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Samstag, 26. Juli 2014

15. Sonntag im Jahreskreis

Predigt
Mt.13:1-9

Liebe Gottesdienstgemeinde! Liebe Kinder!

Jesus hat oft in Gleichnissen geredet. Deswegen konnten seine Zuhörer den Ansprachen Jesu wie bei einer Erzählung zuhören und viele Menschen kamen gerne, um ihn zu hören. Es gab Rat, Mahnung, Lob und auch Kritik in seinen Worten. Die Menschen waren begeistert, aber sie haben Jesu Gedanken und Worte nicht immer verstanden. Manchmal hat Jesus seine Gleichnisse erklärt und interpretiert.

Das Gleichnis vom Sämann und dem Samen, das wir eben hörten, hat Jesus selber erklärt auf Wunsch seiner Jünger.

Der Sämann ist Gott, der Samen ist das Wort Gottes und der Boden sind die Zuhörer, nämlich alle die das Wort Gottes aufnehmen wollen.

Bei den Samen die auf den Weg fallen und verdorren, geht es um Menschen, die das Wort Gottes nicht verstehen wollen und alles andere wichtiger nehmen und sich selbst überschätzen. Hier warnt Jesus vor den verschiedenen Einflüssen, die uns hindern das Wort Gottes zu hören, was er als das Böse bezeichnet.

Mit dem Samen der auf felsigen Boden fällt, meint Jesus die Menschen, die freudig Gottes Wort  aufnehmen, aber wenn Schwierigkeiten kommen, verlassen sie die Botschaft Gottes, weil sie keine tiefen  Wurzeln haben. Um standhaft zu bleiben und auch in schwierigen Situationen dem Wort Gottes zu folgen, brauchen wir einen tiefen Glauben.

Das Wort Gottes in den Dornen sind die Menschen, die es nicht schaffen dem Wort Gottes zu folgen weil sie an den Sorgen dieser Welt ersticken.

Der Samen auf gutem Boden sind die Menschen, die das Wort Gottes hören und auch verstehen, dann bringt der Samen Frucht hundertfach, sechzigfach oder dreißigfach.

Jesus redet im landwirtschaftlichen Zusammenhang über das Wort Gottes, was seine damaligen Zuhörer und auch wir heute gut verstehen können. Die meisten von uns wissen, dass wir ohne Landwirtschaft, ohne gute Bedingungen zu schaffen für das Wachstum der Saat, nichts ernten könnten. Wer sich mit dem Anpflanzen von Gemüsen oder Getreide beschäftigt, der weiß, wie sorgfältig man sich darum kümmern muss, den Boden gut vorzubereiten und zu pflegen, damit die Samen wachsen und Frucht bringen. Genauso ist es mit dem Wort Gottes, das wir in der Bibel lesen, im Gottesdienst hören oder das durch Medien oder Mitmenschen in unsere Herzen gelegt wird.

Gestern wurden in St. Anna 4 Täuflinge in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen.  Heute werden hier neue Ministranten eingeführt. Alle Gemeindemitglieder haben den Auftrag und sind mitverantwortlich, dass diese Kinder, im übertragenen Sinn, Samen Gottes, bei uns gute Bedingungen zum Wachsen vorfinden und Früchte entwickeln können. Euch liebe Neuministranten wünschen wir, dass ihr den Dienst im Altarraum verantwortlich und würdig ausführt und dass ihr standhaft bleibt und eine gute Freundschaft mit Jesus und der Kirche pflegt. Die Samen, die durch die Taufe gesät wurden, sind mit der Erstkommunion ein Stück gewachsen und nun mit eurem Dienst als Ministranten und im späteren Leben können sie dreißigfach, sechzigfach, ja sogar hundertfach Frucht bringen. Ich wünsche uns allen die Gnade Gottes, das Wort Gottes zu verstehen und es in die Herzen aufzunehmen und entsprechend unser Leben zu gestalten.

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