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Sonntag, 30. August 2015

22.Sonntag im Jahreskreis 2015

Einleitung
Zum Gottesdienst am 22. Sonntag im Jahreskreis begrüße ich Sie sehr herzlich. Jesus sagt seinen Zuhörer im heutigen Evangelium. „Ihr Herz ist weit weg von mir“ (Mt.7,6-8). Jesus zitiert den Propheten Jesaja. Diese Worte Jesu könnten auch an Jeden von uns gerichtet sein, falls wir nicht mit Gott und mit seiner Botschaft verbunden leben. Die Feier der Gottesdienste und die Zeiten des Gebetes dienen dazu, dass wir Gott und seine Worte in unsere Herzen einlassen und sie wirken lassen. Lasst uns diesen Gottesdienst mit Besinnung beginnen, um Gott in uns und unserer Gemeinschaft zu erleben.


Predigt Mk.7, 1-23

Mit reinen bzw. gewaschenen Händen Lebensmittel in die Hand zu nehmen und mit gewaschenen Händen Brot zu essen ist für uns eigentlich selbstverständlich. Aber um das tun zu können und die Regeln der Hygiene zu achten, muss man es ab Kindheit lernen. Die Gebote der Sauberkeit helfen uns, gesund zu leben und uns vor Krankheiten zu schützen.

Eigentlich sind wir Meister um die Gebote der Sauberkeit zu halten und den eigenen Körper, unsere Wohnungen oder Häuser und die Umgebung sauber zu halten, wie die hochrangigen Juden es damals taten. Es ist gut so und wir können froh sein, die vielen Möglichkeiten für ein sauberes Leben zu haben, zu kennen und zu praktizieren.

In seiner Umweltenzyklika „Laudato si“ spricht Papst Franziskus im ersten Kapitel über alle Art von Verschmutzung in der Welt und gegen eine Kultur des Wegwerfens und meint, dass wir alle Art von Müll als regenerierbare Energie umwandeln müssen. Die Sauberkeit und die Entsorgung und Wiederverwertung von Müll sind unter vielen anderen Schwerpunkten, zwei wichtige Themen der Menschheit.

Jesus nennt die Regeln der Sauberkeit und Entsorgung und Wiederverwertung von Müll als Gebote der Menschen, die zwar wichtig sind, aber er sagt auch, dass wir die Gebote Gottes in keinem Fall vergessen und zum eigenen Vorteil falsch interpretieren dürfen.

Z.B. gehört das Händewaschen zu den Geboten der Menschen und den Vater und die Mutter zu ehren und sie zu unterstützen gehört zu den Geboten Gottes.

Um die Menschheit zu schützen, müssen wir die Gebote der Menschen und die Gebote Gottes halten.
Im letzten Teil des heutigen Evangeliums redet Jesus über Dinge, die die Gebote Gottes verletzen, es sind: „die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.“

Nicht nur die äußere Reinheit sondern eine innere Reinheit sollten wir pflegen und uns dafür einsetzen, sagt Jesus. Pflege, Reinheit, Schutz und Bewahrung der Erde sind eine wichtige Aufgabe und gleichzeitig unverzichtbar und ebenso wichtig sind die Bewahrung der Menschlichkeit, die Bewahrung der Werte moralischen Lebens und die Bewahrung des Glaubens. Wenn wir die Gebote Gottes halten, gehören die Gebote der Menschen wie selbstverständlich dazu. Daher fordert Jesus seine Zuhörer auf, die Gebote Gottes zu achten und zu befolgen, wozu wir im Gottesdienst um die Hilfe Jesu bitten können.