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Montag, 1. Juli 2013

Einleitung:
 
Die letzten Tagen und Wochen haben wir im Pfarrverband Harlaching mehrere Feste gefeiert. Die Erstkommunion, gestern die Firmung und mein Priesterjubiläum sind einige davon. Bei allen solchen Festlichkeiten erlebe ich in unserem Pfarrverband, dass viele Mitglieder unseres Pfarrverbandes bereit sind zum guten Gelingen der Gottesdienste, Festlichkeiten und Veranstaltungen  viel beizutragen. Meinen Dank und meine Freude darüber möchte ich heute zum Ausdruck bringen. Wir erleben hier bei uns in allen solchen Aktivitäten und Veranstaltungen eine starke Gemeinschaft.  Auch heute wollen wir im Gottesdienst eine Gemeinschaft erleben in Verbundenheit mit den Menschen und mit Gott. Wir bitten um das Erbarmen Christi.
 
Predigt 
Joh. 17.20-26
Zwei Gebete aus der Bibel haben wir von Jesus überliefert bekommen. Das erste davon ist das Vater unser, das wir in jedem Gottesdienst und bei verschiedenen Anlässen beten. Dieses Gebet hat Jesus uns zu beten gelehrt.
Das zweite Gebet stammt aus der Abschiedsrede Jesu, das Jesus selber gebetet hat und in dem wir den betenden Jesus erleben können.
Drei Themen sind in diesem Gebet wichtig für Jesus. Jesus betet für Einheit, Erkenntnis und Herrlichkeit.
Das Vorbild der Einheit ist die Einheit zwischen Jesus und Gott dem Vater, dass Jesus in Gott dem Vater ist und Gott in Jesus. Jesus möchte eins mit seinen Jüngern sein, wie er mit Gott dem Vater eins ist und er wünscht durch sein Gebot der Liebe, dass auch seine Jünger untereinander eins bleiben.
Ich denke, dieser Wunsch Jesu für die Einheit ist ein Wunsch jedes Menschen. Alle Menschen wollen Einheit und Freundschaft, obwohl wir manchmal das Gegenteil erleben. Es gibt oft Probleme in unserer Erfahrung mit der Einheit und Freiheit, der Selbständigkeit und Gemeinschaft. Jeder will Einheit und Gemeinschaft, aber gleichzeitig Selbständigkeit und Freiheit, Individualität und Gemeinsamkeit. Die Kunst liegt darin, dass wir die Einheit und die Gemeinschaft erreichen und erleben wollen ohne die Freiheit, die Selbständigkeit und die Individualität  zu verletzen.  Viele schaffen es nicht die Einheit und Gemeinschaft zu pflegen mit Respekt zur Freiheit und Selbständigkeit der Anderen. In dem Fall kommen Missverständnisse, Konflikte und Streit. 
Nicht nur für die Einheit, sondern auch für die Erkenntnis betet Jesus. Die Erkenntnis kann uns helfen, die Beziehung zwischen Einheit und Freiheit, Selbständigkeit und Gemeinschaft zu verstehen und die Balance zu halten, damit die Erfahrung der Gemeinschaft für Jeden wohltuend und bereichernd ist.
Die Herrlichkeit, die Jesus erlebt, wird dann auch unsere Erfahrung.
Diese Einheit, Gemeinschaft, Freiheit, Selbständigkeit, Erkenntnis und die Herrlichkeit, die Jesus mit dem Vater erlebt und seinen Jüngern wünscht, erfahren wir heute am besten in der Familie. Wo die Balance gehalten und gepflegt wird, dort wird Harmonie und Freude herrschen. Liebe ist das Schlüsselwort Jesu in der Erfahrung der Einheit und Gemeinschaft, die er mit dem Vater erlebt und uns wünscht.
Heute am Muttertag ehren wir die Mutter, die in der Familie und in zwischenmenschlichen Beziehungen als Vorbild der Liebe und Gemeinschaft steht. Ich hoffe und wünsche, dass alle Mütter über das Muttersein zufrieden und glücklich sind und alle Kinder auf  ihre Mütter stolz sind. Ich wünsche allen Müttern einen erholsamen schönen Muttertag.

 

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