sie sehr herzlich. Am heutigen Kirchweihfest begehen wir auch das 25- jährige Dienstjubiläum unseres Kirchenmusikers Herrn Heinz Riedmann. Deswegen wollen wir heute nicht nur für dieses Gotteshaus und für die betende Gemeinde Gott danken, sondern auch für die Gabe der Musik, die Herr Riedmann von Gott geschenkt bekommen hat und für seine Treue zur Kirchenmusik und seine herausragende Leistung in der Pfarrgemeinde Heilige Familie in den letzten 25 Jahren. Heute werden in Rom während des Festgottesdienstes anlässlich der Familiensynode mit dem Thema „
„Die Berufung und Mission der Familie in der Kirche in der modernen Welt“
das Ehepaar Louis und Zelie Martin, heilig gesprochen. Sie sind die Eltern der Kirchenlehrerin Theresia von Lisieux  und von acht weiteren Kindern.
Dies ist ein Zeichen für die große Bedeutung der Familie. So wollen wir auch für die Familien in unserer Gemeinde beten, insbesondere für Familie Riedmann, möge Gott alle Familien mit seinem Segen und Schutz begleiten.
Vor Gott sind wir alle Kinder des liebenden Vaters, ihn bitten wir um sein Erbarmen.

Predigt zu Jo. 
Liebe Gemeinde,
„Der Eifer für dein Haus verzehrt mich.“
Diese Worte Jesu aus dem heutigen Evangelium und die Überzeugungskraft dieser Aussage können jeden von uns bewegen und anrühren. Das bedeutet nicht, dass wir die Tempelreinigung Jesu nachmachen dürfen, sondern den Eifer Jesu in seinem Reden und Handeln und seiner Treue und Ehrlichkeit im Beruf und in unserer Berufung folgen sollen. 
Unsere Pfarrgemeinde Heilige Familie erlebt seit 25 Jahren in der Person von Herrn Riedmann diese Hingabe und diesen Eifer zur Kirchenmusik und Treue zur Pfarrgemeinde. 

Musik ist eine Gabe und Geschenk Gottes“ sagte einmal Martin Luther
„Musik ist die Brücke zwischen Gott und den Menschen“, konnte ich auch in einem Buch lesen. Musik als Gabe und Geschenk Gottes, besitzen Herr Riedmann und seine ganze Familie reichlich und der Pfarrverband Harlaching  wird seit vielen Jahren damit beschenkt. Dafür sind wir alle sehr dankbar.

Im Hochgebet singt oder spricht der Priester: „Erhebet die Herzen“ 
„Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen, wie der Geist sie eingibt. Singt und jubelt aus vollem Herzen zum Lob des Herrn“ lesen wir im
Epheserbrief   5,19. Wenn die Orgel gespielt wird erheben wir unsere Herzen zu Gott und erfahren dabei oft die Nähe Gottes.

Ein Gottesdienst beginnt in der Regel nicht mit der Begrüßung des Priesters sondern mit dem Orgelspiel und wird mit einem Orgelstück zum Auszug beendet. 25 Jahre lang hat Herr Riedmann  in unserer Gemeinde regelmäßig den Gottesdienst mit Orgelmusik begonnen und musikalisch abwechslungsreich gestaltet und mit Orgelspiel beendet. Das wollen wir mit diesem Festgottesdienst  würdigen und Ihnen, Lieber Herr Riedmann von Herzen gratulieren und danken für die vielen Aufführungen zum Lobe Gottes und zur Erbauung der Zuhörer.

Im Artikel 114 der Liturgiekonstitution des zweiten vatikanischen Konzils schreiben die Konzilsväter: „Der Schatz der Kirchenmusik möge mit größter Sorge bewahrt und gepflegt werden. Dabei mögen die Bischöfe und die Priester dafür Sorge tragen, dass in jeder liturgischen Feier mit Gesang die gesamte Gemeinde der Gläubigen die ihr zukommende tätige Teilnahme auch zu leisten vermag.“

Überzeugend können wir dazu sagen, dass es uns durch die Tätigkeit unseres Kirchenmusikers Herrn Riedmann seit 25 Jahren gelungen ist, die Gemeinde in der liturgischen Feier durch Gesang aktiv teilnehmen zu lassen.

Im  Artikel 121 der Litugiekonstitution lesen wir folgendes: „Die Kirchenmusiker mögen… sich bewusst sein, dass es ihre Berufung ist, die Kirchenmusik zu pflegen und deren Schatz zu mehren. Sie sollen Vertonungen schaffen, welche die Merkmale echter Kirchenmusik an sich tragen und nicht nur von größeren Sängerchören gesungen werden können, sondern auch kleineren Chören angepasst sind und die tätige Teilnahme der gesamten Gemeinde der Gläubigen fördern.“
Ich bin sicher, die ganze Gemeinde kann bestätigen, dass die Kirchenmusik im Pfarrverband Harlaching genau im Sinne des Konzils und im Sinne der Seelsorge ist und dass die Souveränität, Echtheit und Genauigkeit hier gepflegt und gefordert wird.

Eine ganz angenehme Art der Verkündigung des Wortes Gottes von der Empore ist die Kirchenmusik. Diese Verkündigung gelingt uns seit 25 Jahren, nicht nur durch Klang, Ton, Melodie sondern auch durch Menschlichkeit, Glaubensleben und Praxis.

In  den letzten 25 Jahren durfte die Gemeinde erleben, wie hochrangig die kirchlichen Feste im Kirchenjahr musikalisch gestaltet wurden, wie ausgezeichnet die Chöre im Gottesdienst gesungen haben, wie ernstgenommen die musikalische Begleitung bei der Wochentagsliturgie, den Schulgottesdiensten,  Andachten, Tauffeiern, Seelengottesdiensten, usw. waren.

Die Neigung und Liebe zur Musik begann bei Herrn Riedmann schon im Kindesalter. Mit acht Jahren konnte er Piano spielen, mit 12 Jahren Orgel spielen, mit vierzehn Jahren begann er sein Studium an der staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen und an der Kirchenmusikhochschule Rottenburg, später an der Musikhochschule München.
Mit 16 Jahren gewann er einen Preis beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“,
mit 19 Jahren war er Kirchenmusiker  in St. Stefan in Neuperlach und
mit 25 Jahren kam er als Kirchenmusiker in die Pfarrei Heilige Familie. In seinen ersten Dienstjahren hat er auch noch die „Orgelmeisterklasse“ absolviert.
Bei der Planung einer neuen Orgel 1992 in der Pfarrkirche Heilige Familie war Herr Riedmann beratend tätig und wirkte ebenso fachlich mit  bei der Planung  für die neue Orgel in der Pfarrkirche Maria Immaculata, die am Kirchweihfest 2016 eingeweiht wird.
Seit 2000 ist Herr Riedmann Dekanatsmusikpfleger und seit 20 Jahren C-Kurslehrer für Kirchenmusik.
Zurzeit leitet er 7 Chöre im Pfarrverband, darunter zwei Kirchenchöre, drei Kinderchöre und zwei Jugendchöre und  8 Musikgruppen, es sind  zwei Blechbläsergruppen, eine Band, ein Streichorchester, ein Kinderorchester, Trompettenkurs und Blockflötenkurs mit insgesamt 220 Mitgliedern. 

Zu all diesen Tätigkeiten in den letzten 25 Jahren hat Herr Riedmann über 100 Konzerte dirigiert oder gespielt, es sind Kirchenkonzerte, Kindermusicals oder Orgelkonzerte, d.h. durchschnittlich pro Jahr vier Konzerte.

Der Pfarrverband Harlaching, die Pfarreien heilige Familie und Maria Immaculata sind sehr glücklich und stolz Sie als Kirchenmusiker zu haben. Ich persönlich bin froh und dankbar für die ausgezeichnete, motivierte und fruchtbare Zusammenarbeit. Wir wünschen uns und Ihnen, dass Sie noch viele weitere Jahre mit Freude und Begeisterung als Kirchenmusiker im Pfarrverband Harlaching tätig sein können.

 Zu Ihrem Jubiläum wünschen die Kirchenverwaltungen, Pfarrgemeinderäte, die Chormitglieder alle Mitarbeiter und Gemeindemitglieder Ihnen und Ihrer Familie Gottes Segen und alles Gute für die Zukunft. Nicht nur wir, die hier versammelte Gemeinde wünscht Ihnen zu Ihrem Jubiläum Gottes Segen sondern auch jemand der Ihnen und uns allen sehr wichtig ist, unser Papst Franziskus.
(Zeigt die Segensurkunde und liest)

„Der Heilige Vater Papst Franziskus erteilt Heinz und Catrin Riedmann und Kindern Anna, Felix, Elias, Sarah, Laura, Paulus und Jeremias von Herzen den apostolischen Segen und erbittet die Fülle der göttlichen Gnaden.


Diese Segenswünsche des Heiligen Vaters  möchte ich Ihnen nun persönlich überreichen.

Samstag, 17. Oktober 2015

28. Sonntag im Jahreskreis, Lesejahr B

Erntedankfest 2015

Begrüßung
Die Blumen, Früchte, Getreide und verschiedene Nahrungsmittel am Altar zeigen, dass wir heute ein besonderes Fest feiern. Einmal im Jahr wollen wir die in der Natur gewachsenen und geernteten Lebensmittel zum Altar bringen und Gott für die Ernte des Jahres danken. Falls wir schöne Häuser und teure Autos besitzen würden, aber keine Nahrungsmittel hätten, würden wir nicht leben können. Deswegen sind Nahrungsmittel mit das wichtigste im Leben. Wir wollen Gott danken für die Schönheiten in der Natur und die gute Ernte und um seine Hilfe bitten, damit wir mit den Nahrungsmitteln sorgfältig umgehen. Wir beginnen den Gottesdienst mit einem Lied von den Kindern unseres Kindergartens.
Predigt
„Alle Morgen neue Sorgen“: heißt ein Sprichwort. „Kleine Kinder kleine Sorgen, große Kinder große Sorgen“, sagen wir auch. „Wer keine Sorgen hat, macht sich welche“: so gibt es viele Sprichwörter über Sorgen.
Im heutigen Evangelium sagt uns Jesus, keine Sorgen zu machen. Er meint, dass durch Sorgen wir nichts ändern können. Er fragt: „Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?“
Jesus sagt, dass wir wegen Essen und Kleidung, Wohnung oder Arbeit keine Sorgen machen brauchen.
Das bedeutet nicht, dass wir nichts planen brauchen oder das Notwendige nicht tun sollen, sondern, dass wir lernen müssen, ohne unnötigen Sorgen zu leben; aber verantwortungsvoll dürfen wir Vieles planen und organisieren. Jesus meint dadurch, dass wir im Leben, sei es bei Problemen oder wenn wir in Not geraten, gelassen bleiben und vernünftig die nötigen Schritte tun, damit  wir das Leben so führen können, wie er es meint.
Er selber hat ohne festes Einkommen oder feste Wohnung gelebt und mit Gottvertrauen auf die Zukunft geschaut.
So können wir heutigen Menschen uns nicht vorstellen zu leben, wie damals Jesus und seine Jünger gelebt haben. Wir brauchen ein festes Einkommen für Nahrung, Kleidung, Wohnung und sonstiges; wir wissen von den Flüchtlingen, wie schlimm es sein kann, ohne  gewisse Sicherheit im Leben; wir brauchen sogar Versicherungen; aber wir können uns auch fragen, wie sinnvoll es ist, alles zu versichern und uns trotzdem viele Sorgen zu machen.
Jesus empfiehlt uns, das Reich Gottes und die Gerechtigkeit des Vaters zu suchen um uns von Sorgen zu befreien. D.h. unser Versuch mit Gott verbunden zu leben und seine Botschaft zu hören können helfen, uns von unseren Sorgen zu befreien oder entspannter mit Sorgen umzugehen.
Ich wünsche uns, dass es gelingt, dass die Gedanken um neue Sorgen uns nicht die Lebensfreude oder den Lebensmut nehmen und dass die Sorgen, die da sind, die unser Leben begleiten, uns nicht zu sehr beeinflussen.

90. jähriges Jubiläum der Frauengemeinschaft Heilige Familie, München

Begrüßung zum Gottesdienst
Einführung 
In Namen des Vaters...

Der Herr sei mit Euch!

Liebe Mitglieder der Frauengemeinschaft, liebe Gäste!
90 Jahre Frauengemeinschaft in der Pfarrei heilige Familie, München: das ist ein Grund zur Freude und zum Feiern. Mit diesem Festgottesdienst begehen wir das Jubiläum mit großer Dankbarkeit. Dank an Gott und an die vielen Frauen der Frauengemeinschaft, weil Gott in den letzten 90 Jahren als Vater und Mutter die Frauen begleitet hat und Dank an die Frauen, die in diesen 90 Jahren durch ihre Mitarbeit in allen Bereichen der  Pfarrgemeinde viel Gutes beigetragen haben. Ihre Veranstaltungen, Feierlichkeiten, ihre Ausdauer, Visionen, Träume, ihr vorbildliches Handeln, das liebevolle Miteinander, Mut, Stärke, Phantasie und Kreativität haben das Pfarrei-leben immer besonders geprägt. Wir wollen Gott danken für die jetzigen Mitglieder der Frauengemeinschaft, ich denke dabei besonders an das jetzige Leitungsteam, Frau Becker, Frau Baier, Frau Kolb und Frau Kuska, die vier Säulen der Frauengemeinschaft, ohne sie wäre die Frauengemeinschaft nicht 90 Jahre alt geworden.
Wir erinnern uns heute an viele schöne Momente und manche weniger schöne, an viele Erfolge und viele Hoffnungen und auch an Enttäuschungen; wir danken Gott auch dafür, weil wir daraus gelernt haben, mit Gottvertrauen in die Zukunft zu schauen. Wir bitten Gott um Kraft für die Aufgaben der Gegenwart und für die Herausforderungen der Zukunft.

Grußwort im Pfarrsaal
Sehr geehrte Ehrengäste,
liebes Leitungsteam der Frauengemeinschaft, liebe Mitglieder der KFD.

90 Jahre ist eigentlich ein hohes Alter, obwohl jedes zweite Kind, das heute geboren wird, 100 Jahre alt werden kann. Aber 90 Jahre aktiv und lebendig bleiben zu können ist eher eine Ausnahme. Die Frauengemeinschaft Heilige Familie feiert heute ihr 90-jähriges Jubiläum. Sie zeigt sich aber nicht wie ein alter Mensch, der nicht mehr selbständig sein kann. Die Frauengemeinschaft  ist in diesen neun Jahrzehnten durch ihre Lebendigkeit, Fantasie und Kraft jung geblieben und durch ihre Weisheit und Ausdauer eine vorbildliche Institution unserer Gemeinde.
Als ich mir die Webseite der KFD ansah, sind mir einige Stichwörter aus den Zielen aufgefallen. Da werden unter anderen benannt: Selbstbewusstsein, Austausch, Mitverantwortung, Menschenwürde und Gerechtigkeit, Verantwortung, Gleichberechtigung.  Wenn ich an die KFD Heilige Familie denke, hat sie diese Ziele größtenteils bereits erreicht und bleibt die stärkste Gruppe der Pfarrei.
Sei es der Frauen-fasching oder die Adventsfeier, der Einkehr-tag und die Wallfahrt oder das Pfarrfest und Fronleichnam die vertrauensvolle, zuverlässige Zusammenarbeit mit der Frauengemeinschaft hat mir persönlich immer Mut und Kraft gegeben. Die Professionalität der Arbeit des Vorstandes und das Vorbild aller Mitglieder, in ihrem christlichen Umgang und Handeln sind wirklich lobenswert. 

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass immer wieder auch neue Mitglieder kommen,damit die Frauengemeinschaft ihre bisherigen Aufgaben auch in Zukunft begeistert angehen und meistern kann, dass sie für neue Aktivitäten und Aufgaben offen bleiben und Kraft schöpfen, die guten Traditionen bewahren und neue Traditionen wagen und dass sie optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft schauen können. Ich danke nochmals besonders dem Vorstand  für die ausgezeichnete Leitung der KFD und allen Mitgliedern für ihren Beitrag und ihr Vorbild für christliches Miteinander und wünsche ihnen Freude und Erfüllung bei allen ihren Aufgaben.
Herzliche Gratulation und einen frohen Festtag!