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Dienstag, 23. April 2013

3- Sonntag im Jahreskreis

Die Predigt Jesu in Nazareth
Lk. 4.14-21
Im Evangelium haben wir eben die erste Predigt Jesu in seiner Heimatstadt Nazareth gehört, in der Jesus den Propheten Jesaja zitiert. Nach der Lesung aus dem Buch des Propheten sagte er: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.
Jesu bringt eine gute Nachricht: er verkündet den Gefangenen die Entlassung, den Blinden das Augenlicht, den Zerschlagenen die Freiheit: Er redete vom heiligen Geist erfüllt. Ihm war bewusst, dass Gott ihn gesalbt und gesandt hat. Im Namen Gottes predigte Jesus. Die Worte Jesu waren das Wort Gottes, das den Menschen Hoffnung brachte. Diese erste Hoffnung erweckende Predigt Jesu hat nicht nur Staunen bei den Zuhörern verursacht, sondern auch massive Ablehnung Jesu in seiner Heimat. 
 
Jesus kämpft durch Wort und Tat gegen alle Art von Armut, Sklaverei und Ausbeutung. Freiheit, Reichtum und Wahrheit sind die Werte, die Jesus verkündete und verbreitete. Dazu gehörte vor allem die Liebe, die Hoffnung und die Barmherzigkeit.
 
Eigentlich konnten die Leute wegen dem Tun und der Verkündigung Jesu sehr zufrieden sein. Aber Jesus hatte neben seinen Anhängern und Bewunderern auch viele Feinde, durch sie wurde er zum Tode verurteilt und gekreuzigt.
Genauso war es mit den Propheten des Alten Testamentes. Die Propheten, die das Wort Gottes verkündeten und die Liebe und die Barmherzigkeit predigten, erlitten oft Verfolgung und Tod. Später haben die Nachkommen dieser Mörder die Propheten verehrt. Im neuen Testament haben die Menschen Jesus gekreuzigt und ihn später als himmlischen König der Welt verehrt. Es war oft in der Geschichte des Christentums erfahrbar, dass die Menschen, die die christlichen Werte predigten und zu leben versuchten, nicht nur Freunde, sondern auch Feinde hatten. Manche davon mussten im Leben sehr leiden und erst nach dem Tod haben die Leute ihre Werte erkannt und dann haben die Menschen sie verehrt.
 
In der jetzigen Zeit geht dieser Auftrag Jesu an uns, wir Christen haben die Aufgabe seine Botschaft zu verkünden und entsprechend zu handeln. Aber wir können auch nicht erwarten, dass die Menschen die Glaubensweitergabe und unser christliches Tun gleich mit Jubel begrüßen werden, wenn wir versuchen zu verkünden und zu handeln, wie Jesus es gemacht hat.
 
Wir können nur hoffen, dass die Menschen heute vernünftiger sein werden, wie die Menschen in der Vergangenheit. Deswegen sollen uns der Auftrag und die Botschaft Jesu nicht gleichgültig sein. Wir wollen uns für die Werte des Christentums und für die Werte, die Jesus vermittelt und verkündet hat, einsetzen und die Liebe, die Hoffnung und die Barmherzigkeit in unserem Leben mutig bezeugen.
 
Möge Gott uns dabei helfen.

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