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Sonntag, 21. Dezember 2014

2. Advent 2014

Zum Gottesdienst am 2. Adventssonntag möchte ich Sie liebe Gemeinde und Euch liebe Kinder ganz herzlich begrüßen.
Ich hoffe und wünsche, dass die adventliche Stimmung mit Liedern, Musik und die besondere Dekoration uns ruhiger, gelassener und fröhlich werden lassen. Heute treffen sich die kleinen Kinder mit ihren Eltern im Pfarrsaal, wahrscheinlich werden sie vor der Kommunion in die Kirche kommen. Die Erstkommunionkinder können nach dem Tagesgebet mit Herrn Lohmeier in die Kapelle gehen und zur Gabenbereitung zurück kommen. Wir wollen nun die zweite Kerze am Adventskranz anzünden und den Gottesdienst beginnen.
 
 
 
Predigt
Am zweiten Adventssonntag hören wir die ersten Verse aus dem Markusevangelium. Der Evangelist beginnt mit der Aussage über die Schrift, der Satz lautet:  Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes. Zwei Punkte aus dieser Aussage unterscheiden das Neue Testament vom Alten Testament.
Markus spricht vom Evangelium und dem Bekenntnis, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes sei. Evangelium bedeutet frohe Botschaft. Jesus verkündete eine frohe Botschaft für die ganze Menschheit, die bis heute als frohe Botschaft bezeichnet wird und wirkt, wenn die Menschen bereit sind diese Botschaft Jesu zu hören, anzunehmen und ihr zu folgen.
Das Bekenntnis über Jesus als Christus, der erwartete Messias und Sohn Gottes, wurde später in den Schriften der Evangelisten und bei den Aposteln, Kirchenvätern, Theologen und den Gläubigen vertieft und gegenüber anderen Religionen zum besonderen Bekenntnis des Christentums gemacht.
Mit diesem wesentlichen Satz beginnt Markus sein Evangelium und stellt zu Beginn  Johannes der Täufer vor und beschreibt seine Berufung und Mission.
Die Berufung und Mission von Johannes der Täufer ist anders als die Berufung und die Mission von Jesus und die Unterscheidung ist deutlich, wenn Johannes der Täufer selber über Jesus sagt: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich;
ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.
Die Kleidung von Johannes aus Kamelhaaren und seine Nahrung mit Heuschrecken und wildem Honig zeigen, dass er kein Bedürfnis auf schöne Kleidung und gutes Essen zeigte, sondern sich ganz seiner Aufgabe widmete und ganz von der Kraft Gottes gelebt hat. Das bedeutet nicht, dass Johannes der Täufer nicht sauber und ordentlich auftrat, sondern, dass er sehr einfach und überzeugend das Wort Gottes verkündete. In seiner überzeugenden Art hat er Umkehr und Neuanfang gepredigt, um Jesus empfangen zu können.
Im Advent hören wir seine Worte im Evangelium, weil wir glauben, dass wir uns durch Umkehr im Leben oder Neuanfang auf das Fest der Geburt Jesu vorbereiten können. Deswegen wünsche ich uns allen in der Adventszeit Gedanken der Umkehr oder einen Neuanfang in manchen Bereichen unseres Lebens.
Johannes versteht seine Aufgabe als Wegbereitung für Jesus, als Bote Gottes. In den Wochen des Advents können wir uns bemühen, die Boten Gottes zu erkennen und für Gott und menschliche Werte offen zu sein und für das Kommen Gottes in unserem Leben den Weg zu bereiten.
Heute am zweiten Advent sind wir schon mitten drin in der Adventszeit. Nutzen wir die Zeit neben allen anderen Vorbereitungen, auch für eine geistliche Einstellung auf Weihnachten, sie kann unsere Stimmung froh und hoffnungsvoll beeinflussen und prägen. Das wünsche ich uns allen für den heutigen Sonntag und die kommenden Wochen.
 
 

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